Weitere Lockerungen der Corona-Verordnung
Weitere Lockerungen der Corona-Verordnung
Spielplätze und Stadtmuseum öffnen, schrittweise Öffnung der Musikschule
Ab heute, 6. Mai 2020 können die öffentlichen Spielplätze in Baden-Württemberg wieder geöffnet werden. Die Landesregierung hat mit der siebten Änderung der Corona-Verordnung am 2. Mai 2020 den rechtlichen Rahmen hierfür geschaffen. In Abstimmung mit Sozialministerium, Städte- und Gemeindetag öffnet die Stadt damit auch die Spielplätze in Sinsheim.
Besucher werden gebeten, die geltenden Regeln zu beachten: Zwischen Personen ist, wo immer dies möglich ist, ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Der Spielplatz darf nur von Kindern in Begleitung von Erwachsenen genutzt werden. Körperkontakt ist zu vermeiden. Gemeinsames Essen und Trinken auf Spielplätzen ist untersagt.
Die alla hopp!-Anlage bleibt vorerst geschlossen. Aufgrund der Größe und des besonderen generationenübergreifenden Konzepts der Anlage mit Sport- und Bewegungsarealen kann eine Einhaltung der infektionspräventiven Maßnahmen nicht hinreichend gewährleistet werden. Laut Verordnung ist der Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimm- und Spaßbädern weiterhin untersagt, öffentliche Bolzplätze bleiben geschlossen.
Mit der siebten Änderung der Corona-Verordnung öffnet ab heute, 6. Mai 2020, auch das Stadtmuseum wieder seine Türen.
Ferner bereitet sich die Musikschule auf die schrittweise Wiederaufnahme des Unterrichts vor. Ab Montag, 11.05.2020 kann in einer ersten Phase wieder Einzelunterricht in allen Instrumentalfächern in Streich-, Zupf-, Tasten- und Schlaginstrumenten erteilt werden.
Weiterhin nicht möglich ist Unterricht in Blasinstrumenten und Gesang.
Die Stadtverwaltung empfiehlt dringend das Tragen sogenannter Alltagsmasken.
Rückblick und Ausblick
Rückblick und Ausblick
Oberbürgermeister Jörg Albrecht in seiner zweiten Amtszeit
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 2. Mai habe ich meine zweite Amtszeit angetreten.
Ich kann nicht verhehlen, dass die vergangenen Wochen vor dem Hintergrund der Coronakrise eine grundlegende Veränderung für uns alle, unsere Stadt und auch für mich persönlich bedeuten. „Das war so nicht geplant“, dieser Satz hat uns in der letzten Zeit begleitet.
Die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen ist das Gebot der Stunde. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, den städtischen Mitarbeitern und der gesamten Bürgerschaft, die bereits meine letzte Amtszeit geprägt haben, bin ich sicher, dass uns das gelingt.
Erlauben Sie mir einen kleinen Rückblick auf die letzten acht Jahre:
Wenn ich zurückblicke auf das, was wir alle gemeinsam in den letzten Jahren geschaffen und erreicht haben, und welche generationenübergreifenden Themen wir angestoßen haben und angegangen sind, erfüllt mich das durchaus mit Stolz.
Große städtebauliche Projekte wurden vorangetrieben und umgesetzt. Pünktlich zum Beginn des neuen Jahres, welches das Jahr der Heimattage Baden-Württemberg in Sinsheim hätte werden sollen, wurden bedeutende Projekte fertiggestellt, die wesentlich zum verbesserten Stadtbild beitragen und einen großen Gewinn für die Zukunft bedeuten. Die Dr.-Sieber-Halle mit Stadtbibliothek und das Parkhaus, das in diesem Jahr fertiggestellt werden soll, fallen besonders ins Auge. Die Sanierung des Städtischen Kulturquartiers „Würfel“ mit dem „Drei Könige“ schreitet sichtbar voran. Die Sanierung von Freibad und Festplatz und umfangreiche Straßensanierungen sind nur einige der zukunftsweisenden Projekte, die wir auf den Weg gebracht haben.
Auch außerhalb der Kernstadt haben wir Sinsheim in den einzelnen Stadtteilen maßgeblich vorangebracht. Wir haben Baumöglichkeiten geschaffen, von denen ich an dieser Stelle nur den „Hummelberg“ in Waldangelloch und das Baugebiet „Vorderes Tal“ in Hoffenheim beispielhaft nennen möchte. Mit Projekten wie dem Wohn- und Geschäftshaus in der Hirschhornstraße in Eschelbach konnten wir das Wohnumfeld im Ortskern wesentlich verbessern. Die Sanierung der Burg Steinsberg in Weiler ist nahezu abgeschlossen und ein sichtbarer Erfolg. Große Erfolge lassen sich auch im Hochwasserschutz vermelden, wo wir umfangreiche Maßnahmen realisieren konnten. In den letzten Jahren haben wir darüber hinaus Sportplätze saniert und ergänzt – beispielhaft möchte ich hier die Anlagen in Dühren, Eschelbach und Waldangelloch nennen – und große Projekte wie die Sanierung der Mehrzweckhalle in Hilsbach erfolgreich umgesetzt. Unser Feuerlöschwesen haben wir beständig gestärkt. Dazu gehören die Anschaffung neuer Fahrzeuge ebenso wie der Neubau und die Erweiterung von Feuerwehrgerätehäusern. Investitionen in Schulen und Kindergärten sichern gute Kinderbetreuung und ermöglichen qualifizierte schulische Bildung. Die Sanierung der Carl-Orff-Schule und der Theodor-Heuss-Schule sprechen für sich.
Dank der vertrauensvollen und äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit von Unternehmen und städtischer Wirtschaftsförderung und nicht zuletzt durch die unbeschreibliche Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung brauchen wir uns heute bundesweit hinter keiner anderen Stadt verstecken. Wirtschaft, Tourismus, Bildung, Sport und kulturelle Vielfalt – wir sind gut aufgestellt, und ich bin jeden einzelnen Tag froh und dankbar, Oberbürgermeister dieser Stadt sein zu dürfen.
Die nächsten Monate stellen fraglos eine besondere Herausforderung dar. Es wird dauern, „das Schiff wieder auf Kurs“ zu bringen. Hand in Hand mit dem Gemeinderat, mit allen städtischen Mitarbeitern in sämtlichen Bereichen, mit jedem einzelnen Bürger und in engem Austausch mit dem Rhein-Neckar-Kreis und den Behörden bin ich zuversichtlich, dass das gelingen kann. Für den hervorragenden, konstruktiven Dialog und die langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen bin ich zutiefst dankbar.
Die Vorzeichen für die kommenden Jahre haben sich grundlegend geändert. Gerade mal ein paar Wochen ist es her, da feierten wir alle gemeinsam in der Dr.-Sieber-Halle den Start in ein neues, buntes, ereignisreiches Jahr. Wenig später durfte ich meine Wiederwahl feiern. Für das Vertrauen, das Sie mir damit erwiesen haben, danke ich nochmals aufrichtig. Wie gerne hätte ich den Start in die zweite Amtszeit ebenfalls mit Ihnen allen gefeiert. Allein – es kam anders. Eines jedoch kann ich Ihnen von ganzem Herzen versichern: Ich werde weiterhin alles für das Wohlergehen unserer Stadt und der Menschen tun.
Bleiben Sie gesund!
Herzlichst
Ihr
Jörg Albrecht
Oberbürgermeister
Bild (Stadt Sinsheim): Zahlreiche Projekte wurden und werden realisiert. Hier: Öffentliche Baustellenbegehung Waldangelloch
Bild (Stadt Sinsheim): Gemeinsam lässt sich vieles erreichen – hier bei der Baumpflanzaktion zu Beginn des Jahres
Kunstausstellung von Olga Berndt im Wasserschloss Bad Rappenau
„Humans“ – Kunstausstellung von Olga Berndt im Wasserschloss Bad Rappenau öffnet wieder ab Sonntag, 10.05.2020
Öffnungszeiten: Sonntag von 14:00 bis 16:00 Uhr
Die Siebte Änderung der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg macht es möglich: Museen und Ausstellungen dürfen wieder öffnen! Wir freuen uns, dass auch die Ausstellung „Humans“ von Olga Berndt im Wasserschloss Bad Rappenau ab Sonntag, 10.05.2020, wieder von 14:00 – 16:00 Uhr geöffnet werden kann! Zunächst sollen etwas verkürzte Öffnungszeiten angeboten werden, um zu sehen, wie die Öffnung angenommen wird und wie praktikabel die Hygienemaßnahmen umgesetzt werden können.
Bitte beachten Sie die folgenden Vorgaben bei einem Besuch:
- Es können maximal 14 Personen gleichzeitig die Ausstellung besuchen. Daher erfolgt eine Zählung am Eingang. Es kann ggfs. zu Wartezeiten kommen.
- Um eine Begegnung der Besucher weitgehend zu vermeiden, erfolgt der Zugang über den Fahrstuhl, das Verlassen über das Treppenhaus (sofern dies gesundheitlich möglich ist – Rollstuhlfahrer dürfen natürlich den Fahrstuhl benutzen).
- Das Tragen einer Mund-Nasen-Maske, wie sie auch beim Einkaufen und im ÖPNV getragen werden muss, ist Pflicht.
- Das Desinfizieren der Hände vor dem Betreten der Ausstellung am Eingang sollte selbstverständlich sein.
- Bitte beachten Sie auch im Wasserschloss die geltenden Mindestabstandsregeln von 1,5 – 2 Metern.
Nun zur Ausstellung:
In Olga Berndts Malerei dreht sich alles um Menschen. Deswegen lautet der Titel der Ausstellung „Humans“. Die Ausstellung hat vier Themenschwerpunkte: Charakter-Köpfe, Leute in Bewegung, Tanzende Farben, Fusion.
Beim Thema „Charakter-Köpfe“ zeigt die Künstlerin großformatige Acrylbilder auf Leinwand, bei „Fusion“ stellt sie farbige Tusche- und Farben- Zeichnungen aus sowie großformatige farbige Aktzeichnungen auf Papier.
Olga Berndt wurde 1956 in Weimar geboren, aufgewachsen ist sie in einer sehr kreativen und kunstliebenden Familie. Nach dem Abitur folgte ein Studium an der technischen Universität in Moskau. Nach vielen Jahren im Berufsleben ist sie heute als freischaffende Künstlerin tätig. Zum Malen wurde sie durch ihr Elternhaus inspiriert. Aktiv zu malen begann Olga Berndt in den 80ern. Mit Beginn der 90er suchte sie Kontakt zu anderen Künstlern und nahm Unterricht bei der französischen Malerin Gilma Gaugel.
Dann folgten viele Jahre aktiven Berufslebens. Zu Beginn des Jahres 2012 entschied sie sich, wieder künstlerisch tätig zu sein und wieder zu Farben zu greifen. In dieser Zeit wurde die Idee geboren, die berufliche Monotonie nach und nach durch künstlerische Entwicklung zu ersetzen. Immer auf der Suche nach neuen Wegen nimmt sie Unterricht bei mehreren renommierten Künstlern, wie Prof. Thomas Heger, Peter Feichter, Ilona Griss-Schwärzler, Gabriela Dotter und Anderen, an der Freien Kunstakademie Gerlingen. Bei ihren Arbeiten geht es um eine spontane und kraftvolle Malerei in Acryl, mit breitem Pinsel oder Spachtel auf großem Format. Lebendigkeit, Kraft, Tiefe und Emotion sind für sie die wichtigsten Grundbausteine der Malerei.
Mut zu Farben, Spontanität und Experimentierlust zeichnen Olga Berndts Bilder aus. Frisch und ungezwungen treten sie in Dialog mit dem Betrachter. Die expressiven Bilder der Künstlerin beeindrucken durch ihre Farbintensität und Ausdrucksstärke.
Die Ausstellung im 1. Stock des Wasserschlosses Bad Rappenau, Hinter dem Schloss 1, ist voraussichtlich auch an weiteren Sonntagen im Mai geöffnet. Bitte beachten Sie die Hinweise in der Presse. Der Eintritt ist frei.
Museum im Fränkischen Hof und Ausstellung im Bohrhaus bleiben bis auf Weiteres geschlossen
Die beiden vom Heimat- und Museumsverein Bad Rappenau betreuten Museen, das Museum im Kulturhaus Forum Fränkischer Hof und die Ausstellung "Salz und Sole" im Bohrhausmagazin im Salinenpark, bleiben zunächst bis auf Weiteres geschlossen. Bis einschließlich August sind auch alle geplanten Wechselausstellungen im Fränkischen Hof abgesagt.
Wir informieren Sie, sobald Termine für eine Eröffnung feststehen.
Auf den Spuren der Adelsgeschlechter in Sinsheim
Auf den Spuren der Adelsgeschlechter in Sinsheim
Hartmut Riehl veröffentlicht zusammen mit der Stadt Sinsheim ein ganz besonderes Buch
Bildnachweis: Stadt Sinsheim/ Fotograf: Andreas Riehl
Wenn die Steine reden könnten! Hartmut Riehl ist engagierter Heimatforscher in Hoffenheim und seit 2017 Träger der Karl-Wilhelmi-Ehrenmünze der Stadt Sinsheim. Er schaffte es mit Leichtigkeit, den Steinen eine Stimme zu verleihen. Er macht sein neues Buch „Auf den Spuren der Adelsgeschlechter“ zu einem ganz besonderen Geschenk an seine Wahlheimat Sinsheim, an Hoffenheim, an den Kraichgau, das „Land der Edelleut“ - und alle Menschen, die mit offenen Augen ihre Heimat und Umgebung erforschen möchten.
Seit nahezu 40 Jahren folgt Hartmut Riehl den Spuren der weit über 100 Adelsgeschlechter im Kraichgau. Auf unzähligen Fahrten durch das „Land der tausend Hügel“ erfasste er alle ihre Bauten, Denkmäler, Inschriften und Wappen in Bild und Wort. Für jede im Kraichgau ansässige Adelsfamilie - von den Freiherren Adelsheim bis zu den Zillenhart - erstellte er eine umfangreiche Dokumentation. Diese beinhaltet Geschichte und Genealogie, Burgen und Schlösser, Kirchen und Grablegen und insbesondere das Vorkommen aller ihrer Wappen. Diese alle hat Hartmut Riehl gezeichnet und gemalt; sie stellen den besonderen Schmuck seines Buches dar.
Sein Lebenswerk „Das heraldische Archiv Kraichgau“ befindet sich seit Anfang des Jahres 2020 als großzügige Schenkung im Stadtarchiv Sinsheim, um es der Regionalforschung zugänglich zu machen. Es beinhaltet über 80 gefüllte Ordner zur Adelsgeschichte auch des süddeutschen Raumes, mehr als 250 gemalte Vollwappen und ca. 1200 gezeichnete Wappenschilde, dazu tausende von Dias aller beschriebenen Objekte. Bereits 1997 mündeten seine Forschungen in das Standardwerk „Burgen und Schlösser im Kraichgau“.
Das neue Buch „Auf den Spuren der Adelsgeschlechter in Sinsheim“, das mit Unterstützung der Stadt Sinsheim im Verlag Regionalkultur herausgegeben wird, umfasst 144 reich bebilderte Seiten. Es ist ab sofort über den normalen Buchhandel, den Verlag selbst und in der Tourist-Info im Alten Rathaus erhältlich.
Es führt den Leser sowohl zu Bauten, Denkmälern, Inschriften und insbesondere zu den Wappen der reichsritterschaftlichen Adelsgeschlechter in Sinsheim, darüber hinaus auch zu den beachtlichen Bauzeugnissen bürgerlicher und bäuerlicher Kultur. Es versteht sich als „kompetenter Reise-Verführer“ für interessierte Laien, wie auch den Wissenschaftler, für die Einheimischen sowie für Freunde und Gäste der Stadt. Es führt erstmals durch alle zwölf Stadtteile Sinsheims.
Im zweiten Teil werden alle Adelsgeschlechter, die in Sinsheim Wappen gestiftet haben vollständig in Wort und Wappen-Bild vorgestellt. Ein besonderes Anliegen des Autors ist es, dem Leser die "bunte Welt der Wappenschilder" nahezubringen, - die Vielfalt, Schönheit, Eigenartigkeit und den Reichtum an künstlerischer Fantasie der Wappen, die Wissenschaft der Heraldik in Wort und Bild. Mit dieser "Rüstung" versehen, kann der Leser selbständig auf Spurensuche der Adelsgeschlechter in Sinsheim und im Kraichgau gehen und auch mit Kindern und Familie Entdeckungstouren planen. Ein spannender Vortrag im Bürgersaal des Stadtmuseums, der in die Welt des Adels und der Wappen im Kraichgau einführt, ist für einen späteren Zeitpunkt angedacht. Oberbürgermeister Jörg Albrecht bedankt sich herzlich mit den Worten „Herr Riehl hat nicht nur der Stadt Sinsheim ein Geschenk mit diesem Buch gemacht, er ist mit seinem unermüdlichen Einsatz für die Geschichte und Kultur des Kraichgaus für die Stadt ein Geschenk! Wir können ihm nicht genug danken. Ich begegne Herrn Riehl mit Hochachtung für seine wertvolle Arbeit für die Nachwelt“.
Hartmut Riehl, Auf den Spuren der Adelsgeschlechter in Sinsheim.
144 S. mit 171, z.T. farbigen Abb., fester Einband im attrakt., quadrat. Format.
ISBN 978-3-95505-182-2. EUR 17,90
Notbetreuung und schrittweise Schulöffnungen
Notbetreuung und schrittweise Schulöffnungen
Enge Zusammenarbeit von Stadt und Einrichtungen
Zum 27. April wurde der Kreis der Berechtigten, die einen Anspruch auf Notbetreuung ihrer Kinder haben, erweitert. Seither haben nicht nur Kinder, deren Eltern in der kritischen Infrastruktur arbeiten, Anspruch auf Notbetreuung, sondern grundsätzlich Kinder, bei denen beide Erziehungsberechtigte beziehungsweise die oder der Alleinerziehende einen außerhalb der Wohnung präsenzpflichtigen Arbeitsplatz wahrnehmen und von ihrem Arbeitgeber als unabkömmlich gelten. Des Weiteren bedarf es der Versicherung der Erziehungsberechtigten, dass keine anderweitige Betreuung der Kinder möglich ist.
Das Amt für Bildung, Familie und Soziales der Stadt Sinsheim hat in enger Kooperation mit den Einrichtungen und unter Einbeziehung des städtischen Krisenstabs und der Behörden mit Hochdruck daran gearbeitet, die dringend nötige Erweiterung ohne zeitliche Verzögerung und unter sorgfältiger Einhaltung aller Vorschriften umzusetzen.
Die Aufnahmekapazität der erweiterten Notbetreuung pro Gruppe wurde auf höchstens die Hälfte der in der Betriebserlaubnis genehmigten Gruppengröße bzw. die Hälfte des Klassenteilers der jeweiligen Schulart erhöht. Derzeit kann in Sinsheim allen angemeldeten und zur Aufnahme berechtigten Kindern sowohl in den städtischen Kindertageseinrichtungen als auch in den Schulen ein Betreuungsplatz angeboten werden.
Kann der örtliche Bedarf nicht durch die zur Verfügung stehende Kapazität der erweiterten Notbetreuung gedeckt werden, sind vorrangig Kinder von Erziehungsberechtigten, die in der kritischen Infrastruktur tätig sind, bei vorliegender Kindswohlgefährdung oder von Alleinerziehenden zu berücksichtigen.
Der Spielraum zum Einsatz des Personals ist in Kitas und Schulen gleichermaßen durch den Ausschluss sogenannter Risikogruppen begrenzt. Die Organisation der Notbetreuung erfolgt entsprechend der Schutzhinweise des Landes. Die Gruppen sollen sich während der Betreuungszeit nicht durchmischen und in separaten Räumen aufhalten, sodass es zu keinem Kontakt zwischen den Gruppen kommt.
„Wir arbeiten eng mit den Einrichtungen und Betreuungsvereinen zusammen“, erklären Oberbürgermeister Jörg Albrecht und die Leiterin des Amts für Bildung, Familie und Soziales, Carmen Eckert-Leutz. „Die Zusammenarbeit ist äußerst fruchtbar. Dank des großen Einsatzes von Kindergarten- und Schulleitungen, allen Erzieherinnen, Erziehern und Lehrkräften sowie der städtischen Mitarbeiter, die die Gestaltung der Räume und die Hygienestandards umsetzen, ist es uns möglich, die Vorgaben einzuhalten und den Betrieb der Einrichtungen so sicher wie möglich zu gestalten. Das Engagement aller Beteiligten, insbesondere der Kitas und Betreuungsvereine, ist beispiellos. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Oberbürgermeister Jörg Albrecht.
Zum 04. Mai startete in Baden-Württemberg außerdem schrittweise und stark reduziert der Schulbetrieb.
Der stufenweise Einstieg der Schulen in den Präsenzunterricht beginnt mit Schülerinnen und Schülern aller allgemeinbildenden Schulen, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen anstehen, sowie mit den Schülerinnen und Schülern der Prüfungsklassen der beruflichen Schulen.
Es sind erste kleine Schritte zurück in die Normalität eines Schulalltags. Dabei hat der Infektionsschutz immer oberste Priorität. Wie in der Notbetreuung werden alle Vorgaben sorgfältig in enger Zusammenarbeit der zuständigen Stellen umgesetzt.
Kraichtal öffnet schrittweise wieder für Besucher
Online-Terminvergabe im Bürgerbüro ab 4. Mai möglich – Maskenpflicht für Besucher
Die Stadtverwaltung Kraichtal vergab in den vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Pandemie nur in wichtigen, unaufschiebbaren Angelegenheiten Termine. Schrittweise wird diese Regelung ab dem 4. Mai gelockert.
„Wir freuen uns, dass unser Bürgerbüro ab sofort neben telefonischen Vereinbarungen auch ein Online-Tool zur Verfügung stellen kann“, äußert sich Bürgermeister Ulrich Hintermayer zu den kommenden Änderungen. „Egal, ob ein Bürger einen Personalausweis beantragen muss oder ein Führungszeugnis: die Terminbuchung ist nun telefonisch und online möglich.“ Das Buchungsportal erreichen Interessierte direkt von der Startseite der Stadt Kraichtal aus: www.kraichtal.de . Die genauen Anliegen und Vorgänge, welche über das Portal eingebucht werden können, finden sich zusammengefasst auf der Homepage unter Rathaus&Service – Rubrik Bürgerbüro.
Termine in anderen Bereichen der Stadtverwaltung, zum Beispiel im Standesamt oder Technikamt, können telefonisch direkt mit dem jeweiligen Sachbearbeiter vereinbart werden. „Um unnötige Besucherströme und Begegnungen in den Treppenhäusern zu vermeiden, klingelt der Besucher an der Pforte. Über die Sprechanlage gibt er an, wann und bei wem er einen Termin vereinbart hat. Die Mitarbeiterin der Infotheke informiert den Sachbearbeitenden, der dann den Besucher im Foyer abholt“, so Hintermayer zum praktischen Vorgehen.
Zum Schutz aller Beteiligten wurden in den publikumsintensiven Bereichen der Stadtverwaltung Plexiglasscheiben aufgestellt. Weiter sind Besucher angehalten, eine Maske zu tragen, wie es auch beim Einkaufen seit 27. April vorgeschrieben ist. Dass die notwendigen Abstände eingehalten und Hygienemaßnahmen seitens der Stadtverwaltung ergriffen werden, ist selbstverständlich.
„Vor allem gespannt sind wir, wie das Online-Buchungsportal angenommen wird und welche Erfahrungen das Rathauspersonal damit macht“, so der Bürgermeister abschließend. Bei einer positiven Resonanz sehe die Stadtverwaltung die Möglichkeit, das Tool auch über die Coronazeit hinaus als Bürgerservice zu erhalten und weiterzuentwickeln. „Wir können uns beispielsweise vorstellen, hier noch mehr Terminmöglichkeiten einzurichten, sofern der Service positiv aufgenommen wird“, so Hintermayer.
Alle vorgestellten Maßnahmen gelten zunächst bis Pfingsten 2020.
Seite 7 von 20