Tag der Schokolade in Gochsheim
Wieder einmal hat es sich bestätigt, dass Schokolade eine stimmungsaufhellende Wirkung hat“
Kraichtal (do). Zwei Mal im Jahr lädt die Stadt Kraichtal an jeweils einem Sonntag zu der Veranstaltung „Schokolade im Zuckerbäckermuseum“ nach Gochsheim ein.
Am Sonntag, 20. März, zog es trotz des kühlen Wetters wieder viele Kinder und Erwachsene nach Gochsheim, um bei den interessanten Vorführungen von Konditormeister Matthias Gross aus Langenbrücken dabei zu sein.
Bei seinen 15-minütigen Schoko-Vorführungen am Nachmittag erfuhr man wie Schoko-Osterhasen gegossen werden. Schritt für Schritt konnten die zahlreichen großen und kleinen Besucher die Entstehung der Hasen verfolgen und danach auch noch ganze Berge seiner Langenbrücker Schokoladen-Schiefer in den unterschiedlichsten Sorten probieren.
Gerne wurde auch seine bereitgestellte Schokolade als Ostergeschenk oder als Nascherei mitgenommen.
Im mittelalterlichen Gewand erzählte Gästeführerin Rita Finkbeiner vom örtlichen Heimat- und Museumsverein (HuMV) im zweiten Stock des Zuckerbäckermuseums.
Interessantes rund um den Kakao und seiner geschichtlichen Einfuhr vom Äquator bis zu uns und wie mit den vielen ausgestellten Formen im Zuckerbäckermuseum früher Süßes hergestellt wurde.
Um noch mehr mittelalterliche Gebräuche zu erleben, lud sie jetzt schon zum Gochsheimer Altstadtfest im August (13. bis 15.08.2016) ein.
Neben dem Zuckerbäckermuseum waren an diesem Sonntag auch das benachbarte Badische Bäckereimuseum sowie das Museum im Graf-Eberstein-Schloss mit den Sonderausstellungen zum Leben und Wirken der Künstler Karl Hubbuch und Margarethe Krieger geöffnet.
In diesem Jahr kann hier anlässlich des 80. Geburtstages von Margarethe Krieger ihr Zyklus „Jüdisches Lied“ angeschaut werden. Bei den informativen Stadtführungen, die von Helmut Will sowie Karl-Heinz Glaser vom HuMV Kraichtal durch Gochsheim stattfanden, erfuhren die Gäste viel über den Stadtteil Gochsheim. Im Schlosscafé konnte man sich danach bei einer Tasse Kaffee wieder aufwärmen.
Passend zum Thema „Schokolade“ bot hier der Heimat- und Museumsverein leckere verschiedene selbst gebackene Kuchen in vielen Variationen an.
Viele zufriedene Besucher sah man durch die Straßen von Gochsheim ziehen und wieder einmal hat es sich bestätigt, dass „Schokolade“ eine stimmungsaufhellende Wirkung besitzt. Sicher werden auch im Spätjahr die Besucher wieder zum nächsten Schokoladentag kommen (am Sonntag, 9.10.2016), um sich diese Wirkung der „Schokolade“ nicht entgehen zu lassen.
BU: Im Zuckerbäckermuseum wurden Osterhasen gegossen.
Großer Andrang beim Weltgeschichtentag in Gochsheim
Märchen und Geschichten lockten ins Graf-Eberstein-Schloss
Kraichtal(sn). Wie in den vergangenen Jahren beteiligte sich die Stadt Kraichtal mit den beiden Märchenerzählern Norbert Bögle und Martin Rausch nun schon zum siebten Mal am Weltgeschichtentag mit dem Thema „Starke Frauen“. Schnell füllte sich am Sonntag der Rittersaal im Graf-Eberstein-Schloss bis zum letzten Platz.
Selbst vor der Tür mussten noch Stühle für die zahlreichen Besucher aufgestellt werden. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister-Stellvertreter Alfred Richter wurde das Publikum von den beiden Märchenerzählern in die geheimnisvollen Welten von schönen Jungfrauen, sprechenden Tieren und einer spuckenden Kröte entführt.
Abwechselnd erzählten sie „das Märchen von Platsch, dem Ungeheuer“, „Frau Holle“ und ein Märchen aus Persien über „Die Kürbisfrucht“. Staunend und mit großen Augen verfolgten die Kinder das Geschehen. Während der folgenden Pause gab es eine kleine Bewirtung für die Gäste.
Danach lauschten die kleinen und großen Märchenfreunde aufmerksam einer Geschichte aus Nordafrika: „Das trockene Laub“. Norbert Bögle erzählte vom „Weisen Wolf“ bevor Norbert Rausch die unterhaltsamen Vorträge mit dem Märchen vom „Junker auf der Burg“ beendete.
Die seit über zehn Jahren bestehende Veeh-Harfen-Gruppe „Veehklang“ begleitete die beiden Erzähler mit Stücken wie „Flieder“, „Schwabentanz“ und „Bourlesque“ von Mozart stimmungsvoll durch den Abend. Nach diesem gelungenen Ausflug in das Reich der Fantasie freuen sich die begeisterten Besucher schon heute auf den Weltgeschichtentag 2017.
BU: Gespannt verfolgen die Besucher die Märchen des Geschichtenerzählers Martin Rausch.
Ehre, wem Ehre gebührt
Eine Stadt am Laufen zu halten, braucht viele gut geölte Zahnräder die perfekt ineinander greifen und miteinander harmonieren
Dazu gehören eine gut organisierte Verwaltung und Mitarbeiter die Ihren Job verstehen und beherrschen. Leben und Gefühl wird einer Stadt aber erst durch jene Menschen eingehaucht, die sich abseits von Pflichten selbstlos einbringen und durch Leidenschaft und Hingabe ihrer Gemeinde dienen. Dies kann in der Nachbarschaft beginnen und reicht über das Ehrenamt bis hinein in ein aktives und vitales Vereinsleben.
Nichts verbindet Menschen mehr, als gelebte Gemeinsamkeit. Um diesen Menschen, die oft bescheiden im Hintergrund und manchmal sogar unbemerkt agieren einmal Danke zu sagen, richtet die Stadt Kraichtal jedes Jahr einen Ehrenabend für ihre verdienten Bürgerinnen und Bürger aus.
Am vergangenen Freitag fanden sich diese in der festlich dekorierten Mehrzweckhalle Menzingen ein um sich von Bürgermeister Ulrich Hintermayer ehren und auszeichnen zu lassen. Der Abend wurde vom Jugendorchester des Musikvereins Unteröwisheim unter der Leitung von Herrn Thomas Biel musikalisch untermalt. Gleich zu Beginn des Abends ehrte Ulrich Hintermayer eine Reihe von Musikern die sich insbesondere durch ihr Jahrzehnte langes Engagement um die Gemeinde verdient gemacht haben. Hier muss in jedem Fall Wilfried Bolz hervorgehoben werden, der bereits seit Kriegsende1945 zunächst im Posaunenchor der Evangelischen Gemeinschaft Unteröwisheim aktiv war und bei seiner Verabschiedung im Dezember 2015 rund 70 Jahre die Region als brillanter Bläser bereichert hat.
Aber auch Herr Herbert Brecht konnte Bürgermeister Hintermayer für seine jeweils 60-jährige aktive Zugehörigkeit beim Evang. Posaunenchor Unteröwisheim und Evang. Kirchenchor Unteröwisheim auszeichnen. Für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft beim Katholischen Kirchenchor „Cäcilia“ Landshausen wurde Frau Elfriede Maierhöfer geehrt. Die Herren Heini Fritsch, Horst Sorn und Bernd Bürkle reiten sich an diesem Abend für insgesamt 170 Jahre Vereinstreue zum Musikverein Unteröwisheim 1956 e. V. in den Ehrungsreigen ein.
Bereits seit genau 36 Jahre wirkt Frau Johanna Imhof aus Landshausen beim DRK Ortsverein Landshausen an verantwortlicher Stelle mit. Als Zeichen des Dankes für dieses ehrenamtliche Engagement bekam auch sie von Bürgermeister Hintermayer eine Urkunde überreicht. Auch der Nachwuchs durfte zu diesem besonderen Anlass natürlich nicht fehlen. So wurde Maximilian Oberländer geehrt, der beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ mit seinem Schlagzeug den ersten Platz belegte.
Ebenso auch die Bläserklasse, eine Kooperation zwischen der Eisenhut-Schule, der Mönchswald-Schule Kraichtal, der Musik- und Kunstschule Kraichtal sowie dem Musikverein Unteröwisheim, die beim Landesmusikfest in Karlsruhe erfolgreich war. Eindrucksvoll lesen sich auch die Verdienste von Thomas Heuschmidt aus Landshausen. Er erkämpfte im vergangenen Jahr bei der IRONMAN-70.3-Weltmeisterschaft im österreichischen Zell am See den begehrten Vizeweltmeistertitel in seiner Altersgruppe.
Aus der Welt des Pferdesports konnten vier Personen geehrt werden. Dies waren Stefan Schottmüller von der Gespann-Fahrvereinigung Kraichgau sowie in der Kategorie Springreiten für den Reiterverein Kraichtal, Marion Preitschopf, Sven Jösel mit Sohn Lars Jösel. In der Kategorie Turnierhundesport nahm Lara Keller vom Hundesportverein Kraichtal an verschiedenen Meisterschaften erfolgreich teil und konnte mit ihren beiden Vierbeinern punkten. Die Herren Alexander Hintermayer und Rainer Bindschädel betreiben ihr zeitaufwändiges Hobby der Vogelzucht bereits seit vielen Jahrzehnten.
Beide wurden für ihre herausragenden Ausstellungserfolge ausgezeichnet. Gleich im Anschluss ging es wieder sportlich weiter, nämlich mit den Erfolgen von Leah Balmert und Julian Jirasec vom TTC Oberacker. Für den ASV Eppelheim, Abteilung Judo und Karate standen die Schwestern Anabell und Sarah Krauß aus Unteröwisheim an verschiedenen Meisterschaften auf dem Siegertreppchen. Luca Däschner, ebenfalls aus Unteröwisheim, sicherte sich den Gesamtsieg des LBS Cup Mountainbike in der Klasse U15. Für den TC „Rot-Weiß“ Kraichtal waren Franziska Herzog und Nina Bolz erfolgreich.
Besonders zahlreich in der Kraichtaler Vereinsszene vertreten, sind traditionell die Schützen. Herr Franz Baumgärtner aus Landshausen trat für den Schützenverein Menzingen an verschiedenen Meisterschaften an. Bei der Deutschen Meisterschaft schaffte er den 5. Platz in der Altersklasse „Super-Senior“. Rund zwanzig Schützinnen und Schützen vom Sportschützenverein Unteröwisheim wurden an diesem Ehrenabend Würdigung und Dank ausgesprochen. Schützenkönige, Deutsche Meister, Landesmeister, Kreismeister – mit Langbögen, Repetierflinten oder Ordonanzgewehren... hier gibt es keine Disziplin in der die Kraichtaler nicht erstklassig abschnitten. Am Ende des offiziellen
Teils des Abends angelangt, versammelten sich alle Geehrten unter dem Applaus ihrer Familien und Zuschauer noch zu einem großen Gruppenbild. Danach wurde es in der Mehrzweckhalle richtig gemütlich. Bei einem guten Glas Wein und leckeren Häppchen tauschten sich die Sportler, Musiker, Züchter, Vereinsfunktionäre und Ehrenamtlichen bei guten Gesprächen angeregt aus. Für Sie alle steht fest: Auch in den kommenden zwölf Monaten werden Sie für unsere kleine Ecke dieser Welt wieder alles geben.
MomenTour 2016
Rundum ein gelungener Aufritt
Kraichtal auf der MomenTour in Pforzheim (18.- 20. März 2016)Kraichtal (san). Der Kraichtaler Messestand, der schon seit einigen Wochen im Rathaus in Münzesheim zu bewundern war, feierte am vergangenen Wochenende auf der MomenTour-Messe für Kurzreisen und Tagestourismus seine Premiere. Und zwar mit Bravour! Es wurde kräftig die Werbetrommel gerührt: denn Kraichtal bietet sowohl kulturelle Events und Sehenswürdigkeiten, Freizeitaktivitäten für Familien, als auch die schönsten Wander- und Radstrecken.
Das bunte Programm mit wechselnder Standbesetzung lockte zahlreiche Besucher an den Kraichtaler Stand. Auch andere Aussteller waren von der Kraichtaler Performance beeindruckt: denn der Messestand präsentierte sich an jedem der drei Messetage in einem anderen Gewand.
Am Freitag zeigte Museumspädagogin Eva Wick im „Kunstatelier“ am Kraichtaler Stand, welche Schätze im Museum des Graf-Eberstein-Schlosses bewundert werden können. Unterstützt wurde sie von Gästeführerin Monika Alt, die als Zofe Elisabeth auftrat und Messebesucher mit schaurig schönen Geschichten aus dem Leben der Ebersteiner verzauberte.
Stadtmarketing-Leiterin Nadja Schüßler und Touristikerin Sarah Nobel informierten zu dem breiten Spektrum des kulturellen Angebots und zu Veranstaltungen und Festen, die in Kraichtal das ganze Jahr über stattfinden. Der Samstag lockte vor allem Familien an den Messestand, nicht zuletzt wegen des mitgebrachten Holzpferdes des Reitbetriebes Marz‘ sowie des sympathischen „Erd-Bär“- Plakats des Zeltcafés der Familie Heitlinger.
Gästeführerin Simone Dutzi wurde von ihrer Tochter Marina begleitet, die - beide im mittelalterlichen Gewand gekleidet – auf die Familienevents der Gochsheimer Museen aufmerksam machten. Aus dem Zuckerbäckermuseum hatten sie – passend zum bevorstehenden Osterfest – Osterhasen-Gussformen mitgebracht und erweckten so die Neugierde der Messebesucher.
Der große Andrang auf dem Weltgeschichtentag und dem Event „Schokolade im Zuckerbäckermuseum“, am Sonntag des gleichen Wochenendes, kann auch als direkter Messeerfolg gezählt werden, denn es wurden einige Pforzheimer Autokennzeichen gesichtet. Am dritten Messetag verwandelte sich die Kraichtaler Standfläche in eine Kostprobe dessen, was die Kraichtaler Natur hervorbringt und sie genussvoll macht.
Erlesene Weine des Weinguts Klenert, serviert von dem Winzer David Klenert, lösten bei den Besuchern Lobeshymen aus, und Gäste- und Wanderführerinnen Anita Ernst und Bettina Hartlieb beschrieben eindrucksvoll Kraichtals schönste Wandertouren. Eines hatten alle drei Messetage trotz der wechselnden Themen gemeinsam: am Kraichtaler Stand wurden die Messebesucher rundum versorgt. Von Schokoladenpralinen, zu Erdbeer-Panna Cotta und Bärlauch-Spargel-Pfannkuchen sowie Fischhäppchen, Kraichtaler Äpfel und edelste Weine – all das bekamen Messebescher serviert.
Der Appetit auf Kraichtal wurde angeregt! Bekanntlich geht Liebe ja durch den Magen. Wenn dies auch für das neue Lieblingsziel gilt, können sich Kraichtaler Gästeführer, Ausflugsgastronomie und Freizeitanbieter auf die kommende Sommersaison mit vielen neuen Gästen freuen, zu denen sicher auch der ein oder andere Pforzheimer gehören wird.
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