Abwechslungsreiches Konzert im Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses
Hiromi Shigeno und Johann Schilf erneut zu Gast in Kraichtal-Gochsheim
Kraichtal (sn). Schon im vergangenen Jahr gaben Hiromi Shigeno auf dem Marimbaphon und Johann Schilf auf der Posaune bei einem Konzert im Rahmen eines Kooperationskonzeptes zwischen der Stadtverwaltung Kraichtal und der Hochschule für Musik in Karlsruhe eine Kostprobe ihres Könnens in Kraichtal.
Am Sonntag, 19. April, konnte Bürgermeister-Stellvertreter Alfred Richter erneut die beiden begabten Musiker und ein gut gelauntes Publikum im Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses in Gochsheim begrüßen.
Zum Auftakt spielte das Duo die romantische Ballade „Pair Up“ des Komponisten Myles Wright, eine Aufforderung zum Tanz.
Es folgte Johann Schilf mit dem Solostück „Improvisation Nr. 2 für Posaune“ von Enrique Crespo, das alle technischen Möglichkeiten des Instrumentes nützt. „Es ist alles dabei, was auf der Posaune Spaß macht“, kündigte der Künstler an.
Danach stellte Hiromi Shigeno mit der „Cello Suite Nr. 3 C-Dur“ für Marimba von Johann Sebastian Bach ihr Können unter Beweis. Ein sehr anspruchsvolles Werk, das ihre volle Konzentration erforderte.
Die folgende Pause nutzten die interessierten Gäste, um mit den sympathischen Musikern zu plaudern, die gerne alle Fragen beantworteten, oder genossen die letzten Sonnenstrahlen auf dem Balkon des Schlosses.
Der zweite Teil des Konzertes begann überraschend. Als Musik mit einfachsten Mitteln, ohne Instrumente, wurde „Clapping Music“ für zwei Spieler von Steve Reich nur mit den Händen geklatscht. Solistisch ging es am Marimbaphon weiter.
Bei „Erimo“, einem Stück der japanischen Komponistin Taiko Saito, einer Freundin von Hiromi Shigeno, folgten die Zuhörer einer Einladung nach Japan zum Kap Erimo mit seiner Steilküste, ähnlich der Insel Rügen.
Passend zum Frühling, der Zeit der Kirschblüte, konnte das Publikum anschließend „Dream of the Cherry Blossoms“, der ebenfalls japanischen Komponistin und wohl berühmtesten Marimbaspielerin Keiko Abe genießen. „Carmen Suite Nr. 1“ von Georges Bizet beendete das Programm mit vielen, für das Duo arrangierten, schönen Melodien.
Die begeisterten Zuhörer forderten mit viel Applaus noch zwei Zugaben, die unter anderem mit dem „Largo“ aus der Oper Xerxes von Georg Friedrich Händel gerne gewährt wurden, bevor die Künstler mit der Hoffnung auf eine Wiederholung des genussreichen Abends verabschiedet wurden.
BU: Hiromi Shigeno und Johann Schilf ohne Instrumente bei „Clapping Musik“.
Straßenausbau in der Gochsheimer Görnstraße erfolgreich abgeschlossen - Anwohner und Verkehrsteilnehmer freuen sich über einen ungehinderten Verkehrsfluss
Kraichtal (sn). Die Görnstraße im Stadtteil Gochsheim befindet sich seit Jahren in einem absolut schadhaften Zustand.
Die Oberflächenbefestigung bestand bislang lediglich aus einer teilweise wenige Millimeter dicken Asphaltschicht, welche immer wieder an verschiedenen Stellen aufgebrochen war, so dass die Schottertragschicht zum Vorschein kam – sehr zum Leidwesen von Anwohnern, Fußgängern, Radfahrern und dem Kfz-Verkehr.
Für die Vorgenannten sind auf Grund dieser Aufbrüche immer wieder neue Gefahrenstellen entstanden.
Um dennoch die Verkehrssicherheit zu gewährleisten wurden die „Schlaglöcher“ in der Vergangenheit regelmäßig ausgebessert.
Damit ist jetzt Schluss.
Durchgehender Gehweg auf beiden Seiten ist entstanden „Dies ist auf Dauer gesehen sehr kostenintensiv, da die Flickstellen wiederum Schwachstellen in der Oberfläche darstellen und sich somit vermehrt weitere Schäden bilden“, weiss Werkleiter Gerhard Süpfle, der daher den Mitgliedern des Technischen Ausschusses im Frühjahr 2014 einen Vollausbau der Görnstraße zwischen der Kreuzung „Karlstraße“, über die Kreuzung „Dr.-Alfred-Leitz-Straße“, bis hin zum oberen Ende Richtung Feldweg vorgeschlagen hatte.
Nach einer Zustimmung durch das Gremium sind nun vor Ort die erforderlichen Arbeiten von einer Baufirma aus Gemmingen ausgeführt worden.
Dabei finden im Endzustand durchgehend überfahrbare Rundborde und in den Querungsbereichen behindertengerechte Sonderbordsteine Verwendung.
Die bisherigen Einfahrtshöhen werden eingehalten, die Oberfläche der Straße jedoch angehoben und somit die Auskofferung des Straßenunterbaus minimiert.
„Bei dieser Lösung konnte darüber hinaus beidseitig ein durchgehender Gehweg errichtet werden“, freut sich die betroffene Anwohnerschaft.
Sanierung der rund 75 Meter langen Wasserleitung inklusive Im Kreuzungsbereich mit der Dr.-Alfred-Leitz-Straße befand sich bislang ein Beton-Schachtbauwerk der Wasserversorgung, welches im Zuge der Baumaßnahme ebenfalls rückgebaut und durch ein bedienerfreundliches „Schieberkreuz“ ersetzt wird.
Bei dieser Gelegenheit wurde außerdem die Wasserleitung im Baubereich saniert.
Da sich in diesem Streckenabschnitt keine Hausanschlüsse befinden, ist ein sogenannter „Inliner“ eingezogen worden.
„Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist die Tatsache, dass auf einen kostenintensiven Aushub eines Rohrgrabens verzichtet werden kann“, erläuterte der Bauherr. Die Kanalisation ist in diesem Bereich in einem ordentlichen Zustand, so dass hier keine Maßnahmen erforderlich geworden sind.
Lediglich die vorhandenen Straßenabläufe sind an die neue Straßentrasse/Bordsteinführung in Lage und Höhe angeglichen worden.
Finanzierung Für den Straßenausbau betragen die Kosten rund 120.000 € inklusive aller Nebenkosten, während für die Sanierung der Wasserleitung die Ausgaben bei rund 15.000 € (netto) liegen.
Seit Abschluss der Maßnahme Mitte April ist nun - sehr zur Freude der Anwohner sowie aller Verkehrsteilnehmer - ein ungehinderter Verkehrsfluss, insbesondere Begegnungsverkehr „LKW/PKW“, möglich.
BU: Die Straße in der Görnstraße wird ausgebaut.
Abwasserbeseitigung in Kraichtal optimiert
Umrüstungsarbeiten auf der Kläranlage Kraichtal / Aufdimensionierung der Drosselstrecke am Regenüberlauf im Stadtteil Oberöwisheim
Kraichtal (sn). Die ökonomisch und ökologisch effizienteste Art der Abwasseraufbereitung ist, das in den Betrieben und Haushalten angefallene Abwasser über Kanäle einer zentralen Kläranlage zuzuführen.
Hier wird das Abwasser zuerst mechanisch, dann biologisch gereinigt und zusätzlich noch die vorhandenen Nährstoffe eliminiert.
Die Reinigungsleistung der vor rund fünf Jahren sanierten Kläranlage Kraichtal ist enorm.
Damit diese moderne Anlage auch in Zukunft betriebsstabil bleibt, werden derzeit Umrüstungs- und Optimierungsarbeiten der technischen Ausrüstung für die Entleerung des runden Regenüberlaufbeckens auf der Kläranlage durchgeführt.
Die technische Umsetzung war im Vorfeld eng mit dem Personal der Kläranlage abgestimmt worden.
Im Detail umschreibt Thomas Däschner von den Stadtwerken Kraichtal die erforderlichen Maßnahmen wie folgt:
„Nach einem Rückbau der vorhandenen Entleerungspumpe sowie der Entleerungsleitung ist in einem nächsten Schritt, zur Sicherstellung des Betriebs, geplant, zwei neue Entleerungspumpen und eine Entleerungsleitung im Freispiegelgefälle zu verbauen.
“ Durch den Einbau von zwei Entleerungspumpen mit verschiedenen Ansaughöhen wird selbst bei Minustemperaturen und Frost das Entleeren des Regenüberlaufbeckens gewährleistet.
Die diesbezüglich anfallenden Kosten belaufen sich auf rund 56.000 € brutto.
Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende des Monats abgeschlossen sein.
Bei einer Aktualisierung der Kraichtaler Generalentwässerungspläne hat sich darüber hinaus gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit einer Kanalhaltung bei der Drosselstrecke am Regenüberlauf im Gewann „Reimen“ im Stadtteil Oberöwisheim für den geforderten Mischwasserabfluss nicht ausreichend dimensioniert ist.
Um den vorgegebenen Mischwasserabfluss einhalten zu können, wird derzeit die betreffende Haltung über eine Länge von rund 40 Metern von DN 250 auf DN 500 aufdimensioniert.
Weiterhin wurde festgestellt, dass der bestehende Drosselabfluss in Höhe von 89 Litern pro Sekunde zu gering ist, um den geforderten kritischen Mischwasserabfluss weiterleiten zu können.
Durch die Aufdimensionierung der Drosselstrecke kann der erforderliche Drosselabfluss von 241 Litern pro Sekunde eingehalten werden.
„Um zukünftig Regulierungen beim Drosselabfluss zu ermöglichen, wird außerdem ein Drosselschieber eingebaut“, verriet Thomas Däschner, der die Kosten für diese Maßnahme mit rund 60.000 € beziffert.
Die Arbeiten am Regenüberlauf in Oberöwisheim dauern noch bis Ende Mai an.
Baumaßnahme „Kraichbachbrücke“ in Kraichtal-Unteröwisheim Meilenstein bei Brückenerneuerung
Meilenstein bei Brückenerneuerung
Kraichtal (sn).Brücken über Flüsse, Autobahnen oder Täler sind immens wichtig, um einen reibungslosen Verkehrsfluss gewährleisten zu können.
Allerdings sind viele davon sanierungsbedürftig.
So auch in Kraichtal-Unteröwisheim, wo in den vergangenen Wochen die alte Gewölbestraßenbrücke abgebrochen, die Fußgänger- und Leitungsbrücke demontiert und Bohrpfahl-Gründungen sowie Widerlager für die neue Brücke erstellt wurden.
Anfang April waren schließlich vor Ort die Überbau-Fertigteile der neuen „Kraichbachbrücke“ montiert worden.
„Nach mehreren Monaten vorbereitender Arbeiten ist dies ein wichtiger Meilenstein beim Brückenbau - sozusagen das „Richtfest“ der Brückenbauer“, äußerte sich Markus Fuchs von den Stadtwerken Kraichtal mit einem Augenzwinkern und ergänzt:
„Während die einen Arbeiten an der eigentlichen Baustelle abliefen, wurden parallel dazu drei, jeweils circa 20 Tonnen schwere Betonfertigteile für den Brückenüberbau in einem Fertigteilwerk in Aalen hergestellt und pünktlich am 8. April mittels LKW zur Baustelle geliefert.
“ Mit schwerem Gerät mussten die Teile von den LKWs gehoben und in schweißtreibender Aktion in die vorhandene Bewehrung der Widerlager eingepasst werden.
Im weiteren Bauverlauf erhält die Brücke ihre Abdichtung und Schutzschichten sowie entsprechende Gehwegkappen mit Geländern.
Wiederum parallel dazu laufen die Straßen- und Gehwegbauarbeiten sowie die Erneuerung sämtlicher Leitungen.
Mit der Fertigstellung der gesamten Arbeiten ist aus momentaner Sicht im Juli 2015 zu rechnen.
Die Stadt Kraichtal investiert mit dieser Baumaßnahme insgesamt rund 800.000 €.
Die Bauarbeiten an der neuen „Kraichbachbrücke“ in Unteröwisheim sind derzeit in vollem Gange.
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