Vielfalt in Geschichte
1250 Jahre Kraichgau.
Vielfalt in Geschichte und Gegenwart
Ausstellung im Stadtmuseum Sinsheim
„In pago Creichgouue“ – mit diesem Eintrag im Codex des Klosters Lorsch, datiert auf den 11. Juni 769, wird vor 1250 Jahren erstmals eine Landschaft beim Namen genannt, die heute als „badische Toskana“ und als „Land der tausend Hügel“ bekannt ist. Seine Burgen und Schlösser, Fachwerkdörfer und Heimatmuseen, traditionsreichen Feste und Bräuche zeichnen den Kraichgau ebenso aus wie seine zentrale Lage inmitten wirtschaftlich starker Regionen und Großstädte. Sinsheim wurde schon in historischer Zeit als „Nabel des Kraichgaus“ bezeichnet und ist auch heute noch zentraler Ort inmitten einer bewegten Region.
Aus Anlass des Jubiläums ist eine Wanderausstellung entstanden, die wohl zum ersten Mal den Versuch unternimmt, in dieser Form die Vielfalt, Besonderheiten und historische Entwicklung des Kraichgaus zu dokumentieren. Auf 27 Tafeln erfahren Besucher von Adel und Burgen, von Landwirtschaft und Technologie, von Religion und Bevölkerungswandel.
Das Sinsheimer Stadtmuseum, wie könnte es als „Nabel des Kraichgaus“ auch besser passen, ist seit dem 18. Januar 2020 die erste Station dieser Wanderausstellung. Eigene Objekte sowie Leihgaben rund um die Sinsheimer Geschichte ergänzen den Ausstellungsbesuch. Dabei kommen auch Objekte, die lange Zeit im Depot des Museums schlummerten, wieder ans Licht und geben greifbare Einblicke in die Geschicke der Stadt. Damit startet das Museum offiziell in die Heimattage Baden-Württemberg, die 2020 in Sinsheim zu Gast sind.
Die Ausstellung ist vom 18. Januar bis zum 23. Februar 2020 im Stadtmuseum Sinsheim zu den regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreisen zu besichtigen.
Eintrittspreis: Erwachsene 3 € / Kinder, Ermäßigte 1 €
Das Stadtmuseum Sinsheim hat seit dem 11. Januar 2020 außerdem neue erweiterte Öffnungszeiten:
Mo-Fr 10-17 Uhr
Sa 9-13 Uhr
So 11-17
Bild: Erster Blick in die Ausstellung
Bildnachweis: Stadtmuseum Sinsheim
Schule und Kindergarten
Schule und Kindergarten in Menzingen mit Hefeteiggebäck auf das neue Jahr eingestimmt
BU 1: Bürgermeister Ulrich Hintermayer mit Ehefrau Christine (Bildmitte hinten) mit Schulleiterin Anja Hendriks (hinten rechts)umringt von Schülerinnen und Schülern sowie den weiteren Lehrkräften der Schule.
BU 2: Bürgermeister Ulrich Hintermayer mit Ehefrau Christine (Bildmitte hinten), daneben Kindergarten-Leiterin Ulrike Böß vor der Brezelverteilung.
Kraichtal(sn). Auch in diesem Jahr wurde am Tag nach dem Neujahrsempfang der Stadt Kraichtal, der am 12. Januar in Menzingen stattfand, wieder eine große Neujahrsbrezel an die Grundschule und den evangelischen Kindergarten verteilt. Am Montag, 13. Januar, besuchte Bürgermeister Ulrich Hintermayer, zusammen mit seiner Ehefrau, zunächst die Grundschule. Dort wurde er bereits freudig erwartet und mit einem Lied zur Jahresuhr herzlich empfangen. Nach einer kurzen Begrüßungsrede wurde dann die von der Bäckerei Föckler aus Gochsheim gespendete und frisch aus dem Backofen gelieferte Neujahrsbrezel angeschnitten und an die Kinder und das Lehrerteam verteilt. Gerne nahmen die Kinder die Brezelstücke in Empfang und ließen sich diese schmecken, bevor es nach der willkommenen Abwechslung wieder zurück zum Unterricht ging.
Als nächstes Ziel war der evangelische Kindergarten an der Reihe. Auch hier wurde der Bürgermeister schon sehnsüchtig von den versammelten Kindern erwartet und die große Neujahrsbrezel der Bäckerei Föckler stand auch schon bereit und wartete darauf, an die kleinen Genießer verteilt zu werden. Zunächst wurde der Rathauschef mit dem Lied „Schubidubidua – wir sind heut alle da“ empfangen, bevor er die Kinder und ihre Erzieherinnen mit einer kurzen Ansprache begrüßte. Danach erfolgte auch hier die Verteilung des Neujahrsbrezels. Mit großem Appetit ließen sich auch die Kleinen die Brezel schmecken und bald war nur noch ein kleines Stückchen des Gebäcks übrig.
Erinnerungsstücke und Raritäten
Erinnerungsstücke und Raritäten aus der Geschichte des MGV „Frauenlob“ 1880 Treschklingen
Ausstellung im Foyer des Rathauses Bad Rappenau vom 24.01.2020 bis 31.03.2020
Erst zum 125-jährigen Jubiläum im Jahre 1993 entdeckten Vereins- und Heimatforscher, dass der Verein seine Gründungsgeschichte neu schreiben kann. Die Gründung musste vor der Fahnenweihe 1880 geschehen sein. Während des Ersten Weltkrieges von 1914-1918 wurden alle Unterlagen als Verlust gemeldet. Nur die 110 Jahre alte Fahne, ein beidseitiges rotes Seidentuch mit dem Wappen der Familie von Gemmingen mit der Schrift: „Gestiftet von Freunden des Vereins im Juli 1880“, und eine eichenlaubbekränzte Lyra blieb dem Verein erhalten.
Im evangelischen Protokollbuch der Kirchengemeinde vom 16. Juli 1837 wurde Folgendes festgehalten: „….das auch ältere, schon confirmierte Söhne und Töchter zu dem Gesangverein kommen…“
Schon zu früherer Zeit bestand also ein gemischter Chor, der vermutlich vom Lehrer Christoph Metzger gegründet wurde. Metzger war von 1835-1837 in Treschklingen tätig (nachzulesen in der Festschrift 125 Jahre Gesangverein Frauenlob e. V. Treschklingen).
Ca. 121 Erinnerungsstücke können Sie in dieser Ausstellung bewundern. Unter anderem Bilder aus den Jahren ab 1960, Urkunden, Gravurtafeln, Ehrenteller, Fahnen…. und auch die rote Seidenfahne von 1880.
Die Ausstellung wird am Freitag, dem 24.01.2020, um 18 Uhr eröffnet. Sie ist bis 31.03.2020 zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen:
Montag – Mittwoch: 8 – 16 Uhr
Donnerstag: 8 – 18 Uhr
Freitag: 8 – 12 Uhr
Samstag: 9 – 12 Uhr
Neujahrsempfang der Stadt Kraichtal
Neujahrsempfang der Stadt Kraichtal
Neues Jahr in der Mehrzweckhalle Menzingen stimmungsvoll in Empfang genommen
BU: Das Neue Jahr wurde in der Mehrzweckhalle Menzingen stimmungsvoll in Empfang genommen.
Kraichtal (sn). Nachhaltigkeit! Vor rund 313 Jahren gebrauchte ein sächsischer Förster diesen Begriff zum ersten Mal, um einen nachhaltigen Umgang mit dem Wald einzufordern. Auch am Sonntag, 12. Januar, drehte sich beim Neujahrsempfang der Stadt Kraichtal (fast) alles um den Begriff „Nachhaltigkeit“. Bürgermeister Ulrich Hintermayer hatte seine Ansprache, die traditionell mit einer Bildpräsentation untermauert wird, unter eben dieses Motto gestellt: „Die Frage, in wie weit wir uns als Privatpersonen mit einem bewussten Konsum und einem ressourcenschonenden Verhalten tagtäglich für den Schutz der nächsten Generationen einsetzen, obliegt jedem einzelnen von uns.
Ich möchte ganz sicher nicht mit dem erhobenen Zeigefinger auf Sie einwirken oder Sie gar zu etwas zwingen. Vielmehr möchte ich den heutigen Neujahrsempfang dazu nutzen, um Ihnen zu verdeutlichen, dass auch der öffentliche Dienst selbst mit einem nachhaltigen Handeln mit gutem Beispiel voran gehen kann.“ Anhand fünf kommunaler Projekte zeigte das Stadtoberhaupt beispielhaft auf, wie die Stadt - im Kleinen wie im Großen – ihrer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung nachkommt. Mit der aktuell laufenden Bewerbung der Stadt Kraichtal als sogenannte „fairtrade town“ (faire Kommune), der bereits im vergangenen Jahr erhaltenden Auszeichnung als „100 % Recyclingfreundliche Kommune“ und dem Großprojekt „Neubau Gemeinschaftsschule Kraichtal am Schulstandort Münzesheim“ soll Nachhaltigkeit kein vages Ziel bleiben, sondern bei der Stadt Kraichtal ganz konkret umgesetzt und gelebt werden.
Nachhaltigkeit kann leicht gelernt werden. Der Bürgermeister zitierte diesbezüglich das alte Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“. Es verweist uns darauf, dass es wichtig ist, früh mit bestimmten Werten und Grundlagen vertraut zu sein. „Die Kraichtaler Kindergärten und Schulen führen unsere Kinder auf spielerische und gleichzeitig handlungsorientierte Weise an eine nachhaltige Lebensweise heran“, hieß es in Hintermayers Neujahrsansprache. Weiter führte er aus: „Umso wichtiger ist es für uns als Schulträger, für die adäquaten Rahmenbedingen in den jeweiligen Einrichtungen zu sorgen. Ein „Meilenstein“ diesbezüglich war sicherlich im Jahr 2015 die Entscheidung des damaligen Gemeinderatsgremiums für den Neubau der Gemeinschaftsschule.“ Ebenfalls im Jahr 2015 haben sich Gemeinderat und Stadtverwaltung für die Errichtung eines zentralen Trinkwasserhochbehälters im Stadtteil Oberacker entschlossen.
Ziel dieses Bauprojekts ist es, die Versorgungssicherheit in puncto Trinkwasser nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern stetig zu verbessern. Wesentlicher Bestandteil dabei ist die Verbindung der Stadtteile Gochsheim Münzesheim und Oberacker durch eine Ringleitung, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. „Auch im Umgang mit dem „Lebensmittel Nr. 1 – Trinkwasser“ müssen wir uns immer wieder ins Bewusstsein rufen, wie kostbar diese Ressource letztlich ist“, so Ulrich Hintermayer. Darüber hinaus stellt die Stadt Kraichtal beispielsweise mit der Umsetzung des interkommunalen LEADER-Wanderwege-Projekts Kraichgau ihr Bestreben nachhaltigen Handels unter Beweis. Umso erfreulicher, dass sich der „neue alte Volkssport Wandern“ hervorragend mit einem schonenden Umgang mit Natur und Landschaft vereinbaren lässt. „Die Landschaft vor der eigenen Haustüre neu entdecken“ - dazu lud Ulrich Hintermayer alle Anwesenden zu zwei besonderen Wanderevents im Jahr 2020 ein: Am 29. März findet auf dem Rundwanderweg Gochsheim das sognannte „Bürgermeister-Wandern“ statt, während voraussichtlich im Mai schließlich die offizielle Einweihung der LEADER-Wanderwege Kraichgau – mit geführten Wanderungen auf den neu ausgeschilderten Wegstrecken – stattfindet.
Den Empfang nutzte der Bürgermeister nicht zuletzt auch dazu, um die Gäste auf das 1250. Jubiläumsjahr des Stadtteils Menzingen einzustimmen. Hierzu sprach Thomas Lehmann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „1250 Jahre Menzingen“, der unter anderem zum großen Festwochenende vom 23. bis 25. Mai einlud. Nach diesen vielen Informationen war es Zeit für eine kleine Stärkung: Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Menzinger Vereine. Neben dem örtlichen Musikverein, unter der Leitung von Herbert Bromberg, ließ sich auch der Menzinger Chor „Salto Vocale“, unter der Leitung von Dagmar Appenzeller, eine musikalische Beteiligung nicht nehmen. Und so klang der Neujahrsempfang der Stadt Kraichtal mit gekonnter musikalischer Untermalung, einer köstlichen überdimensional großen Neujahrsbrezel, mit Jahreszahl 2020, von der Bäckerei Föckler aus Gochsheim, einem Gläschen Kraichtal-Secco, schmackhaftem Wein, leckeren Häppchen sowie guten Gesprächen aus.
Museumssaison 2020 in Kraichtal-Gochsheim beginnt
Museumssaison 2020 in Kraichtal-Gochsheim beginnt
Zwei neue Wechselausstellungen im Museum im Graf-Eberstein-Schloss
Kraichtal (sn). Am Sonntag, 2. Februar, ist es wieder soweit: die drei Gochsheimer Museen - Museum im Graf-Eberstein-Schloss sowie Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum - öffnen erstmals in diesem Jahr für Besucher ihre Pforten.
Ein besonderer Höhepunkt der Museumssaison 2020 sind die beiden neuen Wechselausstellungen im Graf-Eberstein-Schloss. Die diesjährige Sonderausstellung im ersten Stockwerk widmet sich einem der Kraichtaler Stadtteile: Menzingen. Der Ort blickt in diesem Jahr auf eine 1250-jährige Vergangenheit zurück.
Im Ebersteinsaal des Schlosses werden anlässlich des Jubiläums erstmals Funde aus der Wasserschlossruine gezeigt. Des Weiteren sind historische und aktuelle Ansichten ortsansässiger Künstler/-innen, sowie weitere ortsspezifische Stücke in der Wechselausstellung im Ebersteinsaal zu sehen.
Auch auf der Kunstebene, im zweiten Stock, wechselt ein Teil der Ausstellung. Eng verbunden mit Menzingen war auch der Theologe, Volkskundler und Maler Dr. Carl Krieger. Viele seiner Aquarelle zeigen den Ort und das imposante Wasserschloss. Die Landschafsbilder und einige seiner Schriften werden auf der Kunstebene präsentiert.
Komplettiert wird die Kunstebene mit einer großen Dauerausstellung von Werken des Karlsruher Künstlers Karl Hubbuch. Weiter lädt das Museum im Graf-Eberstein-Schloss dazu ein, die Regionalgeschichte (u. a. Archäologie, Ritterschaft, Bügeleisen) kennenzulernen.
Unweit vom Schloss befinden sich die mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Bäckereimuseen, welche mit ausgefallenen Guss- und Backformen sowie einem historischen Backofen ebenfalls Interessantes für die ganze Familie beheimaten.
Öffnungszeiten & Gruppenangebote
Die Kraichtaler Museen haben in den Monaten Februar bis einschließlich November, immer sonntags, jeweils von 13 bis 18 Uhr, geöffnet. Die Stadt Kraichtal freut sich auf Ihren Besuch.
Eintrittspreise für die Museen in Kraichtal-Gochsheim
- Museumssaison 2020 -
|
Eintrittspreise Schloss: |
Eintrittspreise Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum: |
Eintrittspreise Kombikarte (Schloss & Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum): |
Erwachsene |
3,00 € |
3,00 € |
5,00 € |
Ermäßigte (Schwerbehinderte, Rentner, Senioren, Kinder von 6 bis 12 Jahren) |
2,00 € |
2,00 € |
3,00 € |
Familien |
6,00 € |
6,00 € |
10,00 € |
Freier Eintritt mit dem Oberrheinischen Museumspass und dem Landesfamilienpass. |
Apropos Besuch: Gruppen- und Themenführungen sowie Schulklassenführungen und Kindergeburtstage sind auf Anfrage generell an allen sieben Tagen der Woche buchbar bei der
Stadt Kraichtal
Sachgebiet Steuerung & Marketing
Telefon 07250 7744
Email
Mehr über unser komplettes Führungsangebot erfahren Sie unter
www.kraichtal.de Kultur und Tourismus Museen & Gruppen- und Themenführungen sowie unter www.kraichtaler.com
Bald sind wieder die Frösche los
Bald sind wieder die Frösche los
Untergrombacher Naturschützer suchen noch dringend Verstärkung
Seltene Bestände von Springfrosch und Gelbbauchunke in Untergrombach
Erdkröte (Aufnahme: Regine Carl)
Bruchsal-Untergrombach (tam). Noch sind die Nächte kalt und frostig, aber sobald eine mildere Witterung einsetzt, bedeutet dies wieder den Beginn der Amphibienwanderung in der Region.
Dann verlassen im Raum zwischen Grötzingen und Bruchsal zehntausende Frösche, Kröten, Molche und Unken ihr Winterquartier und machen sich auf den Weg zu ihren Sommerlebensräumen in den weitläufigen Wiesenflächen der Rheinebene.
Solche Witterungsverhältnisse bedeuten immer auch „Alarmbereitschaft“ bei den Naturschützern in Untergrombach:
Seit über dreißig Jahren betreut der örtliche Umweltverein den Abschnitt der Bundesstraße 3 Richtung Weingarten, der insbesondere durch große Vorkommen des seltenen Springfroschs von überregionaler Bedeutung ist.
Vor allem in den vergangenen Jahren haben sich zudem kleine Bestände der stark bedrohten Gelbbauchunke in Untergrombach ausgebildet.
Grasfrosch (Aufnahme: Regine Carl)
Für die Betreuung der Wanderung suchen die Untergrombacher Naturschützer dringend und jederzeit noch ehrenamtliche Helfer aus dem Raum Bruchsal, die bei den abendlichen Einsätzen für jeweils rund zwei Stunden mit anpacken.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, eine gründliche Einarbeitung ist selbstverständlich. Interessierte können sich melden unter Tel. 07257/1477 (Regine Carl) oder per E-Mail
Kreuzkröte auf der Hand einer Amphibienhelferin (Aufnahme: Regine Carl)
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