Zukunftsweisendes Modellprojekt
Schnelles Internet in den Bergdörfern
Seit dem offiziellen Spatenstich im vergangenen Frühjahr gingen die Arbeiten in den letzten Monaten zügig voran. Nun ist der Breitbandausbau in den Bergdörfern nahezu abgeschlossen, in Adersbach lässt es sich bereits mit Highspeed surfen.
Wesentliche Treiber des Projekts waren und sind die drei „Kümmerer“ der einzelnen Stadtteile. Mit viel Engagement, Fachwissen und persönlichem Einsatz haben sich Werner Rudolf aus Adersbach, Karl Braun aus Hasselbach und Richard Wörtz aus Ehrstädt der Aufgabe angenommen, das im Rhein-Neckar-Kreis einmalige Modellprojekt voranzubringen. Vor Ort in Ehrstädt machten sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Ulrike Bauer, Ortsvorsteherin von Hasselbach, selbst ein Bild vom Fortschritt. In der Verwaltungsstelle, in die die stellvertretende Ortsvorsteherin Julie von Gemmingen sehr herzlich empfing, nutzte der Oberbürgermeister die Gelegenheit, den Kümmerern seinen Dank auszusprechen. „Der Breitbandanschluss in den Bergdörfern ist eine wichtige und richtige Investition in die Zukunft. Auch so lässt sich Landflucht vermeiden.“ Wie wichtig schnelles Internet sei, habe nicht zuletzt die Coronakrise mit dem schlagartig gestiegenen Bedarf an Home Office-Arbeitsplätzen und Tele-Unterricht in Zeiten von Schulschließungen gezeigt. „Ich bin Ihnen sehr dankbar für die Übernahme dieser Aufgabe!“ Die Ortsvorsteher und der Gemeinderat hätten das Projekt seinerzeit zügig auf den Weg gebracht und damit auch ein wichtiges Signal für die Bedeutung der dörflichen Stadtteile gegeben, betonte Albrecht.
Bauer schloss sich dem Dank an und fand lobende Worte für den schnellen und sauberen Baufortschritt. „Die Bergdörfer sind jetzt schneller unterwegs“, fasste von Gemmingen zusammen. Der Breitbandausbau sei ein wesentliches Projekt, auf das man, nicht zuletzt dank der engagierten Arbeit der Kümmerer, zurecht mit Stolz blicken könne.
Die Bergdörfer wurden im Rahmen des Ausbauprojekts des Zweckverbandes und der Stadt Sinsheim mit Highspeed-Internet versorgt. Der große Vorteil der Sinsheimer Herangehensweise läge darin, dass „bei uns das Netz – anders als in anderen Kommunen – nicht in fremder, sondern bewusst eindeutig in städtischer Hand ist“, so Albrecht. Von der guten Zusammenarbeit von Zweckverband, Stadt und dem Land Baden-Württemberg, das das Projekt großzügig förderte, profitieren Adersbach, Ehrstädt und Hasselbach langfristig.
Bild (Stadt Sinsheim): v.l.n.r.: Oberbürgermeister Jörg Albrecht, Werner Rudolf, Karl Braun, Richard Wörtz, Julie von Gemmingen, stellvertretende Ortsvorsteherin von Ehrstädt, und Ulrike Bauer, Ortsvorsteherin von Hasselbach, machten sich in Ehrstädt ein Bild von den nahezu abgeschlossenen Bauarbeiten