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Nach einer langen Vorbereitung, langem Warten und vielen aufgeregten Tänzern war es, am Samstag dem 27. Mai, um 16 Uhr endlich soweit.
Der Contest um den Tanzrausch Pokal der Stadt Sinsheim und des TanzCentrum Sinsheims hatte begonnen. 120 1 Tänzer waren aus 6 verschiedenen Institutionen zusammengekommen um ihr Können zu zeigen. Alle Tänzer gaben ihr Bestes und machten den „Tanzrausch statt Vollrausch“-Contest zu einem unvergesslichen Event. Selbst die Jury sowie unser Oberbürgermeister Jörg Albrecht waren begeistert mit was für einer Qualität die angetreten sind.
Während des Contestes konnten alle Gäste zusätzlich einen Rauschparcours durchlaufen um zu sehen welche Auswirkungen Alkohol auf die einfachsten Aufgaben haben kann.
Die Siegerehrung übernahm Bernd Eknigk, Regionaldirektor Sinsheim - Bad Schönborn der Sparkasse Kraichgau zusammen mit der Jury und dem TanzCentrum Sinsheim und überreichte die Urkunden.
Auch im nächsten Jahr wird das TanzCentrum dieses erfolgreiche Veranstaltungsformat in der Elsenhalle durchführen.
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18.06. – 06.08.2017, Wasserschloss Bad Rappenau
Am Sonntag, dem 18.06.2017, wird um 14:00 Uhr die Ausstellung „Moonlight Shadow“ des afrikanischen Künstlers Tony Nwachukwu im Wasserschloss Bad Rappenau eröffnet. Bereits einen Monat vor der Vernissage ist Tony Nwachukwu aus seiner Heimat Nigeria angereist, um vor Ort die letzten Vorbereitungen für die Ausstellung zu treffen.
Im Gepäck hatte er eine große Kiste mit 170 kg. Bildern, die per Luftfracht nach Stuttgart geliefert wurden. Die aufwendig gestalteten Bilder erhalten zunächst Batik-Elemente, anschließend wird Sand aufgebracht. In Bad Rappenau möchte Tony Nwachukwu seinen Werken nun den „final touch“, den letzten Schliff, geben, bevor sie ausgestellt werden.
Bei der Arbeit an seinen Kunstwerken geht Nwachukwu nicht intuitiv vor, sondern folgt detaillierten Skizzen, die er zuvor am PC erarbeitet hat – und die selbst schon Kunstwerke sind. „Die Skizzen zu erstellen dauert am längsten“, berichtet Tony Nwachukwu über seine Arbeit, „erst, wenn ich mit einer Skizze ganz zufrieden bin, kann ich an die Arbeit gehen.“ Viele Entwürfe hat er auf seinem Handy gespeichert, so dass ihm auch in Bad Rappenau die Arbeit nicht ausgeht.
Zentrales Thema der Ausstellung im Wasserschloss Bad Rappenau ist „Moonlight Shadow“ - „Mondschein Schatten“. Beim Mondlicht-Tanz am Rande des Dorfes könnte die sanfte Musik nicht besser klingen. Der Mondschein reduziert Männer, Frauen und Kinder zu bloßen Schatten. Der Unterschied zwischen reich und arm, jung und alt, vertraut und fremd verliert sich im Schatten. Es entsteht ein faszinierendes Gemeinschaftsgefühl, das selbst die Löwen am anderen Ufer erstarren lässt.
Die Ausstellung von Tony Nwachukwu im 1. Stock des Wasserschlosses Bad Rappenau, Hinter dem Schloss 1 wird am Sonntag, dem 18.06.2017, um 14:00 Uhr eröffnet. Zur Vernissage sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Anschließend ist die Ausstellung bis zum 06.08.2017 jeden Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Begleitveranstaltungen
Für Schülergruppen wird es außerdem die Möglichkeit geben, in Workshops die ungewöhnliche Batiktechnik von Tony Nwachukwu zu erlernen oder auch ein Sandbild nach Anleitung zu erstellen. Von Mitte Juni bis Mitte Juli kommt der Künstler dazu direkt vor Ort in die Schulen. Dabei ist dem Künstler besonders wichtig, dass auch Zeit für Fragen und den interkulturellen Austausch bleibt. Mehr über Tony Nwachukwus nigerianische Heimat können Schüler verschiedener Altersstufen auch bei einem PowerPoint-Vortrag im Wasserschloss Bad Rappenau erfahren. Interessierte Schulen können sich beim Kulturamt der Stadt Bad Rappenau anmelden und einen Termin vereinbaren: Tel. 07264/922-161, E-Mail:
Der Powerpoint-Vortrag von Tony Nwachukwu über seine Heimat Nigeria wird außerdem für alle Interessierten am Sonntag, dem 02.07.2017, um 17:30 Uhr im Dachgeschoss des Wasserschlosses gezeigt. Der Eintritt ist frei, eine Spende ist willkommen.
Über den Künstler
Tony Nwachukwu ist Bildhauer, Maler und Symbolgraphiker. Er wurde am 30.09.1959 in Enugu, Nigeria, geboren. Er beendete sein Kunststudium 1982 an der University of Nigeria Nsukka. Von 1984 bis 1985 lehrte er Kunst (Fine arts) und Kunstgeschichte an der Bendel State University Ekpoma, Nigeria. Von 1985 bis 1987 arbeitete er als Kurator und Direktor an der TUAS Kunstgalerie in Lagos. Seit 1987 lebt und arbeitet Tony Nwachukwu als selbständiger Künstler in Owerri, Nigeria, wo er auch eine Kunstgalerie hat. Nach vielen erfolgreichen Ausstellungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Slowenien ist er als afrikanischer Künstler in die Smithsonian Institution Libraries in Amerika eingetragen. Seine Arbeit ist ein Zeugnis einer erfolgreichen Vermittlung zwischen der traditionellen afrikanischen Kultur und dem modernen Afrika. Dabei spielen christliche Themen eine besondere Rolle. Er hat u.a. im Jahr 2009 das Hungertuch für Misereor mit dem Titel „Bewahrung der Schöpfung“ gemalt und im Jahr 2006 für die Kirche St. Kilian in Möckmühl den Kreuzweg gestaltet.
Tony Nwachukwu hat ein sehr ausgeprägtes Gefühl für Farbkombinationen. Über seine Bilder sagt er: „Die Natur harmonisiert die Vielfalt – Meine Bilder stellen die Vielfalt von natürlichen Farben und der Mutter Erde als Einheit dar“.
BILD: Tony Nwachukwu bei den Vorbereitungen im Wasserschloss
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Bunter Schlosserlebnistag 2017 getreu dem Motto „Wein & Schloss“ im Graf-Eberstein-Schloss in Kraichtal-Gochsheim
Kraichtal (sn). Am 18. Juni laden die Staatlichen Schlösser und Gärten sowie der Verein „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg“ zum bereits siebten Schlosserlebnistag ein – diesmal unter dem Motto „Wein“. Dabei können Familien die Schlösser, Gärten, Klöster und Burgen in der Region bei einem vielfältigen Programm näher kennenlernen. Mit von der Partie ist auch in diesem Jahr wieder das Graf-Eberstein-Schloss in Kraichtal. Mitten in Weinbergen, Streuobstwiesen und Bachauen, die zum Träumen einladen, liegt die Kraichtalgemeinde Gochsheim mit ihrem Graf-Eberstein-Schloss. Während das „Hintere Schloss“ abgebrochen wurde, erhebt sich das jüngere „Vordere Schloss“ stolz über den 400 Jahre alten Trockenmauern. Einst diente es als Herrschaftssitz mächtiger Familien. Heute beherbergt es ein Museum mit einer modernen Dauerausstellung für alle Sinne. Das Museum im Schloss gehört seit Jahresbeginn 2016 dem Verein „Schlösser, Burgen, Gärten Baden-Württemberg“ an und ist mit einem erlebnisorientierten und auf Familien abgestimmten Angebot gerne Gastgeber am „Festtag der Schlösser“.
Museumsliebhaber dürfen sich auf ein vielfältiges Programm von 12 bis 18 Uhr, tolle Aktionen, Führungen, spannende Entdeckungen und vieles mehr freuen. Passend zum diesjährigen Motto werden Weinprobierstände der Kraichtaler Winzer „Niwenburg“ und „Klenert“ geboten. Eine passende Ergänzung hierzu sind die kulinarischen Genüsse aus regionaler Küche vom Zeltcafé „Heitlinger“. Die kleinen Gäste dürfen sich über Säfte von der Streuobstinitiative und dazu leckere Waffeln, frisch zubereitet vom Reitbetrieb Marz, freuen. Auch an deren Ponys werden insbesondere Familien ihre Freude haben. Das Mitmachprogramm beschränkt sich jedoch bei weitem nicht nur auf das Streicheln der Vierbeiner, auch Museumspädagogin Eva Wick öffnet das Atelier im Schloss (14 bis 17 Uhr), wo die Kindern unter Anleitung selbst aktiv und kreativ werden können. Lohnenswert für Jung und Alt ist außerdem ein Besuch der beiden Bäckereimuseen sowie des malerisch am Kraichbach gelegenen Sinnengartens; vor Ort dreht sich an diesem Nachmittag alles um Kräuter.
Bei kurzweiligen Führungen wie beispielsweise „mit Zofe Elisabeth durch die historischen Mauern des Schlosses“ (um 13 Uhr) oder aber mit „Graf Eberstein und seinem Schlossgespenst durch die Museumsräumlichkeiten“ (um 15 und 16 Uhr) lernen die Teilnehmer die Exponate und die Schlossgeschichte auf spielerische Art und Weise näher kennen. Um 17 Uhr gibt es mit „Edelbrände und Schokolade“ (Destillato de Bortoli) für die Erwachsenen (Ü 18) ein besonderes Geschmackserlebnis im Rittersaal des Schlosses. Wer Kraichtal und seine sanfte Hügellandschaft an diesem Nachmittag liebgewonnen hat, kann sich sogleich am Infostand von „einzigArt“ Tipps für die nächste Weinwanderung holen. Kurzum: der Schlosserlebnistag ist eine ideale Gelegenheit zu einem vergnüglichen Sonntagsausflug für die ganze Familie in einem herrschaftlichen Ambiente! Der Eintritt ins Schloss kostet für Erwachsene 3 € und für Ermäßigte 2 €. An den Sonderführungen kann für nur 1 € pro Führung teilgenommen werden! Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 07250 77-44 oder www.kraichtal.de, www.kraichtaler.com bzw. http://www.sbg-bawue.de/schlosserlebnistag
BU: Ein buntes Mitmachprogramm für die ganze Familie erwartet die Gäste im Graf-Eberstein-Schloss am Sonntag, 18. Juni, in Kraichtal-Gochsheim.
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Sabine Fellhauer, Beate Maier und Wolfgang Schmitt
In der letzten Aprilwoche trafen sich in Friedrichshafen über 1.200 Standesbeamte zu einer Fachtagung. Im Zuge dieser Fachtagung wurden diejenigen Standesbeamten geehrt, die bereits auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurückgreifen können.
Die Stadt Sinsheim freut sich, dass drei Personen aus ihrem Team des „Standesamtes“ diese Ehre zu Teil wurde.
Oberbürgermeister Jörg Albrecht bedankte sich bei den zwei Standesbeamtinnen Sabine Fellhauer (26 Jahre als Standesbeamtin) und Beate Maier (37 Jahre als Standesbeamtin) und dem Standesbeamten Wolfgang Schmitt (30 Jahre als Standesbeamter) für deren großes Engagement und Ihr unermüdliches Wirken.
Er überreichte anlässlich dieser Ehrung für die langjährige Unterstützung drei Präsente, die ein aktives Entspannen ermöglichen sollen.
Neben der Ehrung der Standesbeamte standen auch Fachvorträge auf dem Programm. Die Arbeit in den Standesämtern umfasst mehr als Formulare und Trauungen. Die Anforderungen an die Standesbeamten sind gestiegen - das zeigten die Themen der zweitägigen Fachtagung. So stelle beispielsweise die immense Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern die Beamten vor große Herausforderungen, weil die Identität vieler nicht geklärt werden könne.
Weil mehr Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland leben, brauchen Mitarbeiter in Standesämtern auch Kenntnisse des ausländischen Familienrechts. Zudem wirken sich Themen wie Leihmutterschaft, Transsexualität und die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare auf die standesamtliche Arbeit aus.
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Trauerbewältigung auf dem Friedhof in Kraichtal-Menzingen / „Trauer braucht einen Ort, wo sie gelebt werden kann“
Kraichtal (sn). Es ist immer schmerzlich einen Menschen zu verlieren, aber wenn es sich bei dem Verlust um das eigene Kind handelt, ist es das Schlimmste, was Eltern widerfahren kann. Eltern, die ihr Kind hergeben mussten, noch bevor es einen eigenständigen Atemzug tun konnte. Eltern, die ihr Kind in den ersten Wochen und Monaten der Schwangerschaft verloren haben. Diese früh verstorbenen Kinder nennt man Sternenkinder oder auch Engelskinder. Mit dem Kind verloren sie die Vorfreude auf die gemeinsame Zeit; die Hoffnung, es einmal in den Armen zu halten, lachen zu sehen, mit ihm zu spielen. Manchmal sind die Kinder noch so klein, dass Sie nicht in einem Einzelgrab bestattet werden können. Erst im Jahr 2013 beschloss der Bundestag mittels Personenstandsrecht, den Eltern die Möglichkeit zu geben, die Geburt ihres Kindes beim Standesamt dokumentieren zu lassen.
„Für Kraichtaler Eltern und Angehörige hat die Stadt nun auf dem Friedhof in Menzingen einen zentralen Ort der Erinnerung eingerichtet“, so Bürgermeister Ulrich Hintermayer, „denn Trauer braucht nicht nur ihre Zeit, sie braucht auch einen Ort, wo sie gelebt werden kann.“ Der Gedenkstein wurde auf Initiative von Margot Adler aus Bahnbrücken errichtet. Spontan hat sich Steinmetz Tobias Ockert (Betriebssitz in Münzesheim) dazu entschlossen, gemeinsam mit Frau Adler die Kosten für den Naturstein sowie die dazugehörenden Swarovski-Steine, die am Fuße des Steines angeordnet sind, zu übernehmen. Die Anlage im Randbereich des Menzinger Friedhofes steht betroffenen Eltern und Angehörigen aus ganz Kraichtal offen und soll eine Stätte der Ruhe und Erinnerung sein. Zwei kleine Engelchen-Figuren wurden vor Ort bereits von betroffenen Geschwisterkindern niedergelegt, was dem Gedenkstein eine persönliche Note verleiht.
BU: Auf dem Friedhof in Menzingen wurde für Eltern und Angehörige von Sternenkindern ein Gedenkstein aufgestellt; hier Bürgermeister Ulrich Hintermayer (rechts) zusammen mit Sachgebietsleiter Markus Schäfer (links) von der Friedhofsverwaltung im Sachgebiet Stadtentwicklung, Steinmetz Tobias Ockert (Mitte), Initiatorin Margot Adler (3. v. rechts) sowie betroffenen Familien.