Baurecht
Themenfeld „Baurecht“ stand im Mittelpunkt der zweitägigen Klausur des Gemeinderates der Stadt Kraichtal
Die Gemeinderäte der Stadt Kraichtal wurden an zwei Tagen in der Mehrzweckhalle Menzingen umfassend zur „Baurechts-Thematik“ geschult; beispielsweise wurde eine Priorisierung von Bebauungsplänen wurde vorgenommen.
Kraichtal (sn). Auf den Grundlagen des Baurechts prägen Gemeinden und Städte die Entwicklung und das Aussehen des unmittelbaren Lebensraums der Bürgerinnen und Bürger in ganz besonderer Weise. Grund genug für den im Mai des vergangenen Jahres neu gewählten Gemeinderat der Stadt Kraichtal, sich im Rahmen einer zweitägigen Klausurtagung Anfang Februar dieser kommunalpolitisch bedeutsamen Thematik vollumfänglich zu widmen. In der Mehrzweckhalle Menzingen sah der vom Sachgebiet Planung & Umwelt aufgestellte Zeitplan – nach einer kurzen Begrüßung des Bürgermeisters Ulrich Hintermayer – zunächst eine erste Einführung in die Inhalte eines Bebauungsplans, die Schriftlichen Festsetzungen sowie die Örtlichen Bauvorschriften vor. Darüber hinaus erfuhren die anwesenden Ratsmitglieder auch Grundlegendes zum Baurecht, nämlich in wie weit die Stadt in das baurechtliche Geschehen eingebunden ist, wie die Bauleitplanung funktioniert, welche Möglichkeiten städtebauliche Verträge bergen, wie die Stadt mit Einzelbauvorhaben umzugehen hat, was eine Umlegung ist und welche wesentlichen Fragen schließlich das Baugesetzbuch (BauGB) regelt. Nach diesen von Michael Schöffler vom Büro Schöffler-Stadtplaner-Architekten, Karlsruhe, allgemeinen Ausführungen folgte ein Sachvortrag von Birgit Schwegle, von der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe GmbH, über „Energetische Aspekte in der Bauleitplanung“. Im zweiten Teil des Freitagnachmittags widmeten sich die Ratsmitglieder den Themen „Baulandentwicklung – Erschließung mit einem externen Erschließungsträger“ (Sachvortrag Dr. Dopfer, ESB Kommunalprojekt AG, Bruchsal) sowie der „Beteiligung in der Bauleitplanung“. Dabei erfuhren die Klausurteilnehmer, dass sich jede Stadt in erster Linie mit Baurecht beschäftigen muss, weil sie Trägerin der Planungshoheit ist. Ihre planerische Aufgabe bewältigt die Kommune vor allem mit Hilfe der Bauleitplanung, also mit den Instrumenten des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans. Wegen ihrer Planungshoheit ist die Stadt vor allem über die Möglichkeit des
- 36 BauGB und das darin enthaltene Einvernehmenserfordernis aber auch bei der Beurteilung von Einzelbauvorhaben eingebunden. Der Gemeinderat wird zur planungsrechtlichen Zulässigkeit eines jeden genehmigungsbedürftigen Vorhabens befragt („Gemeindliches Einvernehmen“). Am zweiten Tag der Klausur wurde es inhaltlich schließlich konkreter, sprich kraichtalspezifischer. Hauptamtsleiter Manuel Kurz und seine Kolleginnen aus dem Sachgebiet Planung & Umwelt stellten – nach einer Übersicht aller Baugebiete in den neun Kraichtaler Stadtteilen – die Ergebnisse der Gewerbeflächenumfrage der Wirtschaftsförderung Kraichtal vor. Die Rückmeldung der ansässigen Gewerbebetriebe zeigte den Gemeinderäten die Notwendigkeit der Entwicklung von Gewerbeflächen auf. Gleichzeitig wurde in der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde auf die daraus resultierende Verkehrsproblematik hingewiesen. Viel zu diskutieren hatten die Ratsmitglieder beim letzten Tagesordnungspunkt der Klausur. Es galt, die Bauleitplanverfahren der Stadt Kraichtal zu priorisieren. Bei rund 20 Vorhaben keine leichte Aufgabe, bei der es wichtig war, „Kraichtal als großes Ganzes und nicht nur den einzelnen Stadtteil im Blick zu haben“. „Packen wir es an – es gibt viel zu tun“, so das Schlusswort des Bürgermeisters, bevor es für die Teilnehmenden – nach einem gemeinsamen Mittagessen - ins wohl verdiente Wochenende ging.
Die Magie der Nacht in der Musik
Die Magie der Nacht in der Musik
Samstag, 15.02.2020, 19:30 Uhr, Wasserschloss Bad Rappenau
„Nacht und Träume“ - Mit diesem Titel des gleichnamigen Liedes von Franz Schubert laden die aus Bad Rappenau stammenden Musikerinnen Sonja Koppelhuber, Mezzosopran und Anette Fischer-Lichdi, Klavier zusammen mit Evelyn Czesla, Sopran und Nico Wouterse, Bassbariton am Samstag, 15. Februar 2020 um 19:30 Uhr zu einem stimmungsvollen Konzert ins Dachgeschoss des Wasserschlosses ein.
Die Nacht, eines der wichtigsten Motive der Romantik, steckt voller Geheimnisse. Sie ist die Zeit der Geister, Teufel und Gespenster, aber auch der (un-) erfüllten, manchmal heimlichen Liebe. Auf dem Programm stehen Lieder und Arien aus Oper, Operette und Musical von Mozart, Schubert, Brahms, Offenbach und Donizetti, welche die Nacht in all ihren Facetten von Sehnsucht, Tod und Einsamkeit bis hin zum häuslichen, nächtlichen Ehestreit beleuchten.
Kartenvorverkauf:
Karten für das Konzert am Samstag, dem 15.02.2020 um 19:30 Uhr im Dachgeschoss des Wasserschlosses kosten 16 Euro im Vorverkauf und 18 Euro an der Abendkasse.
Vorverkaufsstellen:
Bürgerbüro im Rathaus Bad Rappenau, Kirchplatz 4, Tel.: 07264/922-321
Gästeinfo im Foyer des RappSoDie, Salinenstr. 37, Tel.: 07264/922-393
Online-Ticket-Verkauf: https://tivents.de/veranstalter/kulturamt-bad-rappenau
Hotline am Veranstaltungstag: 01590 41 53057
Restaurant zum Schwanen
„Restaurant zum Schwanen“ in Unteröwisheim unter neuer Leitung
Inhaberin Narcisa Cojanu wirbt mit rumänischer und deutscher Küche
Bürgermeister Ulrich Hintermayer (links), daneben Inhaberin Narcisa Cojanu und Mitarbeiterin Andrea bei der Übergabe des Kraichtal-Logos.
Kraichtal (sn). Nachdem das ehemalige Landgasthaus „Zum weißen Schwanen“ eine Weile ein „Dornröschendasein“ gefristet hatte, wurde das Lokal zu Beginn des Jahres wieder zum Leben erweckt. Mit einem neuen Namen und neuem Schwung soll das zentral in der Ortsmitte liegende Restaurant nun wieder alte und neue Gäste aus nah und fern anlocken. Bürgermeister Ulrich Hintermayer nahm die Neueröffnung zum Anlass, um dem Restaurant am 6. Februar einen Begrüßungsbesuch abzustatten und sich ein Bild über die Lokalität zu verschaffen. Inhaberin Narcisa Cojanu, die bereits Gastronomieerfahrung besitzt und gemeinsam mit ihrem Ehemann nebenbei noch einen Imbiss in Wiesental betreibt, hieß den Rathauschef zunächst herzlich willkommen und informierte ihn über ihr Angebot. Das Kochen ist im Schwanen „Chefsache“, sprich die neue Inhaberin steht gemeinsam mit ihrem Ehemann am Herd. Unterstützt werden die beiden Gastronomen von zwei Aushilfen. Das Speisenangebot umfasst rumänische und deutsche Küche, so unter anderem einen rumänischen Bohnentopf mit Rauchfleisch im Brot serviert, Rindergulasch in der Brotschüssel und weitere Spezialitäten sowie Vorspeisen und Desserts. Auch die Genießer der deutschen Küche finden auf der Speisekarte eine reichliche Auswahl. Von Dienstag bis Freitag wird täglich von 11:45 Uhr bis 14:30 Uhr ein Tagesessen angeboten. Gerne kann aber auch à la carte bestellt werden. Abends ist dann an den gleichen Tagen wieder von 17 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Samstags und sonntags bietet das Restaurant durchgehende Öffnungszeiten von 11 Uhr bis 22 Uhr an. Unter der Rufnummer 07251 3229232 besteht auch die Möglichkeit, einen Tisch zu reservieren. Das Lokal selbst bietet circa 40 Sitzplätze und die künftig bei warmen Temperaturen dazu geplante Terrasse circa 40 weitere Sitzgelegenheiten. Im Innenhof des Restaurants befindet sich ein großer Biergarten, der rechtzeitig zur Saison noch auf Vordermann gebracht wird und ebenfalls noch 150 Gästen Gelegenheit zur Einkehr, zum Beispiel nach einer Wanderung oder Radtour, bietet. Als besonderes „Highlight“ ist angedacht, hier künftig auf einem Holzkohlegrill Grillfleisch zuzubereiten. Geplant ist für Zukunft außerdem noch ein Ausbau für sechs bis sieben Fremdenzimmer im Obergeschoss des Fachwerkhauses. Zur Feier des diesjährigen Valentinstags am 14. Februar haben sich die neuen Gastronomen ein kleines Menü ausgedacht, mit dem sie, umrahmt von Musik, ihre Gäste verwöhnen wollen. Die offizielle Eröffnung des Restaurants zum Schwanen findet am Samstag, 28. März, statt. Bürgermeister Hintermayer bedankte sich am Ende seines Besuches für die Einladung und den dargereichten Imbiss und wünschte der neuen Inhaberin und ihrem Ehemann für die Zukunft einen guten Zuspruch und viele zufriedene Gäste. Die ebenfalls bei dem Besuch anwesende langjährige Inhaberin, Renate Jillich, zeigte sich sehr zufrieden, dass es nun mit viel Engagement weitergeht in „ihrem“ Schwanen.
Vor Sunnisheim
„Vor Sunnisheim: Die Region um Sinsheim in der römischen Epoche und im Frühmittelalter“
Vortrag mit Prof. Dr. Christian Witschel, Heidelberger Zentrum Kulturelles Erbe (HCCH) der Universität Heidelberg
Die Vortragsreihe „Happy History – Sinsheimer Geschichte in Häppchen“ lädt zum nächsten Eintauchen in die Geschichte Sinsheims und des Kraichgaus ins Stadtmuseum Sinsheim ein. Am Donnerstag, den 13. Februar wird Prof. Dr. Christian Witschel die Geschichte der Region um Sinsheim während der römischen Epoche, d.h. in der Zeit vom 1. bis zum 3. Jahrhunderts. n. Chr. beleuchten. Damals war das Gebiet ein Teil der Stadtgemeinde der Neckarsueben, deren Hauptort sich in Lopodunum, dem heutigen Ladenburg, befand. Mit dem ‚Limesfall‘ um die Mitte des 3. Jahrhunderts änderten sich die Verhältnisse, da nun die Alamannen die dominierende Größe in der Region waren. Einen weiteren wichtigen Einschnitt gab es in der Zeit um 500, als die Alamannia in das Frankenreich eingegliedert wurde. Die nachfolgenden Jahrhunderte sind aus regionalgeschichtlicher Perspektive extrem quellenarm, bevor mit den Urkunden des Klosters Lorsch im 8. Jahrhundert wieder eine dichtere Überlieferung einsetzt, der auch Sinsheim seine Ersterwähnung zum Jahr 770 verdankt. Prof. Dr. Witschel folgt den Spuren und zeigt ein lebendiges Bild der römischen Epoche in und um Sinsheim.
13.02.2020, 19.30 Uhr im Bürgersaal, Stadtmuseum Sinsheim
Eintritt zur Vortragsreihe ist frei!
Bildnachweis: Stadtmuseum Sinsheim, Detail der Replik der Steinsfurter Juppitergigantensäule
Schutz der Artenvielfalt im Boden
„Die faszinierende Welt der Bodentiere“
Schutz der Artenvielfalt im Boden
Am Freitag, 27. März um 19 Uhr / Bildervortrag von Gerhard Dittes in Untergrombach / Eintritt frei
Bruchsal-Untergrombach (tam). „Der Boden unserer Wälder, Wiesen, Felder und Gärten ist ein Lebensraum mit einer großen Artenfülle“, sagt Gerhard Dittes, begeisterter Naturfotograf und Vorsitzender des BUND Bretten. Und er fügt hinzu: „Diese Lebensgemeinschaft ist ein perfekter ‚Recyclingbetrieb‘, der Pflanzenabfälle in fruchtbaren Humus verwandelt.“ Können sich doch Gartenbesitzer dank Regenwürmern, Tausendfüßlern oder Winzlingen wie Milben und Springschwänzen über reiche Ernten freuen, die dank eines humusreichen Bodens zu erzielen sind.
Mit zahlreichen faszinierenden Makroaufnahmen ist Dittes am Freitag, 27. März, um 19 Uhr in Untergrombach zu Gast. Auf Einladung des örtlichen Vereins für Umwelt- und Naturschutz spricht der Artenkenner in der Verwaltungsstelle (Schulstraße 4) über die faszinierende und zugleich verborgene Welt der Bodentiere. Bei seiner Bilderreise zeigt Dittes auch die ökologischen Zusammenhänge zum Schutz von Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit auf. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, eine freiwillige Spende erwünscht.
Fotos: Gerhard Dittes
Schmucke Weidenzweige
Am Samstag, 7. März, in Untergrombach
Schmucke Weidenzweige für Ostern
Bruchsal-Untergrombach (tam). Weidenäste als dekorativer Schmuck für das Osterfest – am Samstag, den 7. März, sind die auffallenden schlanken Zweige mit ihrer gelben und rötlichen Rinde in Untergrombach erhältlich. Im Rahmen seiner jährlichen Pflegeaktion an den Kopfweiden am Grombach bietet der örtliche Verein für Umwelt- und Naturschutz das Schnittgut, das sich bestens zum Bündeln und Ausschmücken eignet, gegen eine Spende an.
Hintergrund der Aktion ist vor allem die ökologische Bedeutung dieser Gehölze, die erst durch regelmäßigen Rückschnitt ihre charakteristische Form sowie ihre Funktion als Lebensraum für Insekten und Kleintiere erhalten. Früher von Korbmachern und Bauern häufig genutzt und weit verbreitet, ist dieser Baumtypus ansonsten längst aus der heimischen Landschaft verschwunden. Erst im vergangenen Jahrzehnt hat die Weide jedoch eine allmähliche Renaissance erlebt, nicht zuletzt dank vielfältiger Einsatzmöglichkeit auch bei der naturnahen Gestaltung von Spielplätzen und in Kindergärten.
Erhältlich sind die Weidenzweige, so lange der Vorrat reicht, in der Zeit zwischen 14.30 und 16 Uhr bei der Auffahrt zur Autobahnbrücke zwischen Untergrombach und Büchenau (auf Untergrombacher Seite). Bei Dauerregen entfällt die Aktion.
FOTOS: Konanz.
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