Chöre in der Bruchsaler Innenstadt
Musikalische Zukunftsbaustelle und „Swingin‘ Wochenmarkt“
Gesangverein Helmsheim und Gospelchor Forst singen am 20. Mai in der Kaiserstraße
Bruchsal (pa). Zwei Chöre präsentieren sich am Samstag, 20. Mai zwischen 11 und 13 Uhr in der Bruchsaler Innenstadt mit einem besonderen Programm im Rahmen des KulturFestivals Utopolis.
Eine klangvolle „musikalische Zukunftsbaustelle“ errichtet der Gesangverein Helmsheim unter Leitung von Reinhard Kretschmann von 11 bis 12 Uhr im Bereich der Kaiserstraße 54 / 63 und „baut“ mit Tönen und Takten, Rhythmen und Melodien; „denn hier entsteht die erste musikalische Datenleitung“, wie Vereinsvorsitzender Hans Märtiens augenzwinkernd wissen lässt.
Der Gesangverein Helmsheim ist ein gemischter vielseitiger Chor, der in den letzten Jahren innovative Wege beschritten hat und neben anspruchsvoller Chorliteratur auch aktuelles, modernes Liedgut bietet.
Auf dem Bruchsaler Wochenmarkt nahe der Stadtkirche singt anschließend von 12 bis 13 Uhr der Gospelchor Forst unter Leitung von Klaus Heinrich Gospelklassiker, ruhige nachdenkliche Lieder sowie populäre Titel.
Der Gospelchor hat 2013 beim SWR4-Chorduell teilgenommen und einen hervorragenden zweiten Platz erreicht. Bekannt wurde der Chor nicht zuletzt auch durch seine großen Musical-Projekte, die alle zwei bis vier Jahre durchgeführt werden.
Lesung rund um die Liebe! Am Sonntag, 11. Juni um 11.00 Uhr in Bruchsal
Helga Jannakos und Raimund Glastetter gestalten gemeinsames Programm / Nur regulärer Schlosseintritt
Bruchsal (tam). Texte rund um die Liebe von Goethe bis Loriot und Heinz Erhard, vorgetragen durch Helga Jannakos und begleitet von Raimund Glastetter mit bekannten Liebesliedern auf dem Saxophon: Diese besondere sonntägliche „Literatur- und Musikstunde“ ist am 11. Juni um 11.00 Uhr im Bruchsaler Barockschloss im Rahmen der monatlichen Stammtische des Fördervereins Deutsches Musikautomaten-Museum (DMM) zu erleben. Herzlich eingeladen in die Historische Wirtschaft im 2. Obergeschoss sind neben den Mitgliedern des DMM-Fördervereins, die freien Eintritt erhalten, auch interessierte Gäste.
Für Nicht-Mitglieder wird der reguläre Schlosseintritt in Höhe von 8 Euro erhoben, die Veranstaltung selbst ist unentgeltlich.
Foto: Helga Jannakos und Raimund Glastetter gestalten gemeinsam eine musikalische Lesung am 11. Juni.
Vortrag über den Bruchsaler Reformator Johannes Stumpf, am Mittwoch, 28. Juni
Bruchsal (pa). Einen Vortrag zu einer heute nur noch wenig bekannten, aber zu Lebzeiten einflussreichen Persönlichkeit aus Bruchsal veranstalten die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Gemeinden (ACG) und die Stadt Bruchsal gemeinsam am Mittwoch, 28. Juni, um 20 Uhr im Pfarrheim St. Peter (Peter-und-Paul-Straße 55). Im Mittelpunkt des Referats von Pastor Erich Wenneker stehen Leben und Werk des im Jahre 1500 in Bruchsal geborenen Reformators Johannes Stumpf.
Der Eintritt ist frei.
Nach dem Studium der Theologie zum Priester geweiht, erhielt Stumpf 1522 den Ruf nach Bubikon in der Schweiz, wo er mitten hinein geriet in die religiösen Turbulenzen seiner Zeit. Er machte die Bekanntschaft von Ulrich Zwingli, dem Zürcher Reformator, und schloss sich ihm an. Eine entscheidende Leistung Stumpfs lag in seinem Wirken als Autor und Chronist der Schweiz. Neben mehreren kleineren Werken, etwa über das Konzil von Konstanz und das Leben Zwinglis, legte er eine über 1600 Seiten starke Schrift vor mit dem Titel: „Gemeiner loblicher Eidgenossenschaft Stetten, Landen und Völkeren Chronickwirdiger Thaaten beschreybung“. Einen voluminösen Folianten über Geschichte und Landschaften der Schweiz hat er damit geschaffen und maßgeblich zur Identitätsfindung der Eidgenossen beigetragen. Inzwischen wurde am alten Gemeindehaus in Bubikon eine Gedenktafel für ihn angebracht.
Johannes Stumpf im Alter von etwa 36 Jahren. Radierung von Conrad Meyer.
Öffentliche Führung durch die Burg Steinsberg am 21. Mai um 14.00 Uhr
Burgführerin Erika Behaghel im Kostüm der Adelheit von Oettingen entführt die Teilnehmer in die Welt der ehemaligen Burgherren und ihrer Untertanen. In einem eineinhalbstündigen Rundgang über das Gelände der Burg erzählt sie von der Entstehung, der Bauweise und Historie der Burg Steinsberg. Dabei erfahren die Teilnehmer, warum der Bergfried achteckig ist und was es heißt „eingelocht“ oder „getürmt“ zu sein. Allein der herrliche Blick in die nahe und ferne Umgebung wird jeden begeistern.
Die Teilnahme kostet für Erwachsene 4 € und für Kinder ab 6 Jahren 2 €. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt ist am Sonntag, 21. Mai um 14.00 Uhr an der Infotafel am Parkplatz unterhalb der Burg , Steinsberg 1, 74889 Sinsheim-Weiler.
Die nächsten öffentlichen Führungen sind am 18.06., 09.07., 24.09. und 08.10.2017.
Bildunterschrift:
Erika Behaghel alias Adelheit von Oettingen
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