Neues Getränkelogistikzentrum soll bis zum Herbst betriebsbereit sein
Symbolischer erster Spatenstich am neuen Standort von Winkels.
„Winkels bewegt was“ titelt das aktuelle Magazin des größten Getränkelogistikers im süddeutschen Raum und in den kommenden Monaten wird das Firmenmotto des einst 1930 von Erwin Winkels in Karlsruhe-Durlach zur Herstellung von alkoholfreien Getränken gegründeten Unternehmens auch deutlich sichtbare Zeichen am neuen Standort im Östringer Industriepark setzen.
Am Dienstag wurde auf dem 109.000 Quadratmeter großen Gelände, das die Firma Winkels von der Industriepark Östringen GmbH & Co. KG erworben hat, der symbolträchtige erste Spatenstich für das neue Logistiklager vollzogen, in dem die bisherigen Regionallager Karlsruhe und Mannheim zusammengeführt werden.
„Wir investieren hier eine Summe von 25 Millionen Euro“, informierte der Geschäftsführende Gesellschafter Gerhard Kaufmann bei der Veranstaltung und kündigte an, dass die neue Firmenniederlassung schon im Herbst betriebsbereit sein soll.
Im Einzelnen will Winkels in Östringen, wo man einen Teil der Bestandsgebäude des ehemaligen Nylonfaserwerks übernommen hat, das vorhandene Hochregallager modernisieren und für die besonderen Anforderungen der Getränkelogistik ertüchtigen, die Büro- und Sozialräume umbauen und außerdem die 10.000 Quadratmeter große frühere „Halle 10“ mit einer modernen Regalanlage und einem sogenannten Kommissioniertunnel ausstatten.
Zudem entstehen auf den von Winkels erworbenen Freiflächen eine Leergutsortierhalle mit einer Fläche von 2.300 Quadratmetern sowie eine 4.500 Quadratmeter große Verladehalle und darüber hinaus werden weitere befestigte Freiflächen für Leergut hergestellt.
Nach Abschluss der Arbeiten werden am neuen Logistik-Standort der Firma Winkels 40.000 Palettenstellplätze zur Verfügung stehen, den voraussichtlichen Jahresumschlag an Getränkekisten veranschlagt Gerhard Kaufmann mit 22 Millionen Einheiten.
In Östringen wird Winkels künftig rund 250 der insgesamt 750 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe beschäftigen.
Der Belegschaft der bisherigen Standorte Karlsruhe und Mannheim sei angeboten worden, mit dem Unternehmen in das neue Logistiklager umzuziehen oder in der Firmenzentrale in Sachsenheim tätig zu sein, betonte jetzt Firmenchef Kaufmann, der dennoch davon ausgeht, dass schon zum Start im Herbst auch neue Arbeitskräfte in der Region gewonnen werden müssen.
Lobende Worte fand Kaufmann zum Auftakt der Bauarbeiten für die bisherige gute Kooperation mit dem beauftragten Stuttgarter Architekturbüro BFK Plan GmbH sowie außerdem für die schnelle und unbürokratische Unterstützung durch die Stadtverwaltung Östringen, das Landratsamt Karlsruhe und die weiteren bei der Realisierung des Projekts eingebundenen Behörden.
Bürgermeister Felix Geider hieß die Firma Winkels jetzt nochmals ganz offiziell in Östringen „Herzlich willkommen!“ und zeigte sich in seinem Grußwort zum symbolischen Spatenstich hoch erfreut darüber, dass sich in verhältnismäßig kurzer Zeit nach der endgültigen Schließung des früheren Nylonfaserwerks nun wieder gleich in mehrfacher Hinsicht neue und verheißungsvolle Perspektiven für das Industriegebiet auftun.
Außer Winkels siedelt sich bekanntlich unter anderem auch das Pforzheimer Versandhaus Bader neu im Gewerbepark an und auch der schon seit Jahren mit einer Produktionsstätte in Östringen vertretene US-Konzern Cytec baut seinen Standort aus.
„Auch für uns ist der Baubeginn bei Winkels ein besonderer Meilenstein“, bekundete bei der kleinen Feierstunde Reiner Murach als Sprecher der Industriepark Östringen GmbH & Co. KG..
Im September 2012 war die Gesellschaft mit der Zielsetzung auf den Plan getreten, das damals schon verwaiste und zum Verkauf stehende Invista-Gelände zu neuem Leben zu erwecken.
Damals hatten die Investoren angestrebt, nach Möglichkeit binnen fünf Jahren auf dem Terrain wieder 300 neue Arbeitsplätze zu schaffen – eine Zielsetzung, die nun absehbar schon nach einem Bruchteil der genannten Zeitspanne bei Weitem übertroffen wird. Text/Foto: Wolfgang Braunecker
Ehrenbürger und Bürgermeister a. D. Berthold Zimmermann unterstützt kirchlich-soziale Zwecke in Kraichtal
Scheck über jeweils 750 € an Kraichtaler Kirchengemeinden übergeben.
Kraichtal (sn). Anstatt persönlicher Geschenke zum 80. Geburtstag von Berthold Zimmermann bestand im Sinne des Jubilars die Möglichkeit, einen Geldbetrag auf ein Konto der Stadt Kraichtal zu überweisen.
Der heute in Birkenhördt wohnhafte Berthold Zimmermann stockte nun den gesammelten Spendenbetrag über 1.080 € um weitere 420 € auf.
Der Geldbetrag in Höhe von insgesamt 1.500 € kommt der Jugendarbeit in Kraichtal, insbesondere Kinder- und Jugendfreizeiten sowie Konfirmandenprojekten, zu Gute.
Hierüber freuten sich bei der offiziellen Scheck-Übergabe am Mittwoch, 18. März, im Foyer des Rathauses Kraichtal in Münzesheim, der früheren Wirkungsstätte des Kraichtaler Ehrenbürgers, die beiden Kraichtaler Kirchenvertreter, Pfarrer Jochen Stähle für die evangelische Kirchengemeinde Kraichtal und Gemeindereferent Helmut Landkammer für die katholische Kirchengemeinde Kraichtal:
„Eine Finanzspritze für unsere Jugendarbeit anstatt Geburtstagsgeschenke – eine schöne Geste, wofür wir sehr dankbar sind.“
Gespendet haben neben den geladenen Gästen auch die Kraichtaler Gemeinderatsfraktionen sowie die Stadt Kraichtal.
Zu guter Letzt bedankte sich der Jubilar bei allen Spendern und betonte, „dass für diesen kleinen Kreis, eine beachtliche Summe zusammen gekommen ist“.
Mit einem Appell, „die in Kürze in Kraichtal ankommenden Flüchtlinge ehrenamtlich zu unterstützen“, richtete sich der ehemalige Bürgermeister Kraichtals an die Bevölkerung.
„Es zeigt sich einmal mehr, dass sich mein Amtsvorvorgänger „seinem“ Kraichtal auch nach seiner Zeit als Bürgermeister in vielerlei Hinsicht verbunden fühlt“, freute sich auch Bürgermeister Ulrich Hintermayer über die großzügige Spende zugunsten der jungen Kraichtalerinnen und Kraichtaler.
Foto: Berthold Zimmermann mit Gattin übergibt im Beisein von Bürgermeister Ulrich Hintermayer den evangelischen (links) und katholischen Kirchenvertretern (Zweiter von rechts) jeweils einen Spendenscheck über 750 € für die Jugendarbeit in Kraichtal.
Französich-deutsche Begegnung – Schüleraustausch in Sinsheim
Über 50 Schülerinnen und Schüler von den Schulen „François Truffaut“ und „Saint-Joseph“ aus der Partnerstadt Longué / Frankreich konnte Oberbürgermeister Jörg Albrecht im Sitzungssaal des Rathauses in Sinsheim willkommen heißen.
Die französischen Schüler sind neun Tage, vom 19. März bis 27. März, in Sinsheim .
Untergebracht sind sie bei gleichaltrigen Schülern des Wilhelmi Gymnasiums und der Kraichgau Realschule in Sinsheim.
Während ihres Aufenthalts stehen neben Unterrichtsbesuchen und Unternehmungen mit den Gastfamilien auch ein Besuch im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart, ein Ausflug zum Frankfurter Flughafen und die Besichtigung der Heidelberger Altstadt und des Schlosses auf dem Programm.
Foto: Schüler von den Schulen „François Truffaut“ und „Saint-Joseph“ aus der Partnerstadt Longué / Frankreich.
Sehenswerte Ausstellung der Östringer Fotofreunde
Im richtigen Moment den Auslöser betätigt.
Mit den Motiven ihrer inzwischen siebzehnten Ausstellung, die noch bis zum 12.
April in den Räumlichkeiten der Gustav-Wolf-Kunstgalerie am Leiberg zu sehen ist, haben die Mitglieder der Fotofreunde Östringen die unterschiedlichsten Themenkreise in den Fokus genommen.
Bei der Bilderschau sind unter anderem faszinierende Tier- und Naturaufnahmen vertreten, die eindrucksvoll das besondere Gespür ihrer Urheber für den richtigen Moment dokumentieren, den Auslöser der Kamera zu betätigen.
Nicht minder interessant sind eine Vielzahl sehenswerter Sportfotos, reizvolle Architektur- und Portraitaufnahmen sowie verblüffende Bildwerke der Experimentalfotografie.
Unter den Gästen der Ausstellungseröffnung, die von Liedbeiträgen der jungen Sängerin Hannah Nürnberg wirkungsvoll umrahmt wurde, konnte der Vereinsvorsitzende Rüdiger Kasten auch zahlreiche „Pixelprofis“ und Amateurfotografen aus der ganzen Region willkommen heißen, die das Treffen in Östringen nicht zuletzt auch zum angeregten Fachgespräch und Informationsaustausch über Motivauswahl, Bildkomposition sowie neueste Trends bei der technischen Ausrüstung und digitalen Bildbearbeitung nutzten.
Auch Bürgermeister Felix Geider zeigte sich beim Betrachten der Exponate sehr angetan von der großen Bandbreite und der hohen Qualität des Schaffens der Fotofreunde.
„Der Staus der ambitionierten Fotografie als eigenständiger künstlerischer Ausdrucksform wird durch die hier ausgestellten Bilder eindrucksvoll belegt“, sagte Geider, der sich besonders darüber freute, dass mit der achtjährigen Lea Lißke auch eines der jüngsten Vereinsmitglieder schon mit eigenen Beiträgen bei der Ausstellung vertreten ist.
Die Schau der Fotofreunde Östringen ist bei freiem Eintritt regulär sonn- und feiertags von 15 Uhr bis 18 Uhr zugänglich.
Eine Sonderöffnung gibt es am kommenden Samstag von 10 Uhr bis 15 Uhr, wenn zeitgleich in der nahegelegenen Hermann-Kimling-Halle die mittlerweile 29. Fotobörse der Fotofreunde stattfindet.
Text/Foto: Wolfgang Braunecker
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