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- Geschrieben von: KvonA
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Ausstellung im Bruchsaler Schloss
Bruchsal (tam). Sie schieben sich dazwischen, mischen sich unter das Bekannte, treten in Dialog, aber fügen sich bei alledem oft auch äußerst geschickt ein. Manche tun es sehr offensichtlich, die großformatigem Gemälde in den hohen Fluren und Treppenhäusern etwa, anderes – kleinformatige Bilder, farblich Ton in Ton eingefügt in eine Schauvitrine mit archäologischen Funden – ist nur dem bewusst beobachtenden und suchenden Auge zugänglich.
Schloss Bruchsal ist zu einer Galerie der besonderen Art geworden: Rund zwanzig Künstler der Hamburger Gruppe „PHOTO.RAUM.KUNST“ zeigen in den kommenden Monaten unter dem Titel „Vier Elemente – Archäologie der Zukunft“ zahlreiche Arbeiten in sämtlichen Bereichen des Bruchsaler Barockschlosses. Sämtliche Bereiche, das heißt: Nicht etwa klar abgegrenzt in Sonderausstellungsräumen, sondern eingestreut in die Prunksäle der Fürstenresidenz – bis hinein in die historischen Ofennischen –, weiter in die Sammlungen des Deutschen Musikautomaten-Museums und in die lokalgeschichtlichen Präsentationen des Städtischen Museums. Die unterschiedlichen Sammlungen im Schloss erleben durch Objekte, Gemälde, Fotoarbeiten, Experimentalfilme und Installationen der Künstlergruppe kleine Zäsuren, die herausfordern, zum Diskutieren anregen, oft genug aber auch ergänzend wirken und vertraute Perspektiven erweitern.
So unterschiedlich die von den Künstlerinnen und Künstlern verwendeten Techniken und formalen Herangehensweisen, so einheitlich doch zugleich das Sich-Einfügen ihrer zahlreichen Arbeiten in das Barockschloss und seine Museen. Dies umso mehr, als das hierfür gewählte Thema der vier Elemente – Erde, Feuer, Wasser und Luft – zugleich darauf ausgerichtet ist, das Spannungsfeld von Barock und Gegenwart hin auf aktuelle, zeitgenössische Sichtweisen zu öffnen.
Es ist bereits die dritte Ausstellung der Künstlergruppe in der Bruchsaler Fürstenresidenz, zugleich aber die erste, die sich in dieser Form über die Präsentationsflächen sämtliche Institutionen erstreckt. Zu sehen ist sie noch bis 2. September, spezielle Aktionen und Führungen sind geplant am 13. Mai zum Internationalen Museumstag sowie am letzten Öffnungswochenende. Der Eintritt ist in der regulären Kombikarte von Schloss Bruchsal inbegriffen, die den Zugang zu sämtlichen im Schloss befindlichen Institutionen erlaubt. Weitere Informationen unter www.schloss-bruchsal.de
FOTO (Ausstellungseröffnung): Klaus Biber.
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Buntes Angebot am verkaufsoffenen Frühlingsfest
Bruchsal (pa). April 1843: Die Eisenbahn, dieses innovative neue Verkehrssystem, erreicht die Stadt Bruchsal. Eines der ersten Teilstücke der badischen Staatsbahn, die Linie zwischen Heidelberg und Karlsruhe, schließt die einstige Residenzstadt der Speyerer Fürstbischöfe an den Schienenstrang an und gibt der Stadt erhebliche wirtschaftliche Impulse.
175 Jahre später, am Sonntag, 15. April, feiern Deutsche Bahn und Stadt Bruchsal im Rahmen des verkaufsoffenen Frühlingsfestes dieses Jubiläum:
Im und am Bahnhof sind im Zeitraum zwischen 13 und 18 Uhr eine Reihe von Aktionen für Jung und Alt geplant, für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
Der Modelleisenbahn-Club Bruchsal und die Eisenbahnfreunde Karlsdorf-Neuthard präsentieren ihre Miniaturanlagen, die Briefmarken-Sammlergilde Bruchsal zeigt eine Ausstellung mit historischen Dokumenten und gibt eine Themenpostkarte heraus.
An einem Info-Stand der Deutschen Post ist dazu passend ein Sonderstempel zum Jubiläum erhältlich.
Dazu gibt es Musik – so hat sich ein Ensemble des Bruchsaler Sinfonieorchesters angesagt –, Backen für Kinder in der Bahnhofshalle, Erinnerungen für die Besucher und einige Überraschungen auch der im Bahnhof ansässigen Geschäfte.
Fotos:
Bahnhof Bruchsal
Foto: Stefan Fuchs
Foto: Deutsche Bahn
Foto: Martin Heintzen
Postkarte zum Jubiläum der Briefmarken-Sammlergilde Bruchsal
Sonderstempel der Deutschen Post zum Jubiläum
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- Geschrieben von: Kraichgau-info
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Glasfaserausbau in den Kraichtaler Stadtteilen Oberöwisheim und Unteröwisheim.
Tiefbauarbeiten in Oberöwisheim haben bereits begonnen.
Kraichtal (sn). Für das Jahr 2018 plant die Deutsche Telekom rund 60.000 Kilometer Glasfaser zu verlegen. Zehn Kilometer entfallen dabei auf die Stadt Kraichtal. Am Montag, 5. März, haben die Tiefbauarbeiten zum Glasfaserausbau im Stadtteil Oberöwisheim begonnen. Insgesamt werden rund zehn Kilometer Glasfaser verlegt und zehn neue Verteiler mit moderner Technik aufgestellt. Von dem Glasfaser-Ausbau profitieren rund 2.600 Haushalte mit der Telefonvorwahl 07251, also die Stadtteile Unteröwisheim und Oberöwisheim. Im neuen Netz sind Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich. Das gilt auch für Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Das hohe Tempo erfordert hohe Investitionen: Das Verlegen von Glasfaser kostet rund 70.000 € pro Kilometer. Verständlich, wenn man bedenkt, dass eine reine Glasfaser ungefähr so dünn ist wie ein menschliches Haar und extrem leicht zerstört werden kann. „Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt wird gegraben“, sagt Wolfgang Neumann, Regionalmanager der Deutschen Telekom, beim Vor-Ort-Termin am Mittwoch, 7. März, in der Heidelsheimer Straße in Unteröwisheimim im Beisein von Kraichtals Bürgermeister Ulrich Hintermayer, Projektbetreuerin Sibylle Piontek von den Stadtwerken Kraichtal sowie Vertretern der P.O. Bau GmbH mit Sitz in Rheinau, die sich für das Ausführen der Tiefbauarbeiten verantwortlich zeichnet. Wolfgang Neumann bekräftigt: „Wir werden die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten und gehen immer in überschaubaren Bauabschnitten vor.“ Die Tiefbauarbeiten belaufen sich auf rund 1.000 Meter. Um diese binnen der nächsten sechs bis acht Wochen ausführen zu können, hat die P.O. Bau GmbH auf dem Kirschenfestplatz in Unteröwisheim ihr Lager eingerichtet.
So kommt das schnelle Netz ins Haus Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteilerkästen (Standorte gibt es in Oberöwisheim beispielsweise in der Neuenwegstraße und der Vogelsangstraße) werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden höhere Bandbreiten erreicht. Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 wird Super-Vectoring eingesetzt. Dann sind Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s möglich. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist die Internetgeschwindigkeit, die empfangen werden kann. „Bei einer Leitungslänge von bis zu 350 Meter hat der Endverbraucher beispielsweise das volle Signal“, so Wolfgang Neumann. Dabei legt er großen Wert auf die Tatsache, dass jedem Haushalt nach dem Glasfaserausbau eine vernünftige Bandbreite angeboten werden kann. Das Verlegen der Glasfaserkabel in Oberöwisheim und Unteröwisheim dauert voraussichtlich bis Anfang Mai dieses Jahres. Der Bevölkerung soll das „schnelle Internet“ ab Herbst 2018 zur Verfügung stehen. Informationsveranstaltungen für die interessierte Bevölkerung folgen. Wer jetzt schon mehr über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife der Telekom erfahren will, kann sich im Telekom-Shop, beim teilnehmenden Fachhandel, im Internet oder beim Kundenservice informieren unter www.telekom.de/schneller
BU: Vertreter der Telekom und der P.O. Bau GmbH (hier: mit dem Modell einer Glasfasermuffe) erläutern Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Stadtwerke-Mitarbeiterin Sibylle Piontek
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- Geschrieben von: Kraichgau-info
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Sonntag 25. März, 14 Uhr
Familienführung: Wem geht nie die Puste aus? Töne aus Pfeifen und Orgeln
Bruchsal (pm). Am Sonntag, 25. März weiht Marketa Haist im Deutschen Musikautomaten-Museum im Schloss Bruchsal große und kleine Besucher in das Geheimnis der Klänge ein.
Schon vor über hundert Jahre wollten Musikliebhaber gerne ihre Lieblingsmusik hören, ohne dafür zum Konzert einer Musikapelle oder Band gehen zu müssen. Schallplatten, CD´s, Mp3 Player oder gar Internet, wo sich inzwischen ganz einfach Musiktitel abrufen lassen, gab es noch nicht. Aber es gab Musikautomaten, zum Teil große schrankähnliche selbstspielende Instrumente, die durchaus eine Band ersetzten konnten.
Ein ganz besonderes Instrument war die selbstspielende Orgel, die die mit ihren Pfeifen die größte Vielfalt an Klängen erzeugen kann. In der Führung für die ganze Familie zeigt Marketa Haist, welche Blasinstrumente von den Orgelpfeifen wiedergegeben werden können und welche nicht. Anschaulich erklärt sie, wie die verschiedenen Töne zustande kommen.
Sie ermöglicht dabei auch den einen oder anderen Blick in die raffinierte Technik der Musikautomaten, um das Geheimnis der Töne zu lüften. Die Führung ist für Familien mit Kindern ab 6 Jahren geeignet und beginnt um 14 Uhr. Der Eintritt entspricht dem Museumseintritt und beträgt 8 Euro, für Kinder 4 Euro.
Bildunterschrift: Kinder vor der Klangwand u.a. mit Trompetenpfeifen, Foto: Max Trinter