„Vor Sunnisheim: Die Region um Sinsheim in der römischen Epoche und im Frühmittelalter“
Vortrag mit Prof. Dr. Christian Witschel, Heidelberger Zentrum Kulturelles Erbe (HCCH) der Universität Heidelberg
Die Vortragsreihe „Happy History – Sinsheimer Geschichte in Häppchen“ lädt zum nächsten Eintauchen in die Geschichte Sinsheims und des Kraichgaus ins Stadtmuseum Sinsheim ein. Am Donnerstag, den 13. Februar wird Prof. Dr. Christian Witschel die Geschichte der Region um Sinsheim während der römischen Epoche, d.h. in der Zeit vom 1. bis zum 3. Jahrhunderts. n. Chr. beleuchten. Damals war das Gebiet ein Teil der Stadtgemeinde der Neckarsueben, deren Hauptort sich in Lopodunum, dem heutigen Ladenburg, befand. Mit dem ‚Limesfall‘ um die Mitte des 3. Jahrhunderts änderten sich die Verhältnisse, da nun die Alamannen die dominierende Größe in der Region waren. Einen weiteren wichtigen Einschnitt gab es in der Zeit um 500, als die Alamannia in das Frankenreich eingegliedert wurde. Die nachfolgenden Jahrhunderte sind aus regionalgeschichtlicher Perspektive extrem quellenarm, bevor mit den Urkunden des Klosters Lorsch im 8. Jahrhundert wieder eine dichtere Überlieferung einsetzt, der auch Sinsheim seine Ersterwähnung zum Jahr 770 verdankt. Prof. Dr. Witschel folgt den Spuren und zeigt ein lebendiges Bild der römischen Epoche in und um Sinsheim.
13.02.2020, 19.30 Uhr im Bürgersaal, Stadtmuseum Sinsheim
Eintritt zur Vortragsreihe ist frei!
Bildnachweis: Stadtmuseum Sinsheim, Detail der Replik der Steinsfurter Juppitergigantensäule