Landesehrennadel für „TTC-Urgestein“ Willibald Götzl aus Neuenbürg
In der Mehrzweckhalle Menzingen herausragende Erfolge und ehrenamtliches Engagement gewürdigt
Kraichtal (sn).„Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen Tag hat“, mit diesen Worten von Konrad Adenauer eröffnete Bürgermeister Ulrich Hintermayer den diesjährigen Ehrenabend der Stadt Kraichtal. Höhepunkt war die Sonderehrung von Willibald Götzl.
„Der Tischtennisclub Neuenbürg konnte im vergangenen Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Willibald Götzl ist Gründungsmitglied und seither eine tragende Säule des Neuenbürger Tischtennisvereins“, so das Stadtoberhaupt. Von der ersten Stunde an zählte Willibald Götzl 40 Jahre lang zu den aktiven Spielern des Vereins.
Darüber hinaus war er zwölf Jahre lang Mannschaftsführer und trainierte elf Jahre lang die Damenmannschaften des TTC Neuenbürg. Vor nunmehr 15 Jahren hat das Neuenbürger „Urgestein“ die Bewirtschaftung des Clubraums übernommen und ist seither auch für das leibliche Wohl seiner Kameradinnen und Kameraden verantwortlich.
Seit über 28 Jahren ist er außerdem für die Vereinsfinanzen zuständig, die er stets verantwortungsvoll verwaltet. Willibald Götzl ist in seinem Verein sehr beliebt und als Ratgeber stets gefragt. Seine Erfahrungen gibt er gerne an jüngere Vereinsmitglieder weiter.
In Würdigung langjähriger Verdienste im Ehrenamt war Willibald Götzl nun, im Auftrag des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, von Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Joachim Kößler, MdL, die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg samt Verleihungsurkunde verliehen worden. Im Anschluss würdigte das Stadtoberhaupt über 30 weitere Kraichtalerinnen und Kraichtaler sowie diverse Vereine für deren Erfolge und Engagement in den unterschiedlichsten Kategorien wie Sport, Tierzucht, Musik sowie Vereinstreue und ehrenamtliches Engagement mit einer Auszeichnung der Stadt.
Für ein dem Anlass entsprechendes Rahmenprogramm hatte ein Klarinettenensemble der Musik- und Kunstschule Bruchsal gesorgt.Zum Ausklang des Ehrenabends lud Bürgermeister Ulrich Hintermayer zu einem Stehempfang ein. BU: Große Auszeichnung: Willibald Götzl bekommt von Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Joachim Kößler, MdL, im Auftrag des Ministerpräsidenten die Landesehrennadel verliehen.
Touristische Leistungsträger besuchten Pomázer Heimatstube und das Gasthaus Zum Bahnhof in Waldangelloch
„Ich heiße sie hier herzlich Willkommen und freue mich, dass für die regelmäßigen Treffen der touristischen Leistungsträger dieses Mal der Stadtteil Waldangelloch ausgewählt wurde“, so der Ortsvorsteher Edgar Bucher bei seiner Begrüßung.
Am vergangenen Montag trafen sich 30 Personen aus dem Sinsheimer Tourismus- und Gastgewerbe in Waldangelloch, um die anderen touristische Leistungsträger kennen zu lernen.
Die Stadtverwaltung initiiert seit 2013 regelmäßig die Abende mit dem Titel „Leistungsträger stellen sich vor“.
Dieses Mal standen die Pomázer Heimatstube und das Gasthaus mit Metzgerei „Zum Bahnhof“ auf dem Programm.
Dort hatte Edgar Müller, Wirt und Metzgermeister, bereits ein Feuer unter seinem Destilliergerät angezündet und um einen Obstler zu brennen.
Während der Destilliervorgang ablief, begaben sich die Teilnehmer vom Gasthaus Zum Bahnhof zu Fuß zur Verwaltungsstelle, wo der Pomázer Heimatverein in Eigenarbeit ein Museum eingerichtet hat.
Die „Pomázer Heimatstube“ vermittelt anschaulich, was die einst in Ungarn angesiedelten und nach dem 2. Weltkrieg vertriebenen deutschen Familien aus ihrer Heimat mitgebracht hatten.
In Vitrinen und an lebensgroßen Puppen kann man Stickereien, Kleidung, Porzellangeschirr, Bettwäsche, Handwerksgeräte, Familienbilder, ja sogar Musikinstrumente betrachten.
In einem ausführlichen und beeindruckenden Vortrag beschrieb Géza Melzer, Vorsitzender des Pomázer Heimatvereins, der zur Zeit der Vertreibung 10 Jahre alt war, was es für die Menschen bedeutete, ihr Heim zurückzulassen, in einem Güterwagon transportiert und zu fremden Menschen an einen unbekannten Ort gebracht zu werden.
Den Anwesenden wurde bewusst, wie schmerzhaft diese Erfahrung gewesen sein musste und wieviel den Vereinsmitgliedern dieses Museum bedeutete.
Ein Besuch der Pomázer Heimatstube, der -gemäß der ungarischen Gastfreundschaft- immer mit Kaffee und Kuchen beendet wird, ist jeden 1. Sonntag im Monat von März bis November von 14.30 - 17.30 Uhr möglich.
Zurück auf dem Gelände des Gasthauses „Zum Bahnhof“ präsentierte Herr Müller und seine Söhne den frisch gebrannten Obstler bei einem Imbiss.
Ein Geschmackserlebnis, das jedem noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Beim anschließenden Erfahrungsaustausch war man sich einig, dass der Stadtteil Waldangelloch sowohl optisch als auch kulinarisch für Gäste und Einheimische etwas zu bieten hat.
Ganz im Sinne der Kleinen: Spielplatzsicherheit wird in Kraichtal groß geschrieben
Fachgerechte Kontrolle der örtlichen Spielplätze durch Stadtwerke / Jährliche Hauptinspektion gemäß DIN EN 1176-7
Kraichtal (sn). Nur durch fachgerechte Spielplatzkontrollen wird die Spielplatzsicherheit für Kinder gewährleistet.
Denn viele Unfälle auf Spielplätzen ereignen sich nicht nur aufgrund Fehleinschätzungen der Kinder.
Die meisten Spielplatzunfälle passieren vor allem durch unzureichenden Fallschutz oder nicht eingehaltene Sicherheitsabstände von Spielplatzgeräten.
„Auch technische Mängel, Fangstellen oder der Verschleiß an Geräten gefährden die Sicherheit auf Spielplätzen und damit die Sicherheit unserer Kinder“, weiss Sachbearbeiter Rainer Düppuis von den Stadtwerken Kraichtal, der für die insgesamt 33 Spielplätze, Spielpunkte, Waldspielplätze sowie die Spielgeräte auf den Schulhöfen und städtischen Kindergärten in Kraichtal zuständig ist.
Der Gesetzgeber hat geregelt, dass Spielplatzeigentümer wie die Stadt Kraichtal im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht für die technische Sicherheit auf ihren Anlagen verantwortlich sind.
Nach der Spielplatzgerätenorm „DIN EN 1176“ wird der Aufbau eines Sicherheitsmanagements gefordert.
Dazu gehören zum Einen wöchentliche Spielplatzkontrollen durch die Stadtwerke Kraichtal, Betriebszweig „Bauhof“, Arbeitsgruppe Grünanlagen, sowie jährliche Prüfungen durch einen sachkundigen Inspektor.
Die städtischen Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Grünanlagen machen daher jeden Freitag einen sogenannten „Durchgang“.
Dabei werden alle Plätze, Anlagen und Kinderspielplätze gereinigt und die Einrichtungen auf Schäden überprüft.
Die Mitarbeiter wurden im Vorfeld für die Prüfung der Spielplatzgeräte geschult und zertifiziert.
Dadurch soll die Sicherheit auf den Kinderspielplätzen gewährleistet und Mängel sachgerecht abgearbeitet werden.
Hierfür ist es ab und an erforderlich, dass Geräte abgebaut und im Bauhof von der Schreinerei der Arbeitsgruppe Hochbau repariert werden.
Zudem kommt es vereinzelt zu Vandalismusschäden, die stets kurzfristig zu beheben sind. Ergänzend hierzu wird einmal jährlich der Zustand aller Spielplätze mittels Begehung einer externen Prüfstelle aufgenommen.
Diese setzt sich wie folgt zusammen: einem für die Spielplatzentwicklung zuständigen Techniker, Mitarbeitern der Arbeitsgruppe Grünanlagen – zuständig für die wöchentlichen Kontrollarbeiten - sowie Mitarbeitern der Arbeitsgruppe Hochbau – zuständig für die Instandsetzungsarbeiten.
Die großen und kleinen Kraichtaler werden es ihnen danken, denn „Sicherheit wird groß geschrieben“, ganz egal in welchem Lebensalter.
BU: Mitarbeiter der Stadtwerke Kraichtal mit einem sachkundigen Inspektor (links) bei der Kontrolle eines Spielplatzes von insgesamt 33 in Kraichtal.
Weltgeschichtentag 2015 in Kraichtal-Gochsheim
Wunschlos glückliches Publikum im Rittersaal Dank Märchenerzähler Norbert Bögle und Martin Rausch
Kraichtal(do). Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Stadt Kraichtal gemeinsam mit den Kraichgauer Märchenerzählern Norbert Bögle und Martin Rausch sowie Kathrin Baumgärtner mit ihrem Dudelsack „Hümmelchen“ am Weltgeschichtentag.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister-Stellvertreter Karl-Heinz Glaser, wurde im gut besetzten Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses in Gochsheim, das Publikum in eine Zeit entführt, als das Wünschen noch geholfen hat.
Die großen und kleinen Zuhörer hörten Märchen aus Tibet, Österreich und Deutschland, in denen u. a. Geschichten von einem „Wunschring“, einem „Zaubertopf“, einer „Zauberkugel“, einem „Wunschhut“, einem „unsichtbaren Königreich“ sowie von einem „Lama und Zimmermann“ erzählt wurden.
Zwischen den Märchen spielte Kathrin Baumgärtner, auch „PyraCantha“ genannt, traditionelle Folkmusik sowie alte Lieder aus der Cantiga auf ihrem Dudelsack „Hümmelchen“ und während der Pause wurde eine kleine Bewirtung von Mitarbeitern der Stadtverwaltung Kraichtal angeboten.
Nach diesem gelungenen Märchenabend unter dem Thema „Wünsche“ gingen die Besucher mit einem Lächeln im Gesicht und vielen Eindrücken nach Hause und freuen sich schon heute auf den Weltgeschichtentag 2016.
BU: Gespannt verfolgen die Besucher die Märchen des Geschichtenerzählers Martin Rausch.
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