„Zeozweifrei unterwegs“ in Kraichtal und Umgebung
„Zeo“-Elektroautos werden von den Rathausmitarbeitern rege genutzt / Klimaneutrale Dienstfahrten liegen im Trend
Kraichtal (sn). Rund ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme der beiden „Zeos“ am Standort „Rathausstraße“ in Kraichtal-Münzesheim ziehen Stadtverwaltung und Stadtwerke eine positive Bilanz: 5.500 gefahrene Kilometer, allein im Zeitraum Oktober bis Dezember 2016, belegen, dass die beiden Elektroautos während der Dienstzeiten nur selten an ihren Ladesäulen hängen.
Im Schnitt sind es 2,5 Fahrten täglich je Fahrzeug. Und die Zahlen von Stadtwerke-Mitarbeiterin Viola Thomas, die im Rathaus für die „Zeo-Verwaltung“ zuständig ist, zeigen, dass die Nutzung weiter ansteigt: „Von Oktober bis Dezember 2016 waren es 212 Fahrten; von Januar bis März 2017 kommen die beiden PKWs insgesamt auf 221 Dienstfahrten.“ Genutzt werden sie dabei insbesondere für Baustellentermine, Straßenkontrollen oder aber für Geschäftstermine in Kraichtal und Umgebung. Die Reichweite lässt Fahrten von bis zu 130 Kilometer ohne Aufladen zu.
Vor Kurzem gab es sogar ein großes Lob für die kleinen „Flitzer“: der Georgische Botschafter zeigte sich äußerst begeistert, als er bei seinem Besuch in Kraichtal zum ersten Mal in seinem Leben „elektrisch unterwegs“ war. Auch die Rathausmitarbeiter sind froh, ihre Dienstfahrten in der Regel nicht mehr mit dem eigenen, privaten PKW tätigen zu müssen. Bei vorheriger Reservierung im System kann der Außendienst bequem und umweltfreundlich mit einem der beiden grün-weißen E-Autos angetreten werden.
Doch nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Rathauses profitieren von den im Eigentum der Stadt Kraichtal befindlichen PKWs. Den Bürgern stehen die 4/5-Sitzer am Abend (außerhalb der Dienstzeit; Dienstliche Nutzung = montags von 8 bis 18 Uhr, dienstags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 7 bis 13 Uhr), am Wochenende und an Feiertagen zur Verfügung.
In Unteröwisheim steht bei steht bei der Parkanlage am Friedrichsplatz gar ein reines Bürgerauto, das rund um die Uhr von der Bevölkerung genutzt werden kann. Wer ein größeres Fahrzeug benötigt, kann im Stadtteil Gochsheim zwei Elektro-Kleintransporter buchen.
Hier die Standorte der E-Autos in Kraichtal im Überblick:
Nutzungsvoraussetzungen für die Bürger
Voraussetzung für die Nutzung durch die Bürgerinnen und Bürger der grün-weißen „Zeos“ ist eine einmalige Anmeldung für das Carsharing. Die Registrierung selbst ist kostenlos und schnell erledigt: Über die Homepage www.zeozweifrei-unterwegs.de gelangt man zur Registrierung. Die Nutzerkarte erhalten die „Zeo“-Fahrer dann im Bürgerbüro im Rathaus Kraichtal in Münzesheim. Danach sind die Autos rund um die Uhr buchbar via Internet, Smartphone-App oder Telefon. Jede Carsharingstation besteht aus einer Doppelladesäule, dem „Zeo“ sowie einem weiteren Parkplatz, so dass auch andere Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können.
Nutzungskosten
Die Nutzung des „Zeo“ ist äußerst günstig. Es fällt keine Anmelde- oder monatliche Grundgebühr an. Die Nutzung kostet 18 Cent pro gefahrenen Kilometer (20 Cent für PKW 7/8-Sitzer) sowie 1 Euro pro Stunde (2 Euro für 7/8-Sitzer). Die E-Autos sind vollkaskoversichert. Falls Sie als Nutzer einen Schaden schuldhaft verursachen sollten, müssen Sie - wie auch bei privaten Autos üblich - eine Selbstbeteiligung bezahlen. Je nach Höhe des Schadens kann diese bis zu 1.500 Euro betragen. Die Elektroautos verfügen über eine Reichweite von etwa 130 Kilometer pro Akkuladung. Weitere Infos unter www.zeozweifrei-unterwegs.de. Das E-Carsharing ist eine Kooperation der Regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal (wfg-bruchsal.de), der Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH (ewb-bruchsal.de) und der Umwelt- und EnergieAgentur.
BU: Kommen viel rum in Kraichtal und Umgebung: Die E-Autos am Standort „Rathausstraße“ in Münzesheim sind tagsüber häufig auf „Dienstfahrt“; hier Stadtwerke-Mitarbeiter Markus Fuchs.
Französisch-deutsche Begegnung – Schüleraustausch in Sinsheim
Über 40 Schülerinnen und Schüler von den Schulen „François Truffaut“ und „Saint-Joseph“ aus der Partnerstadt Longué / Frankreich konnte Oberbürgermeister Jörg Albrecht im Sitzungssaal des Rathauses in Sinsheim willkommen heißen.
Die französischen Schüler sind neun Tage, vom 30. März bis 7. April, in Sinsheim.
Untergebracht sind sie bei gleichaltrigen Schülern des Wilhelmi Gymnasiums und der Kraichgau Realschule in Sinsheim.
Während ihres Aufenthalts stehen neben Unterrichtsbesuchen und Unternehmungen mit den Gastfamilien auch ein Besuch im Urwelt Museum Hauff in Holzmaden, ein Ausflug nach Mannheim mit Schlossführung und Kostümen und ein Besuch der Experimenta in Heilbronn auf dem Programm.
Schüler von den Schulen „François Truffaut“ und „Saint-Joseph“ aus der Partnerstadt Longué / Frankreich mit Oberbürgermeister Jörg Albrecht
"Weltklassik am Klavier – Im Reich der Phantasie!" mit Nadezda Pisareva
Sonntag, 09.04.2017 um 17:00 Uhr im Wasserschloss Bad Rappenau
Nadezda Pisareva interpretiert im historischen Ambiente des Wasserschlosses Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Alexander Skrjabin und Franz Liszt.
"...wunderbar, leicht, schäumend und total berauschend...": Nadezda Pisareva gewann die Silbermedaille und den Kammermusikpreis des "Scottish International Piano Competition" 2010 in Glasgow, den Publikums- und 3. Preis beim Val Tidone International Piano Competition 2015 in Italien und ist Preisträgerin des "Bärenreiter-Urtext Preis" im Rahmen des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2014 in München. 2015 debütierte sie in der Moskauer Philharmonie und trat beim Verbier
Festival auf. Höhepunkt in 2015 war ihr Auftritt im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, wo sie das 1. Klavierkonzert von Tschaikowski mit dem Internationalen Philharmonischen Orchester spielen durfte. 2013 wurde ihre Debüt-CD mit den Werken von Robert Schumann unter dem Label Classical Records veröffentlicht. Nadezda studierte in Moskau bei T. Koloss und S. Dorensky und in Berlin an der UdK bei K. Hellwig.
"Weltklassik am Klavier - Im Reich der Phantasie"
Mit diesem Programm hat man die Möglichkeit, in die Traumwelten der Komponisten verschiedener Epochen einzutauchen. Nach der festlichen Atmosphäre der C-Dur Sonate KV 330 von W. A. Mozart, geht es in die Fantasiewelten von R. Schumann. Sein Zyklus aus acht Fantasiestücken (mit den berühmten «Warum?» und «Traumes Wirren») wurde durch Novellen von E. T. A. Hoffman inspiriert. In der zweiten Hälfte des Konzertes stehen Stücke von A. Skrjabin, einem der größten Träumer des 20. Jahrhunderts, auf dem Programm: Das mystische «Zur Flamme» und zwei Etüden aus dem früheren op. 8: einer Andante Cantabile in b-Moll und Patetico in dis-Moll. Den Abschluss des Programms bilden zwei schillernde und virtuose Legenden von F. Liszt.
Karten für das Konzert am Sonntag, dem 09.04.2017, um 17:00 Uhr im Wasserschloss Bad Rappenau, Hinter dem Schloss 1, 74906 Bad Rappenau kosten 20,00 Euro, Studenten zahlen 15 Euro, Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt. Platzreservierungen: telefonisch unter 0211/9365090 oder per Email an
Infos: www.weltklassik.de
Weitere Termine in der Reihe „Weltklassik am Klavier“ im Wasserschloss Bad Rappenau sind:
- Sonntag, 04.06.2017, 17:00 Uhr: Chaminade - für Sie wiederentdeckt! mit Johann Blanchard
- Sonntag, 06.08.2017, 17:00 Uhr: Erstaunliche Erfindungen und Verbindungen! mit Ioana Ilie
- Sonntag, 08.10.2017, 17:00 Uhr: Sans Orchestre! mit István Lajkó
- Sonntag, 17.12.2017, 17:00 Uhr: Lyrische Gegensätze - die Meister der Melodie mit Timur Gasratov
Bild: 0409-Nadezda Pisareva
von Nadezda Pisareva
Oberbürgermeister Jörg Albrecht: "Struktur der Polizei muss auch den Rhein-Neckar-Kreis berücksichtigen"
Sinsheimer OB unterstützt Forderung seines Heidelberger Amtskollegen OB Prof. Dr. Eckart Würzner und der Mehrheit des Heidelberger Gemeinderats
Heidelberg / Sinsheim. Unterstützung aus dem Rhein-Neckar-Kreis erfährt der Heidelberger Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner durch seinen Sinsheimer Oberbürgermeisterkollegen Jörg Albrecht.
"Der steigenden Kriminalität im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg muss jetzt entschieden begegnet werden. Die Kriminalstatistik 2016 spricht hier Bände. Die Struktur der Polizei muss auch den Rhein-Neckar-Kreis berücksichtigen. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich ein eigenes Polizeipräsidium in Heidelberg auch bei uns positiv auf die Bekämpfung der Kriminalität auswirken würde“, sagte Albrecht.
Das Sinsheimer Stadtoberhaupt hatte sich in den vergangenen Jahren stets kritisch mit der Polizeireform auseinandergesetzt. Scharfe Kritik gab es seinerseits insbesondere auch an der mit der Reform verbundenen Schließung der Kriminalaußenstelle Sinsheim Ende des Jahres 2013.
Albrecht hatte sich damals klar positioniert und erklärt: „Trotz großer Bemühungen konnten wir das nicht verhindern. Ganz klar ein Verlust an Sicherheit für unsere Bürgerschaft und die Region. Es ist bedauerlich und riskant zugleich, dass das Land die Besonderheiten Sinsheims und der Region bei der Entscheidung nicht gewürdigt hat.“
Es sei für ihn nicht nachvollziehbar, dass der Evaluationsbericht zur Polizeistrukturreform in Baden-Württemberg zu den Forderungen nach einem eigenen Polizeipräsidium in Heidelberg „überhaupt keine Ausführungen“ mache.
Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Kriminalitätsstatistik sei ein einfaches „Weiter so“ in der Region nicht nachvollziehbar. „Die Kriminalität im Rhein-Neckar-Kreis ist 2016 – und zwar im Gegensatz zum Landestrend – angestiegen, bei den Einbrüchen sogar um 26%“, daher müsse man ähnlich wie bei der aktuellen Diskussion um die Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehr die Unterschiede zwischen Mannheim auf der einen und dem Rhein-Neckar-Kreis sowie Heidelberg auf der anderen Seite akzeptieren. Auch die Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Christiane Eiermann, habe sehr deutlich darauf hingewiesen, dass das Mannheimer Präsidium einzig zu Nachteilen für den Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg geführt habe.
Als Politiker, der seinen Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet sei, erwarte er daher von allen politischen Richtungen, denen die Sicherheit der Bevölkerung etwas bedeute, gemeinsame Anstrengungen. „Von den zusätzlichen Stellen für die Polizei müssen auch tatsächlich Beamte bei uns auf dem Revier ankommen und die Struktur muss so angepasst werden, dass auch in unserem Raum die Kriminalität zurück geht“, fasst Albrecht, der auch Kreisrat ist, zusammen. (zg)
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