Rund um das Glück
Am Sonntag, 4. März um 11 Uhr in Bruchsal
Helga Jannakos und Doris Hach gestalten gemeinsames Programm mit Literatur und Musik / Nur regulärer Schlosseintritt
Bruchsal (tam). Glück und Glas, wie leicht bricht das, so heißt ein bekanntes Sprichwort. Gedichte und Erzählungen rund um das flatterhafte Glück, Texte von heiter bis besinnlich, vorgetragen durch Helga Jannakos, und begleitend dazu Doris Hach mit Gesang, unterschiedlichen Instrumenten und ausgewählten Liedern von Country bis Udo Lindenberg: Diese besondere sonntägliche Musiklesung ist am 4. März um 11 Uhr im Bruchsaler Barockschloss im Rahmen der monatlichen Stammtische des Fördervereins Deutsches Musikautomaten-Museum (DMM) zu erleben.
Eingeladen in die Historische Wirtschaft im 2. Obergeschoss des Bruchsaler Barockschlosses sind neben den Mitgliedern, die freien Eintritt erhalten, auch interessierte Gäste. Für Nicht-Mitglieder wird der reguläre Schlosseintritt in Höhe von 8 Euro erhoben, die Veranstaltung selbst ist unentgeltlich.
Foto: Helga Jannakos (rechts) und Doris Hach gestalten gemeinsam eine musikalische Lesung am 4. März.
Große Freude bei Kraichtals Kleinsten
Opel-Club „Knocking on Heavens Door“ Kraichtal e. V. schießt 626,50 € für eine neue Spielkombination im Neuenbürger Kindergarten „Sonnenwinkel” zu
Kraichtal (sn). Am Freitagvormittag, 9. Februar, herrschte große Freude in Kraichtals kleinstem Stadtteil Neuenbürg. Grund hierfür ist die neue Spielkombination, die nicht erst seit der offiziellen Übergabe am Freitagvormittag für viele strahlende Kinderaugen sorgt, sondern bereits seit Juli des vergangenen Jahres den Außenbereich des örtlichen Kindergartens „Sonnenwinkel“ ziert. „Das Gerät dient als Ersatz für die alte, in die Jahre gekommene Spielkombination, die im Rahmen der Spielplatzinspektion 2017 irreparable Mängel in der Standsicherheit aufwies“, erläuterte Rainer Düppuis von den Stadtwerken Kraichtal die Gründe für den notwendig gewordenen Tausch.
Mit rund 10.000 € Gesamtkosten belastet das neue Spielgerät den städtischen Haushalt. Die „Finanzspritze“ über 626,50 € des Opel-Clubs „Knocking on Heavens Door“ Kraichtal e. V. - gesammelt bei einer Tombola-Aktion im Rahmen des Sommerfestes 2017 - kam da gerade recht. Nils Bindschädel, 1. Vorstand des 2002 in Unteröwisheim gegründeten Vereins, überreichte nun den Spendenscheck an Bürgermeister Ulrich Hintermayer. „Nicht nur schnelle Autos, sondern auch die Gemeinnützigkeit liegt uns als Verein am Herzen, weshalb wir uns dazu entschieden haben, den Tombola-Erlös unseres letztjährigen Sommerfestes zugunsten der Neuenbürger Kindergartenkinder einzusetzen“, verriet Nils Bindschädel im Gespräch mit dem Kraichtaler Stadtoberhaupt.
Für den Verein ist es mittlerweile zur Tradition geworden, für gemeinnützige Zwecke Geld zu sammeln und zu spenden. In diesem Fall, „wollen wir als Verein der Stadt Kraichtal etwas zurück geben“, so Bindschädel. Und das Geld ist im Kindergarten Neuenbürg gut angelegt: Die nagelneue Spielkombination ist ausgestattet mit einer Rutsche, mehreren Kletterelementen und einem Turm, der gleichzeitig als Sonnenschutz dient.
Die erforderlichen Erdarbeiten wurden fachgerecht vom städtischen Bauhof ausgeführt, der zunächst die benötigte Fläche ausgekoffert und schlussendlich eine Vielzahl an Hackschnitzel eingebracht hat. Beste Voraussetzungen also, dass im nahenden Frühling wieder Leben auf dem Außengelände des Kindergartens herrschen wird. Bald heißt es für die Kleinen wieder Toben, Klettern, Rutschen, Entdecken und Spass haben beim Spielen an der frischen Luft!
BU: Nils Bindschädel und Carolin Rehm (mit dem Spendenscheck in den Händen) zusammen mit Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Rainer Düppuis von den Stadtwerken Kraichtal bei der offiziellen Übergabe der neuen Spielkombination im Außenbereich des Kindergartens „Sonnenwinkel“ in Neuenbürg.
Erika Elisabeth Meister feierte ihren 100. Geburtstag im „Haus am Wiesengrund“ Oberöwisheim
„Mir geht’s gut, alles ist gut!“
Kraichtal (sn). Nach der Schul- und Ausbildungszeit lernte Erika Meyer, geboren am 17. Februar 1918 in Weingarten, auf der Arbeit ihren Mann Josef Meister kennen und lieben. Die beiden gründeten eine Familie und bekamen drei Mädchen. Die schwere Zeit während des Krieges musste Erika alleine zu Hause meistern.
Sie zog liebevoll die Kinder groß und arbeitete in der Rollladenwerkstatt ihrer Eltern.
Nach Josefs Rückkehr aus der Gefangenschaft in Russland übernahm sie gewissenhaft alle Aufgaben als Hausfrau. Erika war schon immer allem Neuen gegenüber sehr aufgeschlossen, pflegte ihre Kontakte und bereiste die Welt.
Mehrmals besuchte sie ihre Tochter in Australien und wagte sich sogar noch mit 93 Jahren auf diese anstrengende Reise. Bis 88 fuhr sie Fahrrad und danach täglich mit dem Bus zum Einkaufen ins Zentrum von Bruchsal. Mit 97 ließ sie sich bekochen und besuchte in Bruchsal immer wieder ein anderes Restaurant mit Mittagstisch-Angeboten. Eine weitere Leidenschaft von Erika Meister sind Handarbeiten, so dass sie noch mit 97 Jahren ihre Urenkel mit selbst gestrickten Pullovern versorgte. Mit 100 Jahren blickt sie nun auf ein bewegtes Leben zurück sowie auf eine zufriedene Nachkommenschaft von drei Töchtern, drei Enkeln und vier Urenkeln. Seit zwei Jahren lebt Erika Meister im „Haus am Wiesengrund“ in Kraichtal-Oberöwisheim, wo sich alle sehr gut um sie kümmern. Immer wieder hört man sie sagen: „Mir geht’s gut, alles ist gut.“
BU: Kraichtals Bürgermeister Ulrich Hintermayer gratulierte Erika Elisabeth Meister zum 100. Geburtstag, den sie im „Haus am Wiesengrund“ Oberöwisheim im Kreise ihrer Lieben gebührend feierte.
Das Anpflanzen von Hochstauden oder Sträuchern kann zur optischen Aufwertung beitragen
„Eine Entschlammung des Oberöwisheimer Pfannwaldsees ist aus naturschutzfachlicher Sicht nicht zielführend“
Kraichtal (sn). Rund zwei Monate ist es her, dass sich Bürgermeister Ulrich Hintermayer samt mannstarker „Rathausdelegation“ und zahlreiche Oberöwisheimer Bürgerinnen und Bürger vor Ort trafen, um über den Zustand des Pfannwaldsees in Oberöwisheim zu diskutieren. „Stein des Anstoßes“ für den „Hilferuf“ vereinzelter Oberöwisheimer war unter anderem die Feststellung, der See würde „vergammeln“ und obendrein „zum Himmel stinken“. Gegen Ende des November-Termins sagte das Stadtoberhaupt den Anwesenden zu, erneut mit der für den See zuständigen Oberen Naturschutzbehörde Kontakt aufzunehmen und die Anliegen der Bevölkerung vorzubringen. Gesagt, getan, fand Mitte Januar diesbezüglich ein Gespräch zwischen Vertretern des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RP), Referat 56 – Naturschutz und Landschaftspflege, und der Stadt Kraichtal in Karlsruhe statt. Einleitend artikulierte Bürgermeister Ulrich Hintermayer die Sorgen und Wünsche aus Sicht der Stadt - unter Bezugnahme auf Beschwerden aus den Reihen der Bürgerschaft hinsichtlich der fortschreitenden Verlandung des Sees, des Zustands des Überlaufwerks und der Maßnahmen zum Parken und Füttern der Tiere am See. Aus naturschutzfachlicher Sicht betrachtete Dr. Silke Schweitzer vom RP die Gegebenheiten wie folgt: „Bedingt durch Materialeintrag aus dem „Kleinen Kraichbach“ und dem Laubeintrag der umliegenden Bäume ist die Verlandung als natürlicher Prozess eines Gewässers anzusehen und führt dazu, dass sich hier in ökologisch hochwertigen Lebensräumen Pflanzen und entsprechende Tierarten ansiedeln können. Eine Entschlammung des Sees kann nicht als zielführend erachtet und damit nicht in Aussicht gestellt werden.“ Im Einvernehmen mit dem Referat 56 kann die Anpflanzung von Hochstauden oder Sträuchern zur Aufwertung abgestimmt werden. Genaue Standorte und Anpflanzungen sollen bei einem Vor-Ort-Termin mit der Umweltbeauftragten der Stadt Kraichtal, Tina Kassner, und dem Forst abgestimmt werden. Besprochen wurde darüber hinaus, dass die Stadt zwei kleinere Baumgruppen am Überlauf des Pfannwaldsees fällen lässt, um ein weiteres Einwachsen der Wurzeln zu verhindern. Das Überlaufbauwerk wird zudem auf Dichte und Standsicherheit geprüft.
Fütterung der Enten und Nutrias ist problematisch für den Zustand des Gewässers
Das Referat 56 des Regierungspräsidiums Karlsruhe, welches unter anderem Naturschutzgebiete und Natura 2000-Gebiete betreut, sich um gefährdete Arten kümmert und nicht zuletzt fachlich Stellung zu übergeordneten Planungen oder großen Eingriffen in die Natur nimmt, machte im Verlauf des Gesprächstermins deutlich, dass „vorrangig die Fütterung der Enten und der am See vorkommenden Nutrias problematisch für den Zustand des Gewässers ist“. Um dem äußerst schädlichen Füttern der Tiere entgegenzuwirken, kann die Kommune dies per Satzung am See verbieten und dieses Verbot mit einer Ordnungswidrigkeit belegen sowie durch den Kommunalen Vollzugsdienst überwachen. Des Weiteren empfiehlt das Regierungspräsidium der Stadt Kraichtal, illegales Parken zu unterbinden. „Im Gegenzug hierzu unterstützen wir die Schaffung von zwei bis drei Behindertenparkplätzen für außergewöhnlich gehbehinderte Schwerbehinderte ausdrücklich“, äußerte sich Alexander Zink seitens des RPs und beziffert die Breite eines solchen Stellplatzes auf je 3,50 Meter, wobei die Parkplätze behindertengerecht angelegt und mit Baumstämmen abgegrenzt werden sollen. Ein tragfähiger Unterbau kann eingebaut werden. Sonstiges Parken entlang des Weges beziehungsweise außerhalb des ausgeschilderten Waldparkplatzes ist zu verhindern.
Illegal aufgestellte Parkbänke sind zu entfernen
„Die illegal aufgestellten Parkbänke sind zu entfernen und stellen streng genommen eine Ordnungswidrigkeit dar“, so die Auffassung der Oberen Naturschutzbehörde. Auch der illegal aufgestellte Mülleimer ist zu entfernen. Die Standorte für die Aufstellung zulässiger Parkbänke sind im Vorfeld mit dem Referat 56 abzustimmen.
Bürgermeister Ulrich Hintermayer gab die Kernaussagen des jüngsten Abstimmungstermins im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 31. Januar unter dem Punkt „Mitteilungen und Anfragen“ für die interessierte Öffentlichkeit wieder.
BU1: Viele Oberöwisheimer Bürgerinnen und Bürger sorgen sich derzeit um den Zustand des Pfannwaldsees.
BU2: Ein idyllischer Anblick: die Brücke am Pfannwaldsee.
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