Eine neue Lautsprecheranlage für die Aussegnungshalle in Menzingen
Eine neue Lautsprecheranlage für die Aussegnungshalle in Menzingen
Seit 41 Jahren kümmern sich die „Wassertumfreunde Menzingen“ um das Gelände des ehemaligen Wasserhochbehälters in Menzingen. Im Jahre 1978 richteten diese die zerfallenen Zugangstreppen und Wege her und retteten den Wasserturm vor dem Verfall, indem sie ihn mit einem Dach versahen. Jährlich werden die Holzzäune gestrichen, Bäume und Sträucher zurückgeschnitten und so der Blick auf das Dorf und die Kraichgaulandschaft erhalten.
Seit dieser Zeit wird jährlich Ende Juli das Wasserturmfest um diesen Aussichtspunkt gefeiert. Aus kleinen Anfängen hat sich dieses Event im Laufe der Zeit zu einem gern besuchten und erfolgreichen Treffen der Gäste aus dem Dorf und den umliegenden Stadtteilen entwickelt.
Von Anfang an wurde der Festerlös für gemeinnützige Aufgaben gespendet, etwa für die Erhaltung des Festgeländes, und an Einrichtungen wie die Lebenshilfe Bruchsal, Kindergärten, ein Kinderkrankenhaus, die Grundschule Menzingen, Spielplätze, das Altersheim in Münzesheim, die Gemeinschaftschule Münzesheim und vieles mehr.
Dies alles berichteten Vorsitzende Susanne Schäfer und Kassenverwalterin Anke Brückel während ihres Treffens mit Bürgermeister Hintermayer im Rathaus Münzesheim. Grund des Besuchs war die Übergabe einer Spende von 6000 Euro als Zuschuss für die Installation einer neuen Lautsprecheranlage in der Aussegnungshalle Menzingen anlässlich des 1250 jährigen Jubiläums des Stadtteils. Mit dieser Zuwendung hat das gesamte Spendenaufkommen der Feste die Summe von 55 000 Euro überschritten.
Bürgermeister Hintermayer freute sich über den Besuch und die finanzielle Zuwendung. Mit dem Betrag von 6000 Euro können 60% der Kosten einer modernen Lautsprecheranlage finanziert werden. Deshalb sei er sicher, die Zustimmung des Gemeinderats für eine Ausführung dieser Maßnahme im Jahre 2020 zu erhalten. Er dankte den beiden Vertreterinnen der „Arbeitsgemeinschaft der Wasserturmfreunde Menzingen“ und wünschte den Mitgliedern weiterhin Freude und Erfolg bei ihrem Engagement.
Leuchtende Kinderaugen
Leuchtende Kinderaugen
Spielplatz in Hoffenheim eingeweiht
Bild (Stadt Sinsheim): Wetterfest eingepackt tanzten die Kinder freudig um die neue Spielkombination
„Waldbodenfüße mögen blätterweiche Wege“, so klang es bei der Einweihung des Spielplatzes in der Ahornstraße in Hoffenheim. Und blätterweiche Wege gab es zu Genüge: Bei herbstlicher Witterung erkletterten Kinder des städtischen und des evangelischen Kindergartens Hoffenheim die neuen Geräte, erkundeten das Spielhaus, schaukelten und rutschten. „Dafür gibt`s ja Matschhosen“, so die Kindergärtnerinnen gelassen.
Rund 35.000 Euro hat die Sanierung gekostet. Die neuen Geräte, gefertigt aus Robinie und Eiche aus heimischen Wäldern, sind künstlerische, handgefertigte Unikate der Firma Künstlerische Holzgestaltung F&M aus Freisen. Weicher Fallschutz sorgt für Sicherheit. Eine Sitzgruppe wird noch hinzukommen.
Bild (Stadt Sinsheim): Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Ortsvorsteher Karlheinz Hess mit Amtsleiter Bernd Kippenhan und städtischen Mitarbeitern bei der Spielplatzeinweihung in Hoffenheim
„Es ist mir immer eine besondere Freude, das Ergebnis guter Arbeit an leuchtenden Kinderaugen ablesen zu können“, sagte Oberbürgermeister Jörg Albrecht. Die Freude war Oberbürgermeister Jörg Albrecht, Ortsvorsteher Karlheinz Hess und den anwesenden städtischen Mitarbeitern deutlich anzusehen, als die Kinder zum „Waldbodenfüße“-Lied um die neue Spielkombination mit Hängebrücke tanzten. Oberbürgermeister und Ortsvorsteher bedankten sich herzlich bei den Kindern und bei allen Projektbeteiligten, die die Spielplatzsanierung realisiert haben.
Glühweinzauber mit der Glitzermarie
Glühweinzauber mit der Glitzermarie
Stadtführung durch die weihnachtlich geschmückte Innenstadt
Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit wird Stadtführerin Monika Möhring am 3. Adventssonntag wie in den vergangenen Jahren eine Führung durch die weihnachtlich geschmückte Innenstadt anbieten.
Im Kostüm der Glitzermarie lädt sie alle ein, mit ihr durch die Straßen und Gassen zu den historischen Plätzen und Gebäuden der Innenstadt zu gehen.
Dabei wird sie aus dem Leben der einstigen Bürgerinnen und Bürger erzählen und Begebenheiten aus der Vergangenheit wiederaufleben lassen. Die Führung endet nach einer Stunde am Glühweinstand in der Bahnhofstraße, wo man sich aufwärmen und austauschen kann.
Monika Möhring freut sich auf einen besinnlichen Rundgang und bittet die Interessierten, sich am Sonntag, 15. Dezember 2019, um 16.00 Uhr vor dem Stadtmuseum in der Hauptstr. 92 zu versammeln.
Die Teilnahmegebühr beträgt 4 €, für den Glühwein fallen zusätzlich 2,50 € an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Veranstalter ist der Verein Sinsheimer Geschichte e.V
Der Vielfalt einer Landschaft auf der Spur
Kreisarchive schicken Ausstellung durch vier Landkreise
Der Vielfalt einer Landschaft auf der Spur
Terminplan füllt sich rasch / Großformatige Bilder machen Präsentation sehenswert
Fotos: Besucher der Wanderausstellung „1250 Jahre Kraichgau – Vielfalt in Geschichte und Gegenwart“. - Aufnahme: Markus Purkart, Medienzentrum Heidelberg
„In pago Creichgouue“ – mit diesem Eintrag im Codex des Klosters Lorsch wurde vor 1250 Jahren erstmals eine Landschaft beim Namen genannt, die heute als „badische Toskana“ und als „Land der tausend Hügel“ bekannt ist. Seine Burgen und Schlösser, Fachwerkdörfer und Heimatmuseen, traditionsreichen Feste und Bräuche zeichnen den Kraichgau ebenso aus wie seine zentrale Lage inmitten wirtschaftlich starker Regionen und Großstädte.
Aus Anlass des Jubiläums ist eine Wanderausstellung entstanden, die auf 26 großformatigen Tafeln den Versuch unternimmt, die Vielfalt, Besonderheiten und historische Entwicklung des Kraichgaus zu dokumentieren. Was in dieser Form wohl erstmalig geschieht: Hat sich doch diese Landschaft seit jeher durch historisch bedingte Grenzen von Ländern, Regierungsbezirken und Kreisen immer recht kleinteilig dargeboten. „Diese Kleinteiligkeit hat lange Zeit den Blick auf das Ganze womöglich etwas verstellt“, sagt der Bruchsaler Kraichgau-Kenner Thomas Adam, der die Ausstellung konzipiert und auch die Texte beigesteuert hat. „Umso wichtiger ist es heute, gerade aus Anlass des Jubiläums, den Kraichgau als Raum im Großen zu verstehen.“
Gemeinsam getragen wird das Projekt deshalb durch die Kreisarchive Karlsruhe, Heilbronn, Enzkreis und Rhein-Neckar-Kreis, die auch jeweils den Verleih und die Terminplanung in ihren Sprengeln übernehmen. Heimatvereine, Gemeinden und Institutionen in den vier Kreisen können sich an das jeweils zuständige Archiv wenden und die Ausstellung, die durch ihre Gestaltung auch für kleinere Räumlichkeiten geeignet ist, kostenfrei anfordern. Erste Stationen hatte die Wanderausstellung bereits in Bruchsal, Odenheim und Knittlingen, im Dezember 2019 ist sie in Heidelberg und Gemmingen zu sehen, Sinsheim wird im Jahr der Heimattage ab Januar 2020 Gastgeber der Präsentation sein. Und der weitere Terminplan für die Wanderausstellung füllt sich derzeit rasch.
„Wir können uns über eine starke Nachfrage freuen“, sagt Kreisarchiv Bernd Breitkopf vom Landratsamt Karlsruhe, der schon bislang zahlreiche erfolgreiche Wanderausstellungen in ähnlicher Weise auf die Reise geschickt hat. „Vor allem durch zahlreiche großformatige Bilder ist die Präsentation gerade optisch sehr sehenswert.“ Berichtet wird auf den einzelnen Ausstellungstafeln von Adel und Burgen, von Landwirtschaft und Technologie, von Religion und Bevölkerungswandel. Auch zahlreiche bekannte Kraichgauer Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten werden vorgestellt.
Bislang feststehende Stationen der Ausstellung „1250 Jahre Kraichgau“
Bis 13. Dezember 2019: Heidelberg, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
7. Januar bis 25. Februar 2020: Gemmingen, Neues Rathaus und Haus am Rathausplatz (Evangelische Heimstiftung)
17. Januar bis 23. Februar 2020: Sinsheim, Stadtmuseum
3. Februar bis 3. März 2020 Bretten, Foyer des Rathauses
5. März bis 15. April: 2020 Pforzheim, Landratsamt Enzkreis
19. April bis 3. Mai 2020: Keltern-Ellmendingen, Alte Kelter
5. Mai bis 9. Juni 2020: Neulingen-Nußbaum, Heimatmuseum
12. bis 26. Juni 2020: Mühlacker, Rathaus
26. Juni bis 10. August 2020: Karlsruhe, Landratsamt
21. August bis 14. September 2020: Sulzfeld, Bürgerhaus
5. Oktober bis 29. November 2020: Kämpfelbach-Ersingen, Heimatmuseum im Bürgerhaus
1. Dezember 2020 bis 31. Januar 2021: Neulingen-Bauschlott, Schloss
Januar/Februar 2021: Bad Rappenau, Foyer des Rathauses
3. Februar bis 3. März 2021: Wilferdingen, Neues Rathaus
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