Freiwillige Feuerwehren
Freiwillige Feuerwehren Hilsbach, Steinsfurt, Reihen und Dühren erringen das Leistungsabzeichen Baden-Württemberg.
Am vergangenen Samstag haben sechs Feuerwehren aus Sinsheim das Leistungsabzeichen Baden-Württemberg errungen:
Freiwillige Feuerwehr Hilsbach Gold
Freiwillige Feuerwehr Steinsfurt Silber
Freiwillige Feruewehr Reihen (I und II) Silber
Freiwillige Feuerwehr Dühren (I und II) Bronze
Die Sinsheimer Stadtverwaltung und der Gemeinderat gratulieren recht herzlich für den hervorragenden Erfolg.
Trachtenausstellung
Am 4. Oktober um 13 und 15 Uhr im Bruchsaler Schloss
Sonderführungen durch die Trachtenausstellung
Zahlreiche sehenswerte Trachten aus ganz Baden-Württemberg
Bruchsal (pa). Noch bis einschließlich Sonntag, 4. Oktober, ist in den Sonderausstellungsräumen des Bruchsaler Barockschlosses die Ausstellung „Gut (be)Tracht(et)“ mit mehreren Dutzend sehenswerten Trachten aus Baden-Württemberg zu besichtigen.
Die vom Südwestdeutschen Landesverband der Heimat- und Trachtenverbände gestaltete Präsentation zeigt etliche liebevoll gepflegte Stücke: Schwungvolle „Wolkenschieber“, Männerhüte der Hohenloher Tracht, sind ebenso zu sehen wie kostbare, perlenbestickte Brautkronen aus dem Schwarzwald.
Zum Abschluss der Ausstellung am 4. Oktober bietet Walter Holzleiter, Leiter des Arbeitskreises Tracht im Südwestdeutschen Gauverband, zwei Sonderführungen für interessierte Besucher.
Um 13 und 15 Uhr lädt Holzleiter zu einem Gang durch die Geschichte und Gegenwart der Trachten in Baden-Württemberg. Treffpunkt ist jeweils im Schloss an der Kasse, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Besucher zahlen nur den regulären Schlosseintritt, die Führungen selbst sind kostenfrei. Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Samstag zwischen 14 und 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Foto: Führungen durch die Ausstellung „Gut (be)Tracht(et) finden am 4. Oktober um 13 und 15 Uhr im Bruchsaler Schloss statt. Foto: Martin Heintzen.
Syrische Flüchtlinge bedanken sich
Auch wenn die Flüchtlinge in der Messe Halle 6 nur für eine sehr kurze Zeit in Sinsheim untergebracht wurden, ließ es sich eine Delegation von Syrern nicht nehmen, sich bei Oberbürgermeister Jörg Albrecht, stellvertretend für die ganze Sinsheimer Bevölkerung, für die herzliche Gastfreundschaft zu bedanken.
Ein syrischer pensionierter Jurist, von den syrischen Bewohnern der temporären Erstaufnahmestelle liebevoll „Godfather“ genannt, organisierte zusammen mit einer Delegation von circa 10 Syrern Dankesplakate in mehreren Sprachen und überbrachte diese persönlich Oberbürgermeister Albrecht.
Ihm war es ein ganz besonderes Anliegen, der Sinsheimer Bevölkerung und den Helfern vor Ort für ihren großen Einsatz und die immense Gastfreundschaft zu danken.
„Mit dieser großen Geste der Anerkennung hätten wir nicht gerechnet, “ so Oberbürgermeister Albrecht gerührt.
Gerne gibt er die Dankesworte an die vielen ehrenamtlichen Helfer und Organisationen weiter und wünscht allen Flüchtlingen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.
Bildunterschrift: Ein Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helfern, Unterstützern und der Sinsheimer Bevölkerung wurde stellvertretend an Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Dezernatsleiter Tobias Schutz überbracht.
Sachverstand zum Islam nach Sinsheim geholt
Viele der dauerhaft in Sinsheim lebenden Muslime lassen sich und ihre verstorbenen Angehörigen aus religiösen Gründen immer noch im Herkunftsland beerdigen.
Problematischer wird dies, wenn in den Heimatländer der Verstorbenen Krieg herrscht und aus diesem Grund an die Rückführung eines Verstorbenen gar nicht zu denken ist.
In einem der regelmäßigen Gespräche zwischen Oberbürgermeister Jörg Albrecht und dem Vorstand der Sinsheimer Moschee kamen neben der beschriebenen Themenfelder auch die Fragen der muslimischen Bestattungskultur und deren Bestattungsriten zur Sprache.
Auf Anregung der städtischen Integrationsbeauftragten Inge Baumgärtner hat sich Sinsheim nun die Expertise eines sogenannten Islamberaters, der ein Angestellter der katholischen Diözese ist, ins Haus geholt.
Zu einem Beratungsgespräch mit den städ tischen Fachleuten Marco Fulgner und Bettina Richter-Kluge kam Dr. Hussein Hamdan nun nach Sinsheim.
Das Rad muss man in der Zusammenarbeit mit Muslimen in Baden-Württemberg in Sinsheim nicht neu erfinden.
Die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist seit vielen Jahren im interreligiösen Dialog erfolgreich tätig.
Die Robert-Bosch-Stiftung hat die oben beschriebenen Problemfelder erkannt und fördert genau aus diesem Grund die Stelle eines Islamberaters für Baden-Württembergische Kommunen.
Weiterer Koopera tionspartner ist die Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl.
Im fachlichen Austausch schilderte Hamdan die Besonderheiten der Riten rund um Sterben und Tod.
So groß waren die Unterschiede am Ende nicht, die zu beachten sind.
Es geht einfach um eine Bestattungsart mehr, die dann auf einem muslimischen Gräberfeld in Sinsheim mög lich sein soll.
Für diese werden dann -wie sonst auch üblich- Kosten berechnet.
Insgesamt bestätigte Hamdan das geplante Vorgehen der Stadt. „Es macht am meisten Sinn, etwas für Muslime zu planen und sie von vorneherein in Planung und Entscheidungs findung einzubeziehen.“ So die einhellige Meinung am Ende des Austauschgespräches.
Bildunterschrift: (von links: Dr. Hussein Hamdan von der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart mit den Sinsheimer Fachleuten Inge Baumgärtner, Bettina Richter-Kluge und Marco Fulgner)
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