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Verabschiedung des Kraichtaler Polizeichefs Clemens Messing
Kraichtal (sn). Unter Beifall steht Clemens Messing von seinem Stuhl auf, durchquert den kleinen Raum im Dachgeschoss des Münzesheimer Feuerwehrhauses und stellt sich hinter das Rednerpult. Nur etwa 30 Menschen sitzen in den Stuhlreihen vor ihm – neben Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Vertretern der Stadtverwaltung sind da seine Frau, der Bad Schönborner Revierleiter und gute Freund Gerd Volland und viele weitere Kollegen, die er in seinen 17 Jahren als Leiter des Kraichtaler Polizeipostens kennengelernt hat.
Clemens Messing ist ein ruhiger und überlegter Mensch, hinter dessen zwischenzeitlich ergrauten Schläfen aber ein messerscharfer Verstand arbeitet. Begonnen hat er seine Laufbahn in den dunklen Jahren des deutschen Herbstes bei der Bereitschaftspolizei in Bruchsal und Lahr. Es waren jene Jahre, als die Bedrohung durch den innerdeutschen Terrorismus der RAF ihren Höhepunkt erreichte. Nach einiger Zeit bei der Verkehrspolizei Heidelberg wechselte er dann an die Polizei-Hochschule nach Villingen-Schwenningen.
1983 stieß er schließlich zur Karlsruher Polizei und dem dortigen Personenschutz. Fortan sorgte er für die Sicherheit von Politikern und Bundesanwälten. Besonders gut sind Clemens Messing die Prozesstage im Nachgang der Mykonos-Morde im Gedächtnis geblieben. Damals, am 17. September 1992, wurden im griechischen Restaurant „Mykonos“ in Berlin vier iranisch-kurdische Exilpolitiker im Auftrag des iranischen Geheimdienstes erschossen. Der anschließende Prozess zog bis dahin nie dagewesene Sicherheitsmaßnahmen nach sich – Clemens Messing war ein Teil davon.
Im Jahr 2000 bewarb er sich dann auf den offenen Posten des Kraichtaler Revierleiters. Nicht weil er eine ruhigere Kugel schieben wollte, sondern weil er ein Mann mit Integrität und Verantwortung ist. Um fortan für ein auf Hilfe angewiesenes Familienmitglied da sein zu können, wählte Clemens Messing einen Weg, der ihm beides erlaubte: Als Polizist für die Menschen da draußen und jene in seinem engsten Kreis zu sorgen. Aus diesem Grund hat er auch beschlossen, nun zum Ende seiner regulären Dienstzeit, mit 60 Jahren in den Ruhestand zu gehen und die mögliche dreijährige Verlängerung ausgeschlagen.
Ab sofort will er nur für seine Familie zuhause in Heidelsheim da sein und auch etwas mehr seiner Leidenschaft nachgehen: dem Sport. Neben dem Tischtennis hat er ein echtes Faible für Bergwanderungen. Erst kürzlich hat er mit seinem Sohn die Zugspitze erklommen, viele weitere Berge werden folgen – da ist er sich ganz sicher.
„Für die Kraichtaler Bürger ist Polizeihauptkommissar Clemens Messing eine „echte Größe“. 16 Jahre hat er für die Sicherheit in unserer Stadt gesorgt. Nun beginnt für den Leiter des Polizeipostens Kraichtal ein neuer Lebensabschnitt“, so Bürgermeister Ulrich Hintermayer bei seiner Ansprache. Anschließend dankte Clemens Messing der Stadt Kraichtal, der Feuerwehr und nicht zuletzt seinen Kollegen für die stets hervorragende Zusammenarbeit. Für sie alle findet er nur freundliche Worte, genau wie für die Kraichtaler. Deren oft von Außenstehenden als provinziell empfundene Bodenständigkeit, habe er sehr zu schätzen gelernt – auf dem Land sei die Welt noch in Ordnung, so der sichtlich bewegte Polizeihauptkommissar weiter.
Wer in Zukunft den Posten des Kraichtaler Revierleiters übernehmen wird, steht derzeit noch nicht fest. Nur, dass er in große Fußstapfen treten wird.
BU: Clemens Messing (2. v. l.) zusammen mit seiner Ehefrau sowie Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Gerd Volland bei seiner offiziellen Verabschiedung als Leiter des Polizeipostens Kraichtal.
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Stadtteilmitarbeiter Ulrich Huber in den Ruhestand verabschiedet. Nach mehr als 24-jähriger Tätigkeit als Ortsteilmitarbeiter in Hilsbach konnten Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Ortsvorsteher Martin Gund im Rahmen einer öffentlichen Ortschaftsratsitzung Ulrich Huber in den Ruhestand verabschieden
Der Bürgersaal war an diesem Abend bis auf den letzten Platz belegt, denn nicht nur die Ortschaftsräte und Kollegen aus Weiler und Waldangelloch, sondern auch viele Vertreter der örtlichen Vereine waren gekommen um sich bei Herrn Huber für seine über das gewöhnliche Maß hinaus geleistete Arbeit zu bedanken. In seiner Rede bedauerte Ortsvorsteher Gund den Abschied aus dem Berufsleben. Hilsbach verliere einen engagierten, zuverlässigen und verantwortungsbewussten Mitarbeiter, der seit 01.06.1992 ununterbrochen seine Tätigkeit im Ort ausgeübt habe.
Durch seine Arbeit und seinen menschlichen Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern habe er im Ort Maßstäbe gesetzt und dies nicht nur in der regulären Arbeitszeit sondern auch nach Dienstschluss. „Charakteristisch“, so Ortsvorsteher Gund, „waren für ihn außerdem sein vorausschauendes und planvolles Vorgehen bei der Bewältigung der anstehenden Arbeiten, die vorbildliche Zusammenarbeit mit seinen Kollegen aus Weiler und Waldangelloch, sowie sein handwerkliches Geschick“.
Ortsvorsteher Gund wünschte Ulrich Huber eine erfüllte Zeit in seinem Ruhestand bei bester Gesundheit. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er ihm das Hilsbacher Wappen aus Glas sowie im Namen des Ortschaftsrates und der Kollegen aus den Verwaltungsstellen Weiler, Hilsbach und Waldangelloch einen Geschenkgutschein.
Auch Oberbürgermeister Jörg Albrecht lobte die geleistete Arbeit sowie seinen beispiellosen Einsatz und sprach ihm Dank und Anerkennung aus. Dies verband er mit den besten Wünschen für den neuen Lebensabschnitt.
Den Dankeswünschen schlossen sich der Personalratsvorsitzende Guido Brode, Ortsvorsteher Manfred Wiedl und Feuerwehrkommandant Heinrich Drescher als Sprecher der hiesigen Vereine an und überreichten dem "Ruheständler" jeweils Präsente.
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Sonntag, 05.02.2017 um 17:00 Uhr im Wasserschloss Bad Rappenau
Erleben Sie Werke von Franz Liszt und Frédéric Chopin mit Luiza Borac im Wasserschloss Bad Rappenau.
Wenn das keine Lorbeeren sind: Laut der englischen Zeitschrift Gramophone ist "Luiza Boracs einziger Rivale Dinu Lipatti". Auch Joachim Kaiser spricht in der Süddeutschen Zeitung von einer Virtuosin von "erstaunlicher Brillanz - einer poetischen Künstlerin“. Die gebürtige Rumänin begann ihre Musikausbildung mit vier Jahren. Jeweils mit der höchsten Auszeichnung schloss sie ihr Studium an der Musikhochschule Bukarest und später die Solistenklasse an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ab. An letzterer war sie Studentin von Professor Karl-Heinz Kämmerling, den sie auch acht Jahre als Assistentin begleitete. Luiza Borac ist Gewinnerin von Preisen in rund 30 Wettbewerben, doch besonders stolz ist sie auf den BBC Music Award 2007 für die Weltpremiere der Einspielung der Klavierwerke von George Enescu. Folgerichtig promovierte Luiza Borac 2014 über das Klavierwerk George Enescus - summa cum laude. Luiza Borac arbeitet eng mit verschiedenen international bekannten Wohltätigkeitsorganisationen zusammen. Dazu gehören u.v.a. das MENORAH Projekt für die jüdischen Opfer im norddeutschen Schaumburg-Lippe.
Dinu Lipatti (1917-1950), der "Prinz der Pianisten", gilt als einer der größten Pianisten des 20. Jahrhunderts. Nach zahlreichen Konzerten und Tourneen von überwältigendem Erfolg ließ er sich 1943 in der Schweiz nieder, wo er als Professor am Genfer Konservatorium eine Meisterklasse leitete. Er starb im Alter von 33 Jahren an der Hodgkin Krankheit. Dinu Lipattis Vermächtnis besteht aus seinen wunderschönen Aufnahmen, die immer wieder neu veröffentlicht werden (»Unvergänglich, unvergessen«, EMI). Die Schönheit und die Aufrichtigkeit seines Spiels begeistern weiterhin Pianisten und Musikliebhaber auf der ganzen Welt. "Dinu Lipatti hatte die Eigenschaften eines Heiligen. Einen wie ihn gab es nie, und wird es nie wieder geben, glaube ich". (W. Legge)
"Es war nicht mehr Klavierspiel, es war Musik, losgelöst von jeder Erdenschwere" (Herbert von Karajan).
Karten für das Konzert am Sonntag, dem 05.02.2017, um 17:00 Uhr im Wasserschloss Bad Rappenau, Hinter dem Schloss 1, 74906 Bad Rappenau kosten 20 Euro, Studenten zahlen 15 Euro, Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt. Platzreservierungen: telefonisch unter 0211/9365090 oder per Email an
Infos: www.weltklassik.de
Bild: 0205-Weltklassik-LuizaBorac
Von Henrike Schunck
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Jörg Albrecht zu Besuch bei der Kernzeitbetreuung der Grundschule Hilsbach/ Weiler
Das hat man auch nicht jeden Tag: Ein Mittagessen zusammen mit dem Oberbürgermeister Jörg Albrecht.
Die Kinder der Kernzeitbetreuung der Grundschule Hilsbach/ Weiler bekamen nun unerwarteten Besuch vom Sinsheimer Oberbürgermeister.
Neben dem Lieblingsmittagessen „Spaghetti Bolognese“ konnte man dabei dem Rathauschef viele Fragen stellen und ihm auch zeigen, was man so alles in der Kernzeitbetreuung erleben kann: Basteln, Brettspiele machen, rumtoben, häkeln, puzzeln, malen und vieles mehr. Auch ein Mittagessen, täglich geliefert von der Steinsfurter Metzgerei Pyck ist dabei selbstverständlich.
So geht die Zeit zwischen Schulunterricht und abgeholt werden schnell vorbei. Insgesamt 67 Kinder besuchen im Moment die Kernzeitbetreuung in der Grundschule Hilsbach/Weiler. 43 Kinder davon nehmen die verlängerte Kernzeit bzw. eine Ferienbetreuung in Anspruch und aktuell nehmen 27 Kinder und 1 Lehrkraft am gemeinsamen Mittagstisch teil.
Insgesamt 5 Betreuerinnen ermöglichen dabei eine liebevolle Betreuung im Zeitraum von 7.30 bis 9.20 Uhr und 12.15 bis 16.30 Uhr.
Für viele Eltern ist dies eine ungemeine Erleichterung um Beruf und Familie gut geregelt zu bekommen.
Die Kinder fühlen sich wohl und sind optimal betreut. Auch Arbeitsgemeinschaften wie zum Beispiel die „Rock AG“ geleitet von Rektor Andreas Schell finden große Zustimmung. Insgesamt ein tolles Konzept, bei dem die Kinder im Mittelpunkt stehen!
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Verbindung zwischen Albrecht-Dürer Straße und Wiesental wieder gegeben
Seit Dienstag früh ist die Verbindung Albrecht-Dürer-Straße zum Wiesentalweg mit dem Abschluss der zwei monatigen Sanierungsarbeiten der Fußgängerbrücke wieder hergestellt. Bei eisiger Kälte wurde die Fertigteilbrücke aus Aluminiumhohlfachprofilen von der Firma Glück aus Engen-Welschingen eingehoben und fixiert. Da an der alten Holzbrücke umfangreiche Sanierungen erforderlich waren, hat man sich bei der Stadtverwaltung aus Kostengründen für einen Neubau entschieden.
An beiden Uferseiten wurden zunächst die bestehenden Betonfundamente durch das Bauunternehmen Bauer aus Sinsheim neu hergestellt. Beidseitig wurden die Weganschlüsse an die größere Brückenspannweite von 16m und Durchgangsbreite von 2m angepasst. Die Grünflächenarbeiten um die Brücke werden ab März von den städtischen Gärtnern ausgeführt.