Kultureller & musealer Hochgenuss: Kinderprogramm, Führungen und ein Rittersaalkonzert1.
Gochsheimer Museumstag war ein Volltreffer
Kraichtal (sn).Wenn hoch oben am Himmel die Sonne scheint, zieht es die Menschen nach draußen.
So auch am Sonntag, 17. Mai, dem Internationalen Museumtag, der in diesem Jahr unter dem Motto „MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT.“ stand.
Ein glückliches Händchen hatten die Veranstalter des 1. Gochsheimer Museumstages – Heimat- und Museumsverein Kraichtal, Heimatverein Kraichgau und Stadt Kraichtal – bei der Zusammenstellung des Programms bewiesen, denn mit zahlreichen Aktionen und Attraktionen wurde den sonnenhungrigen Gästen auch außerhalb der Museumsräumlichkeiten einiges geboten.
Gleich zu Beginn wurde – in Anlehnung an die Wechselausstellung „Gestrickte Leckereien aus Wolle“ von Monika Schneider - fleißig gehäkelt und gestrickt.
Ähnlich kreativ ging es im Kunstatelier im Graf-Eberstein-Schloss zu.
Angeleitet von Museumspädagogin Eva Wick entstanden hier von den kleinen Museumsbesuchern kunterbunte Kunstwerke.
Handwerkliches Geschick bewies Uwe Ebert, der in der Schloss-Schmiede mittels Kohle daran erinnerte, wie einst geschmiedet wurde.
Draußen im Freien brachte Zauberer Simon Schmitt Jung und Alt gleichermaßen mit seinen gekonnten Zaubertricks zum Staunen.
Der Schlosshof war außerdem Ausgangspunkt für die von Helmut Will, Mitglied des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal, durchgeführte Stadtführung.
Nach so viel historischen Daten und Fakten hatten sich alle Teilnehmer eine Stärkung verdient.
Originell war auch hier das Angebot: von Schloss-Burger bis hin zu Kaffee und Kuchen, war alles geboten, was das Herz eines Museumsbesuchers höher schlagen lässt.
Bei herrlichem Wetter war auch der sehens- und erlebenswerte Sinnengarten geöffnet.
Führungen durch das Erste Deutsche Zuckerbäckermuseum, das Badische Bäckereimuseum und natürlich das Museum im Graf-Eberstein-Schloss mit eigener Kunstebene (Karl Hubbuch und Margarethe Krieger), Bügeleisenausstellung und Kraichgau-Bibliothek durften an diesem Tag nicht fehlen.
Als krönender Abschluss fand am späten Nachmittag ein Konzert des Gitarrenduos Tamm&Hernitschek im Rittersaal statt.
Mit Stücken wie„Still got the blues“ von Gary Moore stellten die beiden Studenten der Hochschule für Musik Karlsruhe ihr Können in einem außergewöhnlichen Ambiente unter Beweis.
Das Publikum sparte am Ende eines mitreißenden Konzerts nicht mit Applaus - Ein würdiges Ende für den Internationalen Museumstag in Kraichtal-Gochsheim.
BU: Krönender Abschluss: das Rittersaalkonzert mit Tamm&Hernitschek.
MELAP PLUS und Denkmalschutz – DENKmal-Spaziergang in Adersbach
Bäuerliche Anwesen, ehemalige Gaststätten, die alte Dorfschule, das alte Rathaus, die Kirche, das Pfarrhaus oder das ehemalige Rentamt - verputzte und unverputzte Fachwerkhäuser, prägen das Gesicht des alten Ortskerns von Adersbach und erzählen die Ortsgeschichte.
Entlang der zentralen Mittelstraße konzentrieren sich die Anwesen oder Einzelgebäude, die vom Landesdenkmalamt aufgrund ihres besonderen heimatgeschichtlichen Wertes als Kulturdenkmal ausgezeichnet sind.
Der Denkmalfachmann Tilmann Riegler und seine Mitarbeiterin Elke Nagel haben im Rahmen des MELAP Plus Modellprojekts für eine Historische Ortsanalyse erste Erhebungen zur Baugeschichte der Bestandsgebäude und zu typischen Strukturdenkmalen des historischen Ortsgrundrisses von Adersbach gemacht.
Während eines DENKmal-Spazierganges am 22.05.2015 (18.00 Uhr, Treffpunkt: Verwaltungsstelle Adersbach) können alle Bürger, Eigentümer und Interessierte sich über die noch baulich sichtbare Ortsgeschichte informieren.
In zwanglosem Rahmen besteht darüber hinaus – wie schon in der vergangen Woche in Ehrstädt und Hasselbach - die Möglichkeit zum Informationsaustausch, Fragen zu stellen und Anregungen anzubringen.
Bildunterschrift: Adersbach – die Mittelstraße
Minimaler Energieverbrauch & strikte Einhaltung von Grenzwerten
Kläranlage Kraichtal erreicht Bestwerte
Kraichtal (sn). Eine Kläranlage dient der Reinigung von Abwasser, das von der Kanalisation gesammelt und dorthin transportiert wird.
Zur Reinigung der gewässerverunreinigenden Bestandteile der Abwässer werden mechanische, biologische und chemische Verfahren nacheinander in verschiedenen Reinigungsstufen eingesetzt.
Der Klärvorgang ist dabei ein ständiges Spiel von Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz.
Insgesamt vier Mitarbeiter der Stadtwerke Kraichtal, Betriebszweig „Abwasserbeseitigung“, tragen – sehr zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger - maßgeblich dazu bei, einen sicheren Betrieb der Klärwerke auf Unteröwisheimer Gemarkung zu gewährleisten.
„Wir erproben beispielsweise durch eigene Laborversuche und eine inzwischen langjährige Erfahrung, innovative Lösungen und steigern so die Effizienz unserer Kläranlage“, verrät Abwassermeister Christian Richter, dessen Aufgabe es ist, die biologische Seite der Kläranlage zu betrachten.
Dazu zählt das Bestimmen einzelner Organismen, das Bewerten verschiedenen Prozesse bei der biologischen Abwasserreinigung und der Schlammfaulung sowie gegebenenfalls die Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen.
„All diese Schritte erreichen wir mittels einer Reihe von biologischen Untersuchungen wie Mikroskopie von Belebtschlämmen,
Abbau- und Faulversuche, Toxizitätstests oder aber Bioparameterbestimmung für Simulationsstudien“, so der Abwassermeister weiter.
Auch verschiedenste Online-Techniken wie Messstationen in Zulauf, Ablauf und Belebung zur Ermittlung von Grundlagendaten für die Bemessung und Simulation kommen vor Ort zum Einsatz.
Eine ständige Betreuung der Analysegeräte und des Prozessleitsystems auf der Kläranlage gehört außerdem zum umfangreichen Tätigkeitsprofil der Mitarbeiter des Betriebszweiges „Abwasserbeseitigung“.
Diese berichten von teilweise täglich, wöchentlich oder monatlich anfallenden Prüfungen verschiedenster Parameter im Labor.
Die Prüfungen erfolgen dabei teils elektronisch durch angebrachte Sonden in den Becken sowie im Labor durch verschiedene Tests.
Bestmögliche Werte für die Rückführung in Gewässer dank strenger Kontrolle des Klärvorgangs.
Nicht nur diese Test, sondern auch die einzuhaltenden Grenzwerte werden vom Wasserhaushaltsgesetz vorgegeben.
„Entscheidend für die Grenzwerte ist die zu behandelnde Abwassermenge.
Je größer die Stadt, desto häufiger müssen die Tests durchgeführt werden und desto niedriger sind die Grenzwerte“, erläuterte Christian Richter.
In Zusammenarbeit mit der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem Landratsamt Karlsruhe, werden sogenannte „Zielrichtwerte“ vereinbart, die unterhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegen.
Alle Werte werden im Betriebstagebuch eingetragen und dokumentiert.
Dank der umfangreichen Generalsanierung in den Jahren 2006 bis 2011 ist die Kraichtaler Kläranlage in der Zwischenzeit so effizient wie möglich gestaltet.
Dies trägt zum einen zur Minimierung des Energieverbrauchs und gleichzeitig zur Einhaltung der entsprechenden Werte bei.
So muss das Abwasser am Ablauf der Anlage mindestens einem Abbaugrad von 70 Prozent bei biochemischem Sauerstoff und 75 Prozent bei chemischem Sauerstoff entsprechen.
Mit einem Abbaugrad von aktuell fast 80 Prozent wird diese Voraussetzung mehr als gut erfüllt.
Durch das Mikroskop können kleinste Kulturen erkannt werden.
Um beispielsweise auch bei Infoveranstaltungen mit Schulklassen die verschiedenen Bakterien sichtbar zu machen, können die Bilder vom Mikroskop auf einen Bildschirm übertragen werden.
„Früher musste man noch mit Hilfe des Mikroskops die Anzahl der verschiedenen Bakterien zählen“, erinnert sich Werkleiter Gerhard Süpfle.
Auch für die erforderliche Trocknung des „Probeschlamms“ stehen modernste Geräte zur Verfügung.
Die Labortests werden von allen Mitarbeitern des Betriebszweiges „Abwasserbeseitigung“ durchgeführt.
Damit wird gewährleistet, dass die Probeentnahme vor Ort auch regelmäßig durchgeführt werden kann.
BU: Abwassermeister Christian Richter beim Bestimmen der Koloniezahlen der Bakterien mittels Mikroskop im bestens ausgerüsteten Labor.
Kultureller & musealer Hochgenuss: Kinderprogramm, Führungen und ein Rittersaalkonzert
1. Gochsheimer Museumstag war ein Volltreffer
Kraichtal (sn).Wenn hoch oben am Himmel die Sonne scheint, zieht es die Menschen nach draußen.
So auch am Sonntag, 17. Mai, dem Internationalen Museumtag, der in diesem Jahr unter dem Motto „MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT.“ stand.
Ein glückliches Händchen hatten die Veranstalter des 1. Gochsheimer Museumstages – Heimat- und Museumsverein Kraichtal, Heimatverein Kraichgau und Stadt Kraichtal – bei der Zusammenstellung des Programms bewiesen, denn mit zahlreichen Aktionen und Attraktionen wurde den sonnenhungrigen Gästen auch außerhalb der Museumsräumlichkeiten einiges geboten.
Gleich zu Beginn wurde – in Anlehnung an die Wechselausstellung „Gestrickte Leckereien aus Wolle“ von Monika Schneider - fleißig gehäkelt und gestrickt.
Ähnlich kreativ ging es im Kunstatelier im Graf-Eberstein-Schloss zu.
Angeleitet von Museumspädagogin Eva Wick entstanden hier von den kleinen Museumsbesuchern kunterbunte Kunstwerke.
Handwerkliches Geschick bewies Uwe Ebert, der in der Schloss-Schmiede mittels Kohle daran erinnerte, wie einst geschmiedet wurde.
Draußen im Freien brachte Zauberer Simon Schmitt Jung und Alt gleichermaßen mit seinen gekonnten Zaubertricks zum Staunen.
Der Schlosshof war außerdem Ausgangspunkt für die von Helmut Will, Mitglied des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal, durchgeführte Stadtführung.
Nach so viel historischen Daten und Fakten hatten sich alle Teilnehmer eine Stärkung verdient.
Originell war auch hier das Angebot: von Schloss-Burger bis hin zu Kaffee und Kuchen, war alles geboten, was das Herz eines Museumsbesuchers höher schlagen lässt.
Bei herrlichem Wetter war auch der sehens- und erlebenswerte Sinnengarten geöffnet.
Führungen durch das Erste Deutsche Zuckerbäckermuseum, das Badische Bäckereimuseum und natürlich das Museum im Graf-Eberstein-Schloss mit eigener Kunstebene (Karl Hubbuch und Margarethe Krieger), Bügeleisenausstellung und Kraichgau-Bibliothek durften an diesem Tag nicht fehlen.
Als krönender Abschluss fand am späten Nachmittag ein Konzert des Gitarrenduos Tamm&Hernitschek im Rittersaal statt.
Mit Stücken wie „Still got the blues“ von Gary Moore stellten die beiden Studenten der Hochschule für Musik Karlsruhe ihr Können in einem außergewöhnlichen Ambiente unter Beweis.
Das Publikum sparte am Ende eines mitreißenden Konzerts nicht mit Applaus - Ein würdiges Ende für den Internationalen Museumstag in Kraichtal-Gochsheim.
BU: Alfred Weber führte durch das Badische Bäckereimuseum.
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