- Details
- Geschrieben von: Kraichgau-info
- Kategorie: 2016 Kraichgau
- Zugriffe: 2403
Ein Jahr neigt sich dem Ende zu,
Zeit zum Nachdenken – Zeit zu Danken –
Zeit zu hoffen – Zeit zur Zuversicht.
Unbekannt
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
schon wieder geht ein Kalenderjahr zu Ende. Noch schneller sind seine Tage zwischen den Händen zerronnen, will mir scheinen. Es war angefüllt mit Eindrücken, Anforderungen, Erwartungen, die man an uns stellt, im Beruflichen wie im Privaten. Da tut es gut, wenn wir an der Jahreswende etwas innehalten und versuchen, sich die fliehende Wirklichkeit vor Augen zu führen und auf das Kommende zu schauen.
Ich denke, dass wir das mit Zuversicht tun können, denn unsere Stadt steht auf einem stabilen und tragfähigen Fundament. Gemeinsam haben wir - Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung - viele zukunftsweisende Projekte und Maßnahmen angestoßen und auf den Weg gebracht. Daher wird sich das Bild und das Wohnumfeld unserer Stadt noch mehr zum Positiven wenden. Und alles, ohne den Blick auf eine solide Finanzierung zu verlieren.
Auch 2016 werden wir im städtischen Haushalt keine Kredite aufnehmen müssen. Seit nunmehr fünf Jahren führen wir unsere Kredite zurück und haben dennoch vieles geschaffen. Das ist auch gut so, denn die anstehenden Aufgaben werden uns nicht nur personell und ideell, sondern auch finanziell alles abverlangen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Haushaltsplan 2017, der Arbeitskalender der Stadt Sinsheim, ist am 20. Dezember 2016 vom Gemeinderat beschlossen worden. Mit einem Blick sieht man darin ein umfassendes Konzept und ein Programm für eine nachhaltige Entwicklung und eine weitere Steigerung der Attraktivität und Verbesserung der Wohnqualität unserer Stadt. Große Aufgaben stehen uns bevor. Aufgaben, die Entscheidungswille und Leistungsbereitschaft von allen erfordern. Erfreut bin ich über die Tatsache, dass wir weiterhin einen Investitionsschwerpunkt im Bereich unserer Schulen und der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung unserer Stadt haben.
Für Investitionsmaßnahmen sind insgesamt Haushaltsmittel in Höhe von 29,6 Mio. € bereitgestellt. Damit werden wir nicht nur der anstehenden Aufgabenerfüllung gerecht, sondern leisten auch in einer wirtschaftlich weiterhin schwierigen Zeit einen belebenden Beitrag zur Förderung der regionalen Unternehmen. Der Preis hierfür ist jedoch eine geplante Kreditaufnahme in Höhe von 6,6 Mio. €. Wir versuchen jedoch diese durch sorgfältiges Wirtschaften zu verringern.
Die Schwerpunkte dieser Investitionskosten liegen in folgenden Aufgabenbereichen:
- Feuerschutz 506.000 €
insbesondere Erwerb von Feuerlöschfahrzeugen
(Landeszuschuss 173.500 €)
- Schulen 6.794.000 €
u.a. Brandschutzmaßnahmen Grundschule
Hilsbach/Weiler, Reihen und Realschule,
Anbau B-Bau an der Theodor-Heuss-Schule,
Sportstätten- und Schulkonzeption an der
Grund- und Werkrealschule Steinsfurt,
Erneuerung Chemieräume Wilhelmi-Gymnasium
- Kindergärten 354.000 €
u.a. Brandschutzmaßnahme Kindergarten Dühren,
Außenspielgeräte für die Kindergärten,
Außenanlage ev. Kindergarten Hoffenheim
- Investitionskostenzuschüsse zur Förderung von
konfessionellen Kindergärten 228.000 €
- Sport und Freizeit 1.032.900 €
u.a. Neubau Trainingsfeld Sportplatz Eschelbach
(Landeszuschuss 58.000 €),
Neubau Trainingsspielfeld Sportplatz Waldangelloch,
Abschlussmaßnahmen Generalsanierung
Mehrzweckhalle Hilsbach (Restzuschuss 61.900 €)
- Spielplätze 90.000 €
u.a. Austausch Spielgeräte beim Spielplatz
„Am Stackler“, Dühren und
„Humboldtstraße“, Reihen
- Stadt- und Ortssanierung 3.001.500 €
(Landeszuschuss 2.491.000 €)
insbesondere
- Sanierung der Gebiete Wiesental/Innenstadt-Ost
u.a. Umbau Stadthalle/Stadtbibliothek,
- Ortskern Steinsfurt
- Umsetzung Gesamtkonzeption Burg Steinsberg 955.000 €
(Landeszuschuss 199.900 €)
- Quartiersentwicklung Sinsheim 1.644.500 €
(Landeszuschuss 600.000 €)
- Generalsanierung Würfeltheater und „Drei Könige“
- Umbau Lapidarium Stadtmuseum
- Tourist-/Kulturinfo
- Straßenbau einschließlich Baulanderschließung 975.500 €
insbesondere
- Erschließung Kronenareal Rohrbach
- Ausbau Michelfelder Straße, Waldangelloch
Planung folgender Erschließungsmaßnahmen:
- Baugebiet „Bühl/Wanne“ Eschelbach
- Baugebiet „Ob der Ziegelhütte“ Reihen“
- Baugebiet „Michelsbild“ Sinsheim
- Kreisverkehr Dührener Straße/Hauptstraße,
Sinsheim
- Parkierungseinrichtungen 496.000 €
Neuanlage Parkplätze bei der Verwaltungsstelle
Hoffenheim und Neubau Parkplatzanlage
Hirschhornstraße, Eschelbach
- Gewässerschutz, wasserbauliche Anlagen 1.062.000 €
insbesondere
- Hochwasserrückhaltung Waidbach Sinsheim
(Landeszuschuss 113.000 €)
- Hochwasserrückhaltung „Hinter der Mühle“
- Wasserläufe alter Sportplatz Rohrbach
Planung für Hochwasserrückhaltungen
(vorgesehene Ausführung 2018)
- „Herrenbach“ Eschelbach
- „Balzfelder Weg“ Hoffenheim
- „Reihenbach“ Reihen
- „Hinter der Mühle“ Sinsheim
- Gewässerausbau „Große Minke“ Hoffenheim
- Investitionskostenzuschuss Zweckverband
Hochwasserschutz Elsenz-Schwarzbachtal
- Ausbau Ilvesbach 350.000 €
- Elsenz Ortslage 100.000 €
- Wirtschaftsförderung/Tourismus 310.000 €
Umsetzung Beschilderungskonzeption,
Wanderwegebeschilderung
- Investitionskostenzuschuss Zweckverband
High-Speed-Netz Rhein-Neckar 584.000 €
- Förderung des öffentlichen Nahverkehrs 275.000 €
Park & Ride-Anlage Hoffenheim und Reihen
(Landeszuschuss 118.700 €)
- Grundstücksverkehr 1.795.000 €
u.a. Erschließung Baugebiet „Vorderes Tal“
Hoffenheim
- Mehrzweckgebäude Werderstraße 1, Sinsheim
Neubau Serverraum außerhalb des Gebäudes 120.000 €
- Städtischer Baubetriebshof
- Neukauf von Fahrzeugen, Maschinen
und Geräten 1.124.300 €
- Neubau II. Bauabschnitt 1.680.000 €
- Neubau Hirschhornstraße 30, Eschelbach 950.000 €
(Fertigstellung)
- Generalsanierung Eichelberger Straße 5,
Waldangelloch 272.000 €
Eine große Aufgabe, gar Herausforderung in 2017 wird die Unterbringung von Flüchtlingen im Rahmen der Anschlussunterbringung sein. Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet. Mit einer Arbeitsgruppe innerhalb der Verwaltung bereiten wir die schwierige und große Aufgabe vor. Die Gremien sind einbezogen. Ich wünsche mir das Verständnis der Bürgerschaft und bitte darum, dass wir der Integration von Menschen mit einer anderen Herkunft offen gegenüberstehen. Danke gilt an der Stelle den vielen ehrenamtlichen Helfern, die uns eine große Hilfe sind und die wunderbare Arbeit leisten.
Mit der Organisation der Heimattage 2020 haben wir mächtig Fahrt aufgenommen. Beeindruckend dabei, mit welchem Engagement und Einsatz sich die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess einbringen. Ich bin heute schon davon überzeugt, dass die Heimattage 2020 für unsere Stadt und unsere Gesellschaft ein großer Gewinn werden. Danke allen, die sich bisher bei Workshops und anderen Veranstaltungen sehr engagiert eingebracht haben.
Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen und mich sehr herzlich für die angenehme, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat bedanken. Mit großem Gemeinsinn und dem Bestreben, das Beste für unsere Bürgerschaft zu erreichen, gehen wir die schwierigen Aufgaben an. Dabei fehlt uns auch nicht der Mut, quer und ohne Tabus zu denken. Entscheidend ist das Ergebnis.
Aufrichtig danken will ich aber auch den Ortschaftsräten, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den vielen ehrenamtlich Tätigen in den karitativen, kulturellen, sporttreibenden und sonstigen Vereinen und Organisationen sowie in unseren Kirchen. In diesen Dank schließe ich all jene Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, die sich um das Gemeinwohl bemühen und im Stillen wirken, in dem sie kranken und hilfebedürftigen Menschen zur Seite stehen. Besonderen Dank spreche ich auch der Dietmar Hopp Stiftung, vornehmlich dem Stifter, unserem Ehrenbürger Dietmar Hopp, aus. Wir erfahren von dort eine großartige Unterstützung in den unterschiedlichsten Bereichen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie sehen, dass das Jahr 2017 eine Fülle an Aufgaben beinhaltet, die uns, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt und den Mitgliedern unseres Gemeinderates, ein hohes Maß an Engagement und Einsatzbereitschaft abverlangen werden. Nicht alle Entscheidungen und Projekte werden dabei auf ungeteilte Zustimmung und Befürwortung in der Bevölkerung stoßen. Das liegt in der Natur der Sache und ist auch der subjektiven Einschätzung jedes Einzelnen geschuldet. Mein Wunsch ist es, dass wir diesbezügliche Diskussionen mit der notwendigen Sachlichkeit führen und den gegenseitigen Respekt wahren.
Hinweisen möchte ich bereits heute auf unseren Neujahrsempfang, der am 15. Januar 2017 um 17:00 Uhr in der Sporthalle der Carl-Orff-Schule stattfindet. Dort werden wir auch Personen für besondere ehrenamtliche und sportliche Leistungen ehren und würdigen. Über eine gute Resonanz freue ich mich schon heute.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wenn sich wieder viele Menschen finden, die mit Einsatz und herzhaftem Zupacken sich in unsere Gesellschaft einbringen, dann können wir wiederum vieles erreichen. Hoffen wir darauf auch für das neue Jahr, das mit einer Fülle von Erwartungen und Hoffnungen vor uns liegt. Wenn wir uns an Maß und Mitte orientieren, wie das der ehemalige Ministerpräsident Erwin Teufel so treffend formuliert hat, werden wir auch dann - mit gemeinsamer Anstrengung - die bekannten und noch unbekannten Herausforderungen bestehen. Dazu wünsche ich sowie die Ortsvorsteherin und Ortsvorsteher ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr glück, Erfolg, Gesundheit und Gottes reichen Segen.
Herzlichst
Jörg Albrecht
Oberbürgermeister
Alexander Hotz Alexander Speer Frank Wintterle
Adersbach Dühren Ehrstädt
Wolfgang Maier Ulrike Bauer Martin Gund
Eschelbach Hasselbach Hilsbach
Karlheinz Hess Willibald Hönig Friedhelm Zoller
Hoffenheim Reihen Rohrbach
Rüdiger Pyck Edgar Bucher Manfred Wiedl
Steinsfurt Waldangelloch Weiler
- Details
- Geschrieben von: Kraichgau-info
- Kategorie: 2016 Kraichgau
- Zugriffe: 2578
Würdige Verabschiedungszeremonie im Münzesheimer Feuerwehrhaus für Leitenden Hauptbrandmeister Christian Sommer
Kraichtal (sn). „Er hat dafür gesorgt, dass wir uns in Kraichtal sicher fühlen können!“ Diesen Satz hat man in den vergangenen Wochen immer wieder aus den Reihen der Kraichtaler Bevölkerung gehört, wenn es um die bevorstehende Verabschiedung des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal, Christian Sommer, ging.
Ganz egal, ob Bürgermeister Ulrich Hintermayer, Mitglieder des Gemeinderates, Feuerwehrkameradinnen und –kameraden aus allen neun Abteilungswehren Kraichtals, Klein oder Groß – alle sind sich einig: Der Name Christian Sommer ist und bleibt untrennbar mit dem Amt des Feuerwehrkommandanten in Kraichtal verbunden. Doch die „Sommer-Zeit“ geht nach zehnjähriger Amtszeit (zwei Amtsperioden) mit dem Jahreswechsel 2016/2017, offiziell zu Ende.
Eine Ära geht zu Ende
Die Stadt Kraichtal hatte am Donnerstagabend, 15. Dezember, - wenige Wochen nach der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, bei der der scheidende Kommandant bereits mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet worden war - ins Feuerwehrhaus am Horst-Kochendörfer-Platz geladen, welches im Jahr 2009 mit dem Münzesheimer Christian Sommer an der Spitze der Kraichtaler Wehr eingeweiht worden war.
Begleitet vom Aufspielen des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehren Bretten-Neibsheim/Kraichtal-Gochsheim unter der Leitung von Martin Gaukel und Fackelträgern aus allen Abteilungen gestand Bürgermeister Ulrich Hintermayer eingangs, dass er dem heutigen Tag mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegensah: „Lachend deshalb, weil wir den Fuhrpark der Kraichtaler Wehr mit der Übergabe eines Einsatzleitwagens (ELW) gewinnbringend erweitern konnten, weinend deshalb, weil mit der Verabschiedung von Christian Sommer wahrlich eine Ära zu Ende geht.
“ Sommer trat am 1. April 1991 in die örtliche Jugendfeuerwehr ein und wurde im Mai 2001 in die Einsatzabteilung Münzesheim übernommen. Von Beginn an hat er sich auf vielfältige Weise im Feuerwehr- und Rettungswesen fortgebildet und die gewonnenen Kenntnisse in verschiedensten Funktionen an die Mitglieder der FFW Kraichtal und im Landkreis weitergegeben. Im Jahr 2006 hatte Sommer das Amt des zweiten Stellvertretenden Kommandanten der Gesamtwehr Kraichtal inne.
2012 absolvierte er den Lehrgang für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst, der ihn für Führungsaufgaben in der Wehr besonders qualifizierte. „Was dann folgte ist allen heute Abend hier anwesenden bekannt: Von 2007 an führte Christian Sommer, damals gerade 25 Jahre alt, die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal bis auf den heutigen Tag als Kommandant.
Den derzeit über 500 Feuerwehr-Angehörigen diente er dabei stets als Vorbild“, gab der Bürgermeister den Werdegang Sommers wieder und betonte, dass dieser seine Feuerwehrtätigkeit mit Leib und Seele ausfüllte. „Beruf und Berufung“ lagen bei ihm sehr nahe beieinander. Dank seiner beruflichen Tätigkeit als Brandschutzsachbearbeiter hat Christian Sommer es von Anfang an wie kein zweiter verstanden, sein unglaubliches Fachwissen auch in seine Arbeit als Feuerwehrkommandant einzubringen.
Mit der Verleihung der Verdienstmedaille der Stadt Kraichtal sowie der Verleihung des Ehrenzeichens in Gold der Feuerwehr Kraichtal erreichte die – nicht zuletzt dank tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehrabteilungen, insbesondere Münzesheim, vor und hinter den Kulissen - würdevoll inszenierte Verabschiedungsfeier schließlich ihren Höhepunkt.
Christian Sommer hatte die bereits von seinem Vorgänger Rudolf Dieterle - ebenfalls Träger der Verdienstmedaille der Stadt Kraichtal - gut aufgestellte Feuerwehr Kraichtal mit großem persönlichen Einsatz weiter vorangebracht und darauf hingewirkt, dass diese personell, räumlich, technisch und vom Ausbildungsstand den immer weiter steigenden Anforderungen im Feuerwehrwesen in vollem Umfang entspricht.
„Dabei hat er sich zeitlich weit über das übliche Maß hinaus in dieses verantwortungsvolle Ehrenamt eingebracht“, bescheinigte neben Bürgermeister Ulrich Hintermayer auch Kommandanten-Stellvertreter Michael Busch „seinem Chef“ vollen Einsatz. Letzterer trug mit einer sehr persönlichen Rede zur Person Sommers ebenso zu einem kurzweiligen offiziellen Teil des Abends bei und erwähnte die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre, die geprägt waren von Weitsicht, Transparenz, Kompromissen und teils hitzigen Diskussionen - immer auf Sachebene.
„Führung leben = Vorleben und Vorbild sein“, so der Erste Landesbeamte Knut Bühler in seinem Grußwort. Auch er bescheinigte Sommer sowohl fachliche, als auch soziale Kompetenz und sah die Ehrungen als eine Art „Zwischenbilanz“ mit „Luft nach oben – auf Kreisebene“. Für die Polizei sprach der Erste Polizeihauptkommissar Stefan Lang seinen Dank aus, bevor Stadtrat Alfred Richter, stellvertretend für alle Fraktionen, Grußworte an die geladenen Gäste und den scheidenden Kommandanten richtete sowie ein kleines Präsent überreichte.
Das letzte Wort hatte jedoch Christian Sommer in seiner emotionalen Ansprache, in der er die 1683 Einsätze erwähnte, bei denen „Gott sei Dank“ immer alle eigenen Kräfte heil wieder zurück nach Hause kamen. Er zitierte § 9 des Feuerwehrgesetztes und sagte: „Ich hab doch ‚nur‘ das gemacht was da drin steht, nicht mehr und nicht weniger!“ Sommer dankte allen, die ihn in den vergangenen zehn Jahren tatkräftig unterstützt haben und erklärte den Zuhörern noch, was die größte Herausforderung der letzten zehn Jahre war, nämlich die Kunst, mit einem kleinen Budget weiter zu kommen, den „Laden“ am Laufen zu halten und dies alles unter Berücksichtigung aller Vorgaben und Vorschriften. Er dankte an dieser Stelle insbesondere seinen Kameraden, Mitstreitern und Freunden: Michael Busch und Tobias Abel.
Mathias Bauer aus Oberöwisheim tritt Nachfolge an
Mit einem gemütlichen Beisammensein und einem kleinen Imbiss, eingenommen im Schulungsraum des Feuerwehrhauses in Münzesheim, ging die Ära Christian Sommers dann offiziell zu Ende. Auf „Sommer-Zeit“ folgt nun „Bauer-Zeit“, denn mit Feuerwehrkamerad Mathias Bauer von der Abteilung Oberöwisheim steht ein Nachfolger „aus den eigenen Reihen“ bereits fest. Auf dass sich die Kraichtaler Bevölkerung auch in Zukunft stets sicher fühlen mag!
BU1: „Ehre, wem Ehre gebührt“: Bürgermeister Ulrich Hintermayer zeichnet Christian Sommer mit der Verdienstmedaille der Stadt Kraichtal aus.
- Details
- Geschrieben von: Kraichgau-info
- Kategorie: 2016 Kraichgau
- Zugriffe: 2427
Informationsabend zur Nachfolgeregelung für die Schulleiterstelle an der Grundschule in Landshausen.
Kraichtal (sn). Wer in unserer schnelllebigen und hektischen Zeit Schulidylle sucht, wird – wenn überhaupt - im Kraichtaler Stadtteil Landshausen fündig.
Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Der Schulstandort Landshausen beheimatet die kleinste Grundschule im Landkreis Karlsruhe. Jahrgangsübergreifend werden gerade einmal knapp 30 Kinder, in zwei Klassen, unterrichtet.
Da Schulleiterin Angelika Auer bekanntlich nur noch bis zum Ende des laufenden Schuljahres 2016/2017 die Geschicke als Rektorin leiten wird, stellen sich bereits heute viele Eltern sowie Schülerinnen und Schüler die Frage, wie es nach dem Ausscheiden von Frau Auer aus dem Schuldienst in Landshausen mit der Schulleitung weiter geht.
Für die Stadt Kraichtal und das Staatliche Schulamt war dies Grund genug, am Montagabend, 5. Dezember, zu einem öffentlichen Informationsabend in die örtliche Grundschule zu laden.
Am großen Andrang im kleinen Turnraum der Schule war schnell abzulesen, wie wichtig die Schulthematik den Betroffenen, aber auch den Schulverantwortlichen ist. Frau Elisabeth Groß, die Leiterin des Staatlichen Schulamtes Karlsruhe, stellte in ihren Ausführungen fest, dass es besonders auf dem Land schwierig ist, ausgeschriebene Schulleiterstellen zu besetzen.
In kleinen Einrichtungen, wie der Grundschule Landshausen, ist die Rektorenstelle unattraktiv und es ist nahezu aussichtslos, Bewerber für eine solche Stelle zu finden.
Zum Schuljahresende wird auch der Rektor der benachbarten Grundschule Menzingen, Herr Johannes Wanner, in den Ruhestand gehen.
Hier knüpfte die Leitende Schulamtsdirektorin, Frau Groß, mit ihrem Vorschlag an, die Leitung der zwei Grundschulen zusammenzulegen und künftig die Landshausener Grundschule als Zweigstelle der Grundschule Menzingen zu führen.
Ein solcher Schritt ist naheliegend, da die beiden Schulen schon heute in verschiedenen Bereichen kooperieren.
Der Zusammenschluss würde die Schulleiterstelle aufwerten und für Bewerber interessant machen.
Eine solche Vorgehensweise wurde von den Besuchern der Info-Veranstaltung durchweg als positiv aufgenommen, da mit einer solchen Lösung der Schulstandort Landshausen für die Grundschüler erhalten bleiben kann.
Das Podium bei der Info-Veranstaltung im vollbesetzten Sportraum der Grundschule
- Details
- Geschrieben von: Kraichgau-info
- Kategorie: 2016 Kraichgau
- Zugriffe: 2327
Geplante Veranstaltungen und Ideen sind nun online zu finden
In den zurückliegenden Monaten haben sich viele Sinsheimer Bürger, Vereine und Organisationen an dem Heimattage-Prozess beteiligt und gute Ideen eingebracht.
Die vorhandenen Ideen können zu spannenden Kombinationen verbunden werden, jetzt müssen „nur“ noch die entsprechenden Kooperationen zustande kommen. Zwischenzeitlich haben sich auch Themengruppen gebildet, die die verschiedenen Veranstaltungsformate und Ideen weiter vorantreiben.
„Ich freue mich, dass sich so viele an dem Prozess beteiligt und ihre Unterstützung zugesagt haben. Ich bin mir sicher, dass die Besucher des Heimtattagejahres bei dem geplanten Programm begeistert sein werden“, so Oberbürgermeister Jörg Albrecht.
Auf der Homepage unter www.heimattage-sinsheim.de ist eine erste Übersicht über die beabsichtigten Veranstaltungen und Ideen zu finden.
Weitere Ideen und Vorschläge zum Heimattagejahr sind jederzeit herzlich willkommen.
Das Heimattage-Team freut sich über jede Rückmeldung bzw. Anregung:
Ihre Ansprechpartner:
Heimattage-Geschäftsstelle
Frau Aisenpreis: 07261 404-119 oder Frau Strickler 07261 404-118;
Themengruppen:
HEIMATleben
- Details
- Geschrieben von: Kraichgau-info
- Kategorie: 2016 Kraichgau
- Zugriffe: 2482
Weingut Klenert produziert erfolgreich Kraichtaler Weine.
Kraichtal (sn). Schon als kleiner Junge war David Klenert im Weinberg seines Onkels in Kürnbach dabei. Mit 16 Jahren besaß er bereits seine ersten eigenen Reben. Während seines 4-jährigen dualen Studiums „Weinbau und Oenologie“ in Neustadt an der Weinstraße, lernte der engagierte Jungwinzer verschiedene Weinbauregionen in Deutschland sowie in Neuseeland und der Schweiz kennen.
Seit 2012 bearbeitet er Rebflächen in Gochsheim, Münzesheim und Neuenbürg. Anfangs wurde die Traubenernte an verschiedene Abnehmer verkauft. 2015 begann David Klenert mit großem Erfolg, eigene Weine zu produzieren. Die Nachfrage der Kunden nach seinem Weinsortiment ist enorm, deshalb soll vom nächsten Jahrgang schon die doppelte Menge vermarktet werden. „Unser Anbaugebiet mit seinen unterschiedlichen Böden ermöglicht den optimalen
An- und Ausbau der verschiedenen Weinsorten und bildet so den Grundstock für tolle Weinqualitäten“, erklärt der leidenschaftliche Winzer. Eine besondere Anerkennung seiner Arbeit erhielt er aktuell durch die Aufnahme in den Weinführer „Eichelmann 2017 – Deutschlands Weine“. Darin wurde das „Weingut Klenert“ mit einem Stern benotet und als „Überdurchschnittliches Weingut“ ausgezeichnet.
Bürgermeister Ulrich Hintermayer zeigte sich anlässlich seines Besuches am Donnerstag, 24. November, sehr beeindruckt von den Ausführungen des Kraichtaler Jungunternehmers und ist von dessen weiterem Erfolg überzeugt.
Dafür wünschte er ihm gutes Gelingen.Die Weine des „Weingutes Klenert“ sind im Hofladen Dörrmann, Ulmenstraße 10, 76703 Kraichtal-Münzesheim, erhältlich und können über das Internet bestellt werden. Unter www.klenert-wein.de finden sich dort auch weitere Informationen.
BU: Bürgermeister Ulrich Hintermayer informierte sich bei David Klenert über dessen Weingut.