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Online Dienstleistungen abrufen
Um die Interaktion zwischen Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen mit der Verwaltung in Zukunft schneller, effizienter und nutzerfreundlicher zu gestalten, sieht das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs (OZG) vor, dass Bund, Länder und Kommunen bis Ende 2022 zahlreiche Verwaltungsleistungen digital anbieten. Damit dies für die Bürger einfach und nutzerfreundlich möglich ist, gibt es bei der Stadt Kraichtal seit Mai ein eigenes Bürgerserviceportal (www.kraichtal-service.de). Die Struktur der Website ist schlank und ausschließlich auf Verwaltungsdienstleistungen ausgerichtet. Eine Vorlesesoftware wurde integriert, die markierte Sätze in verschiedene Sprachen übersetzen kann.
Auf der Seite „Prozesse“ finden sich zum jetzigen Zeitpunkt die Dienstleistungen Baugenehmigung und Meldebescheinigung beantragen. Wer seine Meldebescheinigung online beantragt, spart nicht nur den Weg zum Rathaus, sondern auch die Gebühr in Höhe von fünf Euro. Die online Meldebescheinigung wird mit der eID-Funktion des neuen elektronischen Personalausweises beantragt, die Zustellung erfolgt über das Postfach des Servicekontos der antragstellenden Person auf www.service-bw.de.
Weitere Informationen: www.kraichtal-service.de
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Mobilitätstag für Senioren am 30. Juni 2022 – Anmeldung bis 14. Juni
Mobilität im Alter zu erhalten und zu fördern, das ist das Ziel des Sinsheimer Mobilitätstages für Senioren am 30. Juni 2022 auf dem Gelände der Verkehrswacht und des Verkehrsübungsplatzes hinter der Elsenzhalle. Dabei geht es vorrangig um die Mobilität in öffentlichen Verkehrsmitteln und ganz aktuell um den sicheren Umgang mit einem Pedelec bzw. E-Bike.
Senioren fühlen sich häufig unsicher, wenn es darum geht, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Da gibt es die Angst, beim Ein- oder Aussteigen nicht schnell genug zu sein, in den Bustüren eingeklemmt zu werden oder gar zu stürzen, oder man fühlt sich mit der Planung einer Fahrt schon überfordert. Bei der stark zunehmenden Nutzung der beliebten Pedelecs durch Senioren kommt es immer häufiger zu schweren Unfällen, weil die Handhabung der schweren Elektroräder bei oft hohen Geschwindigkeiten leider nicht ausreichend trainiert wurde.
Daher bieten die Stadt Sinsheim, die Verkehrswacht, die Polizei und PalatinaBus gemeinsam einen Mobilitätstag für ältere Menschen an. Unter dem Motto „Mobil bleiben mit Bus und Bahn“ lernen Senioren in kleiner Runde, wo sie Auskünfte zu Fahrplänen und Fahrkarten im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) erhalten und wie sie selbstständig Fahrten planen können. Beim Sicherheitstraining lernen die Teilnehmenden in praktischen Übungen sicher an der Haltestelle zu warten, sicher einzusteigen, sich sicher im Bus zu bewegen, sicher zu sitzen und zu stehen, sicher auszusteigen und die Straße zu überqueren. Auch Senioren, die auf eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen sind, sind beim Mobilitätstraining willkommen.
Gleichzeitig bietet ein der Verkehrswacht aufgebauter Pedelec-Parcours interessierten Teilnehmenden die Möglichkeit, das sichere Fahren mit einem E-Bike unter sachkundiger Begleitung zu üben. Zudem gibt es eine kurze Einweisung in die Technik eines E-Bikes.
Der Eintritt ist frei. Es werden Kaffee und Kuchen angeboten
Das Mobilitätstraining für Senioren findet statt am Donnerstag, den 30. Juni 2022 von 15:00 bis 18:00 Uhr bei der Verkehrswacht hinter der Elsenzhalle. Da die Teilnehmerzahl auf maximal 30 Personen begrenzt ist, ist eine telefonische Anmeldung bei der Seniorenbeauftragten Frau Dr. Maria Bitenc unter Tel. 07261 404-267 oder per E-Mail unter
Bild (Stadt Sinsheim): Seniorinnen beim Mobilitätstag 2018 am Stadtbus
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Kraichtal, 15.04.2022: Die Stadt Kraichtal erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade- Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Juni 2020 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.
Bürgermeister Tobias Borho freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung
der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Kraichtal. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Kraichtal dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Vor zwei Jahren erhielt die Stadt Kraichtal von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Der Bürgermeister und der Rat halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Kraichtal wird seit 2020 ein Babylätzchen als Willkommensgeschenk an ihre jüngsten Neubürger aus fairer Bio-Baumwolle verschenkt. Ebenso wurde der Verkauf von „die gute Schokolade Sonderedition Kraichtal“, eine Fairtrade Schokolade, im Oktober 2021 gestartet. Die Banderole zieren fünf gemalte Bilder von Kindern aus Kraichtal, welche bei einem Malwettbewerb zum Thema „Mein Lieblingsplatz in Kraichtal“ gewonnen hatten. Mittlerweile ist „Die Gute Schokolade Sonderedition Kraichtal“ ausverkauft. Seit Mai 2022 hält das Schloss-Café – ein Projekt, in dem gemeinnützige Institutionen mit Unterstützung der Stadt einen sonntäglichen Café-Betrieb am Laufen halten, in Gochsheim Fairtrade-Kaffee für Einheimische und Touristen bereit. Außerdem zeigten verschiedene Vereine besonderes Engagement. So führte Kraichtal Hilft. eV. ein Ferienprogramm mit Jugendlichen zum Thema Fast Fashion durch. Auch der Schachverein stellte bei Schachtunieren immer faire Getränke und Infomaterial zum Thema Fairen Handel zur Verfügung. In zahlreichen Kirchcafés der Kirchengemeinden wird ausschließlich Kaffee aus Fairen Handel angeboten. Ein Fairtrade-Partner, der Kraichtal seit Beginn unterstützt, ist der Weltladen Kraichtal in Menzingen. Dieser besteht nunmehr seit 27 Jahren und führt ausschließlich fair gehandelte Produkte verschiedener Hersteller.
Die Auszeichnung zur Fairtrade-Town soll im feierlichen Rahmen des Ehrungsabends am 9. Juli stattfinden.
Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Kraichtal auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag. Kraichtal ist eine von über 780 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der
Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de, zur Fairtrade-Stadt Kraichtal unter www.kraichtal.de
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„Freundschaft verbindet“
Sinsheim pflegt zwei intensive Partnerschaften mit den Städten Longué-Jumelles in Frankreich und Barcs in Ungarn. Nachdem pandemiebedingt in den letzten beiden Jahren kein Austausch möglich war, konnte am Fohlenmarktwochenende ein Teil der im Heimattagejahr vorgesehenen Veranstaltungen nachgeholt und die städtepartnerschaftlichen Beziehungen wiederaufgenommen werden.
Insgesamt 40 französische Gäste konnte die Vorsitzende des Longué-Komitees Jutta Münz am Donnerstagabend im Wilhelmi-Gymnasium Sinsheim begrüßen und an die jeweiligen Gastfamilien übergeben. Besonders erfreulich war auch der Besuch von vier Schülern aus Longué-Jumelles, die sich, angeregt durch ihre jeweiligen Deutsch- bzw. Französischlehrer, spontan für einen Austauschbesuch in Sinsheim entschieden hatten und ebenfalls in Gastfamilien untergebracht werden konnten.
Im Mittelpunkt des französischen Besuchs standen eine deutsch-französische Führung auf der Burg Steinsberg, eine zweisprachige Führung verbunden mit einem Fachaustausch zum Thema Klimawandel in der KLIMA Arena Sinsheim sowie die Eröffnung der eigentlich für das Heimattagejahr geplanten Fotoausstellung „Freundschaft verbindet“ im Sinsheimer Rathaus.
Oberbürgermeister Jörg Albrecht begrüßte außerdem am Fohlenmarktwochenende eine kleine Delegation aus Barcs im Sinsheimer Rathaus. Neben dem Bürgermeister Csaba Tibor Kóos und dem Stadtrat Ferenc Tatai begleitete auch Emilia Hucsek, die zuständige Städtepartnerschaftsbeauftragte, die ungarische Delegation.
Die ungarische Delegation besuchte am Freitagnachmittag die Gartenschau in Eppingen und auch die Eröffnung der Fotoausstellung im Rathaus in Sinsheim. Anschließend besuchten sie gemeinsam mit den beiden Vorsitzenden des Barcer Freundeskreises Frank Hochmuth und Michael Riedlberger die Grabstätte des ehemaligen Vorsitzenden der deutsch-ungarischen Freundschaft Georg Werkmann und verbrachten einen gemeinsamen Abend im Gasthaus „Zum Löwen“ in Reihen.
Bei einem gemeinsamen deutsch-französischen Festabend in der Dr.-Sieber-Halle konnte die städtepartnerschaftliche Freundschaft gefeiert werden, musikalisch umrahmt von der Partyband Capri Olé, welche Schlager und Oldies der 50er und 60er Jahre zum Besten gab. Bei den Ansprachen würdigten sowohl die beiden Stadtoberhäupter Oberbürgermeister Jörg Albrecht und der ungarische Bürgermeister Csaba Tibor Koós, als auch die beiden Komitee-Vorsitzenden Jutta Münz (Longué-Komitte) und Suse Giro (Comitée de Sinsheim) die langjährigen intensiven, fruchtbaren und vielfältigen Partnerschaften. Oberbürgermeister Jörg Albrecht betonte: „Aktuell sehen wir ganz deutlich, dass friedliches Zusammenleben keine Selbstverständlichkeit in Europa ist. Städtepartnerschaften sind heute noch oder wieder das Herzstück der Europäischen Zusammenarbeit mit all ihren Verbindungen und engen Verflechtungen. Freundschaft verbindet über die Ländergrenzen hinweg.“
Bei der gemeinsamen Eröffnung der Fotoausstellung „Freundschaft verbindet“ dankte Oberbürgermeister Albrecht am Samstagvormittag vor allem den Organisatoren des Sinsheimer Fotoclubs. Unter der Leitung von Robert Müller entstanden sehr tolle Eindrücke der jeweiligen Partnergemeinden. Die Ausstellung kann noch bis zum 15.06.2022 während der Öffnungszeiten des Sinsheimer Rathauses besichtigt werden.
Der Samstagnachmittag stand zur freien Verfügung, und viele Gastfamilien besuchten neben dem Sinsheimer Fohlenmarkt auch die touristischen Höhepunkte in Sinsheim und der Region und ließen den Abend entweder auf dem Fohlenmarkt oder in den Gastfamilien ausklingen.
Bei einer gemeinsamen Arbeitssitzung besprachen die deutsch-französischen Städtepartnerschaftskomitees die Fortführung der städtepartnerschaftlichen Beziehungen. Dabei wurde auch der Termin für den nächsten Besuch in Longué-Jumelles festgelegt. Vom 30.09.2023 bis zum 3. Oktober 2023 findet der nächste Austausch statt. Interessierte sind bereits heute herzlich eingeladen, sich diesen Termin vorzumerken.
Bild (Stadt Sinsheim): Die jeweiligen Vorsitzenden und Bürgermeister der Komitees bzw. des Freundeskreises: V.l.n.r Emilia Hucsek, Frank Hochmuth, Jutta Münz, Frank Hochmuth, Suse Girot, Bürgermeister Csaba Tibor Koós und Oberbürgermeister Jörg Albrecht
Bild (Stadt Sinsheim): Abschied von den französischen Gästen
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Einmal mehr verstand es der musikalische Leiter des Wandelkonzertes, Matthias Böhringer, am Sonntag, 22. Mai 2022 in Gochsheim ein Programm zusammenzustellen, das den Zeitgeist trifft. Das Motto: LEBEN! wurde bewusst ausgewählt, um nach zweijähriger Zwangspause im ersten Block mit Bachs „Jesu bleibet meine Freude“ einzuleiten aber auch über Trauer und Zuversicht zu singen. „Musik verbindet“ so die Kernbotschaft, auch wenn es ob des Kriegsgeschehens seit 89 Tagen auf europäischem Boden auch einen „tristen Walzer“ des finnischen Komponisten Sibelius zu hören gab. Coronabedingt gab es die „kleine Bewirtung“ in handlichen Genuss-Tüten, ausgestattet mit Kraichtaler Secco, salzigem Laugengebäck und einer süßen Versuchung aus dem Schokoladen-Hause Schell (Cassis-Tahiti Vanille Trüffelpraline). Die Besucher „wandelten“ nach Block eins in der Martins-Kirche, begleitet von der Eurovisionsmelodie eines Bläserquartetts in zwei Gruppen los und verzehrten die Köstlichkeiten entweder im Graf-Eberstein-Schloss oder in der Gasse auf der Schlossmauer unterm Kastanienbaum.
Auch der kurzzeitig einsetzende Nieselregen tat der Stimmung in der Gasse keinen Abbruch. Werke in sechs Sprachen vorgetragen und aus einer Zeitspanne vom 15. Jahrhundert bis heute wurden zum Besten gegeben. Französische Klänge, über die wichtigen Dinge im Leben (Wein, Schinken und Gesang) hallten durch den Ort, ebenso wie spanische Musik, bei der jedes Bein zu wippen oder gar tanzen anfing – ein Genuss für alle Sinne. ProVocal sang über die Liebe, die Sonne, die Poesie oder über Träume aller Art bspw. dem vom Fliegen. Im Rittersaal des Schlosses warteten fröhliche Klänge des Bläserquintetts mit Polka, Tango, Bolero, Walzer und Rumba auf die wandelnden Besucher, die neben der Musik auch der Kunst und Historie Zeit widmeten. Percussion vom Feinsten gab es im 2. OG, neben Kunstwerken vom Prof. Karl Hubbuch und Margarethe und Carl Krieger. Gegen 20 Uhr trafen sich Alle gemeinsam wieder in der Kirche zum großen Finale. Mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 1“ von Johannes Brahms sowie dem nachfolgenden spanischen Feuertanz „Danza Ritual del Fuego“ wurde der vierte und letzte Programm-Block im Zeichen der Freiheit eingeläutet. Bürgermeister Borho bedankte sich an dieser Stelle beim musikalischen Leiter des Abends und gratulierte Matthias Böhringer zur Wiederwahl zum Musikalischen Direktor des Badischen Chorverbandes e. V.. Meisterchor proVocal Münzesheim und „das Andere“ Orchester (Sinfonieorchester an der Dualen Hochschule BW in Karlsruhe) liefen ein letztes Mal mit „Spirit of Brotherhood“ (Musik: Matthias Böhringer, Text: Dirk Solte) zu Hochform auf. Wer bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Gänsehautmomente hatte, der kam nun voll und ganz auf seine Kosten. Dieses Konzert, das Impulse zum Nachdenken gab und den Wunsch nach Frieden, der die Völker seit Jahrhunderten vereint, sehr präsent machte, klingt in den Köpfen und Herzen der Besucher sicher noch lange nach. Schade für alle, die nicht dabei sein konnten. Ein besonderes Dankeschön geht an alle Akteure vor und hinter den Kulissen, besonders aber an Matthias Böhringer, der das Konzept des Wandelkonzerts in Kraichtal-Gochsheim entwickelt und zu einem großen Erfolg gemacht hat.