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Stadtverwaltung Kraichtal setzt auf direkte Kommunikation
Neue Bürger-App ab sofort kostenfrei zum Download
Kraichtal. Seit Mitte April haben die Kraichtaler Bürgerinnen und Bürger neben der 2020 neu gestalteten städtischen Website eine weitere Möglichkeit, sich über aktuelle Ereignisse in der Stadt zu informieren: mittels einer Bürger-App, die kostenfrei aus dem App Store und von Google Play heruntergeladen werden kann.
Bürgermeister Ulrich Hintermayer sieht in der App einen klaren Mehrwert – sowohl für die Nutzer als auch für die Verwaltung selbst. „Die Bürger-App ist eine digitale Begleitung, die Bürgerinnen und Bürger stets auf dem Laufenden hält. Die Verwaltung kann in wichtigen Fällen Push-Nachrichten versenden und damit aktiv auf Veranstaltungen oder wichtige Neuigkeiten hinweisen. Wir müssen also nicht hoffen, dass der Nutzer die Mitteilungen auf der Homepage zur richtigen Zeit abruft. Dabei gibt die App jedem Bürger die Möglichkeit, selbst auszuwählen, zu welchen Themen er informiert werden möchte und zu welchen nicht.“
Als weitere Bürger-Vorteile hebt Sonja Kientsch, seit April 2020 für die städtische Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, die Möglichkeit hervor, Veranstaltungstermine und Daten aus dem Entsorgungskalender mit einem Klick in den eigenen Terminkalender zu übertragen. Weiter können Verwaltungsmitarbeiter ebenso wie Notdienst-Apotheken direkt aus der App heraus angerufen werden. News-Artikel, ein direkter Zugang zur kompletten Website sowie Informationen zum 50jährigen Stadtjubiläum, das mit zahlreichen Aktionen gefeiert wird, sowie ein Mängelmelder runden das Angebot ab.
Der Mängelmelder ermögliche Bürgern auf einfachste Weise, Entdeckungen aus ganz Kraichtal an die zuständigen Mitarbeiter zu senden, so Kientsch. Überquellende Mülleimer, defekte Schilder oder sonstige Ärgernisse – mit wenigen Klicks können Fotos inklusive Standort übermittelt werden und die Stadt könne so schnellstmöglich Abhilfe schaffen.
„Wir hoffen, dass die Bürger diese Art der Kommunikation gerne annehmen und davon Gebrauch machen“, betont Kientsch, die bereits in der Großen Kreisstadt Eppingen für die Einführung einer Bürger-App verantwortlich war und nur gute Erfahrungen mit dieser Art der Kommunikation verbindet.
„Sobald wir merken, dass die Bürgerinnen und Bürger die neue App gut annehmen, wird das Team über mögliche Erweiterungen nachdenken“, gibt Bürgermeister Hintermayer einen abschließenden Ausblick. So sei es beispielsweise denkbar, eine Gewerbedatenbank zu integrieren, um auch den Kontakt zu Geschäften und Gewerbetreibenden zu vereinfachen. Oder eine Geomap, mit der zahlreiche Points of Interest innerhalb Kraichtals aufgerufen werden könnten.
„Der Mehrwert für den Nutzer steht bei diesen Überlegungen an erster Stelle“, ergänzt Kientsch. Die App solle die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgerschaft flexibler, leichter und direkter gestalten – und das idealerweise in beide Richtungen. „Wir freuen uns daher über Rückmeldungen, Anregungen und den regen Gebrauch dieses neuen Mediums.“
Die Handy-Version der Kraichtaler Bürger-App ist ab sofort bei Google Play und im App Store kostenfrei erhältlich.
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Absage von Großveranstaltungen
Stadt Sinsheim sagt städtische Großevents bis einschließlich 31. Juli 2021 ab
Aufgrund des andauernden Lockdowns bis zum 7. März 2021 sowie in Anbetracht des aktuellen Inzidenzwertes in Sinsheim sagt die Stadtverwaltung Sinsheim ihre geplanten Großveranstaltungen für das erste Halbjahr 2021 bis einschließlich 31. Juli 2021 ab. Davon betroffen ist unter anderem das Mittelalterfest auf Burg Steinsberg, welches in diesem Jahr am 17. und 18. April wieder hätte stattfinden sollen, aber auch den „Fohlenmarkt“ trifft es nach 2020 erneut. Die Traditionsveranstaltung lockte in der Vergangenheit um Christi Himmelfahrt über tausend Besucher aus der gesamten Region an.
„Nach langem Abwarten und genauem Beobachten der Infektionslage haben wir uns zu diesem schweren Schritt entschieden“, erklärt Oberbürgermeister Jörg Albrecht. „Wir haben uns solche Entscheidungen schon im letzten Jahr nicht leichtgemacht, aber solange Großveranstaltungen in dieser Größenordnung noch verboten sind, können die Planungen nicht entsprechend vorangetrieben werden. Die Detailplanungen der Events müssten nun auf Hochtouren laufen. Um möglichen Kosten entgegenzuwirken, muss die Absage nun leider erfolgen“, begründet Albrecht.
Ebenso umfasst die Großveranstaltungsabsage das Stadtjubiläum, welches Mitte Juli hätte stattfinden sollen. „Das Stadtjubiläum nachzufeiern ergibt nur Sinn, wenn wir dies ohne Auflagen durchführen können“, ergänzt Oberbürgermeister Jörg Albrecht.
„Wir bedauern dies sehr und hoffen bald wieder Veranstaltungen für die Bürger anbieten zu können“, so Petra Schüle, stellvertretende Amtsleitung für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit, welches unter anderem für die Organisation von Festivitäten zuständig ist. „Wir werden die Entwicklungen genau beobachten. Sobald es die Situation zulässt, könnten Veranstaltungen in einem Light-Umfang wieder stattfinden“, erläutert Petra Schüle.
Auch die Abteilung Kultur trifft es in diesem Zusammenhang: Ausstellungen können im Rathaus aktuell nicht gezeigt werden. Die Badische Landesbühne hat ihren Spielbetrieb bis Ende März eingestellt. Bülent Ceylan und „Die Feisten“ müssen sich mit ihren Auftritten ebenfalls noch gedulden.
Veranstaltungsabsagen tragen zur Risikominimierung bei. Die Stadtverwaltung bedankt sich für das anhaltende Verständnis der Bevölkerung.
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Online-Vorstellung der Kandidierenden für das Bürgermeisteramt in Kraichtal
Am 26. Februar um 19 Uhr – fünf Kandidierende angemeldet
(pm) Die Bürgermeisterwahl in Kraichtal findet zusammen mit der Landtagswahl am 14. März 2021 statt. Damit sich die Bürgerinnen und Bürger ein Bild der Kandidierenden machen können, wird es am Freitag, 26.02.2021 eine Online-Vorstellung geben, die live auf dem youtube-Kanal der Stadt übertragen wird. Im Vorfeld konnten für diesen Termin Fragen eingereicht werden, welche den Kandidierenden nach einer Vorstellungsrunde gestellt werden. Fragen können von Kraichtaler Bürgerinnen und Bürgern auch während der Veranstaltung per Mail und über ein Kontaktformular eingereicht werden, insbesondere, um auf Statements der Kandidierenden einzugehen beziehungsweise um konkrete Nachfragen zu stellen.
Folgende Bewerber und folgende Bewerberin haben sich für das Forum, welches der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses Ulrich Hintermayer moderieren wird, angekündigt:
Tobias Borho
Lucien Kacsányi
Jonas Lindner
Susanne Lindacker
Michael Fischer
Der Kandidat Thomas Kurz hat abgesagt, Kandidat Samuel Speitelsbach hat keine Rückmeldung über eine mögliche Teilnahme gegeben. Weitere Informationen finden Interessierte auf www.kraichtal.de/wahlen. Hier wird auch am Abend des 26.02. der Direktlink zur Live-Übertragung angezeigt. Die Aufzeichnung der Online-Vorstellung bleibt bis zur Bürgermeisterwahl verfügbar.
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Amt für Bildung, Familie und Soziales
Informationen zur Wahl für U18- und Ü18-Jährige
In zweieinhalb Wochen sind Landtagswahlen, aber die Möglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene, sich zu informieren sind genauso eingeschränkt wie für die gesamte Bevölkerung. Allerdings wirkt sich diese Tatsache bei Erstwählern, die noch keine feste politische Meinung oder Orientierung haben, viel stärker aus als bei „erfahrenen“ Wählern. Deshalb gibt es Informationsquellen auf Kreis- und auf Landesebene, die man nutzen kann, um sich für die Wahl „fit“ zu machen.
Wie funktioniert eine Landtagswahl? Was wird überhaupt im Landtag entschieden? Wie viele Stimmen darf ich vergeben? Wähle ich Personen oder Parteien? Welche Themen sind aktuell wichtig? Und welche Partei vertritt eigentlich welche Meinung? In welchem Wahlkreis bin ich wahlberechtigt? Welche Abgeordneten sind gerade aus der Region im Landtag vertreten? Und welche Kandidaten stehen im Wahlkreis zur Wahl? Wie funktioniert eigentlich die Briefwahl?
Diese Fragen sind für junge Erwachsene wichtig, die sich damit beschäftigen, ob sie am 14.03. erstmals wählen gehen. Es gibt verschiedene Internetseiten, die diese Frage auf eine verständliche Art und Weise beantworten. Allgemeine und umfassende Informationen zur Landtagswahl bietet die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: https://www.lpb-bw.de/lpb-spezial-landtagswahl-2021. Dort sind die Spitzenkandidaten der Parteien aufgeführt, aber auch alle Kandidaten der einzelnen Wahlkreise.
Wer sich damit beschäftigen möchte, welche Partei/en die eigene Meinung am besten repräsentieren, kann mit Hilfe des Wahl-O-Mat Fragen zu landespolitischen Themen beantworten. Das Programm errechnet, welche Parteien mit ihren Programmen und ihren Haltungen die größte Übereinstimmung mit der persönlichen Position des jeweiligen Teilnehmers haben. Der Wahl-O-Mat liefert keine Wahlempfehlung, sondern stellt ein Informationsangebot über Wahlen und Politik dar: https://www.wahl-o-mat.de/.
Auf der Homepage des Kreisjugendrings Rhein-Neckar kann man die Informationen zur Wahl ebenfalls in komprimierter und verständlicher Form erhalten. Hier gibt es vor allem die Möglichkeit, sich zu den vier Wahlkreisen im Rhein-Neckar-Kreis zu informieren: https://kjr-rn.de/landtagswahl-2021.
Auch auf den Social-Media-Kanälen der Mobilen Jugendarbeit JuMo gibt es allgemeine Informationen, Erklärvideos und Grafiken zur Landtagswahl, zum Beispiel bei Facebook: @JuMoSNH.
Für alle, die am 14.03.2021 noch nicht volljährig, aber trotzdem politisch interessiert sind und sich mit den Wahlen beschäftigen (möchten), gibt es in diesem Jahr eine neue Möglichkeit, mitzuwirken: Die U18-Online-Wahl!
Die U18-Wahlen gibt es in Deutschland bereits seit 1996. Sie haben den Hintergrund, dass es viele politisch interessierte Jugendliche gibt, die aber durch die Festlegung des Wahlalters noch nicht wahlberechtigt sind. Um ihnen eine Beteiligungsmöglichkeit anzubieten und eine Stimme zu geben, können sie in einer simulierten Wahl ihr Kreuzchen abgeben, somit ihre Meinung kundtun und sich auf die Zeit vorbereiten, in der sie dann „wirklich“ wahlberechtigt sind. Üblicherweise werden die U18-Wahlen so vergleichbar wie möglich zu den „echten“ Wahlen durchgeführt, also mit vergleichbaren Stimmzetteln, Wahlkabinen und Wahlurnen.
In der Corona-Pandemie ist diese Form der Präsenzwahl nicht angesagt und sinnvoll. Der Kreisjugendring bietet deshalb in diesem Jahr in Kooperation mit mehreren Kommunen und Jugendtreffs im Landkreis die Möglichkeit, seine Stimme digital abzugeben. Der Vorteil der U18-Wahl: Man muss nicht an einem bestimmten Tag wählen, sondern hat eine ganze Woche Zeit, seine Stimme abzugeben. Der Wahlzeitraum für die U18-Online-Wahl ist die Zeit vom 26. Februar bis 5. März. Detaillierte Informationen zur Landtagswahl im Allgemeinen und speziell zur U18-Wahl finden sich auf der Seite des Kreisjugendrings unter https://kjr-rn.de/landtagswahl-2021. Auf dieser Homepage kommt man auch zur Online-Abstimmung.
Die Mitarbeiter des Kinder- und Jugendreferats mit den verschiedenen Arbeitsbereichen (Jugendhaus, Mobile Jugendarbeit (JuMo), Jugendberufshilfe und Schulsozialarbeit) würden sich sehr freuen, wenn möglichst viele junge Sinsheimer dieses Angebot nutzen würden, denn: „Ohne dich geht nix!“.
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Hoher Inzidenzwert in Sinsheim
Stadt, Gesundheitsamt und GRN mahnen zur Umsicht
Die Corona-Fallzahlen in Sinsheim sind nach wie vor auf einem im Vergleich zum restlichen Rhein-Neckar-Kreis erhöhten Niveau. Derzeit gibt es in Sinsheim 143 aktive Fälle (Stand 23.02.2021).
„Auch in Sinsheim sind die Fallzahlen in den vergangenen Tagen gesunken und verharren nun auf einem recht konstanten Niveau“, so Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Damit unterscheidet sich Sinsheim in der Entwicklung nicht von anderen Städten und Gemeinden Die Inzidenz in Sinsheim ist aber auf einem anderen – deutlich erhöhten – Niveau.
Was weiter auffällt, ist der vergleichsweise hohe Anteil an Virusvarianten. Rund 80% der positiv getesteten Personen tragen Varianten des Virus in sich. „Diese sind per se nicht gefährlicher als das Ursprungsvirus und damit erstmal kein Grund für Beunruhigung oder gar Panik“, erläutert Dr. Johannes Berentelg, Chefarzt am GRN in Sinsheim. „Die beobachteten Krankheitsverläufe sind nicht schwerer. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass diese Varianten ansteckender sind als der bisher bekannte sogenannte Wildtyp. Das heißt, wir müssen besondere Vorsicht walten lassen, damit sich das Virus nicht wieder rasch verbreitet.“
Die bisher erlangten Fortschritte bei der Senkung der Inzidenzwerte stimmen vorsichtig optimistisch. Worauf es jetzt zuallererst ankommt, ist weiterhin erhöhte Vorsicht und die Einhaltung und Umsetzung aller möglichen Maßnahmen zur Infektionseindämmung.
Die Stadt Sinsheim trägt diesem Umstand unter anderem mit der Schließung der alla hopp!-Anlage und des Skateparks Rechnung. „Wir wissen sehr genau, wie sehr sich die Menschen nach Normalität sehnen und insbesondere auch bei den frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Tage im Freien zusammenkommen möchten“, so Oberbürgermeister Jörg Albrecht. „Nichts desto trotz ist es gerade jetzt vor dem Hintergrund ansteckender Virusvarianten wichtiger denn je, die Verbreitung des Virus aufzuhalten.“ Auch im Freien gelten die Abstands- und Hygieneregeln. Stadt, Gesundheitsamt und GRN appellieren an alle Bürger, sich konsequent an die geltenden Regelungen zu halten. Nach auffallend vielen Verstößen gegen die Kontaktbeschränkungen in den vergangenen Tagen, führen Polizei und Ordnungsamt weiterhin verschärfte Kontrollen durch.
„Jede einzelne Maßnahme zum Eindämmen des Infektionsgeschehens hilft“, betont Dr. Andreas Welker, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamts des Rhein-Neckar-Kreises. „Neben der Kontaktminimierung ist auch die Impfung ein wesentliches Mittel in der Bekämpfung der Pandemie. Ich kann jedem nur dringend ans Herz legen, einen Impftermin wahrzunehmen, sofern man zur Gruppe der Impfberechtigten gehört.“ Zu dieser Gruppe gehört unter anderem auch das pädagogische Personal in Schulen und Kindertageseinrichtungen.