Kreisarchive schicken Ausstellung durch vier Landkreise

 

Der Vielfalt einer Landschaft auf der Spur

Terminplan füllt sich rasch / Großformatige Bilder machen Präsentation sehenswert

 

 

Fotos: Besucher der Wanderausstellung „1250 Jahre Kraichgau – Vielfalt in Geschichte und Gegenwart“. - Aufnahme: Markus Purkart, Medienzentrum Heidelberg

„In pago Creichgouue“ – mit diesem Eintrag im Codex des Klosters Lorsch wurde vor 1250 Jahren erstmals eine Landschaft beim Namen genannt, die heute als „badische Toskana“ und als „Land der tausend Hügel“ bekannt ist. Seine Burgen und Schlösser, Fachwerkdörfer und Heimatmuseen, traditionsreichen Feste und Bräuche zeichnen den Kraichgau ebenso aus wie seine zentrale Lage inmitten wirtschaftlich starker Regionen und Großstädte.

Aus Anlass des Jubiläums ist eine Wanderausstellung entstanden, die auf 26 großformatigen Tafeln den Versuch unternimmt, die Vielfalt, Besonderheiten und historische Entwicklung des Kraichgaus zu dokumentieren. Was in dieser Form wohl erstmalig geschieht: Hat sich doch diese Landschaft seit jeher durch historisch bedingte Grenzen von Ländern, Regierungsbezirken und Kreisen immer recht kleinteilig dargeboten. „Diese Kleinteiligkeit hat lange Zeit den Blick auf das Ganze womöglich etwas verstellt“, sagt der Bruchsaler Kraichgau-Kenner Thomas Adam, der die Ausstellung konzipiert und auch die Texte beigesteuert hat. „Umso wichtiger ist es heute, gerade aus Anlass des Jubiläums, den Kraichgau als Raum im Großen zu verstehen.“

Gemeinsam getragen wird das Projekt deshalb durch die Kreisarchive Karlsruhe, Heilbronn, Enzkreis und Rhein-Neckar-Kreis, die auch jeweils den Verleih und die Terminplanung in ihren Sprengeln übernehmen. Heimatvereine, Gemeinden und Institutionen in den vier Kreisen können sich an das jeweils zuständige Archiv wenden und die Ausstellung, die durch ihre Gestaltung auch für kleinere Räumlichkeiten geeignet ist, kostenfrei anfordern. Erste Stationen hatte die Wanderausstellung bereits in Bruchsal, Odenheim und Knittlingen, im Dezember 2019 ist sie in Heidelberg und Gemmingen zu sehen, Sinsheim wird im Jahr der Heimattage ab Januar 2020 Gastgeber der Präsentation sein. Und der weitere Terminplan für die Wanderausstellung füllt sich derzeit rasch.

„Wir können uns über eine starke Nachfrage freuen“, sagt Kreisarchiv Bernd Breitkopf vom Landratsamt Karlsruhe, der schon bislang zahlreiche erfolgreiche Wanderausstellungen in ähnlicher Weise auf die Reise geschickt hat. „Vor allem durch zahlreiche großformatige Bilder ist die Präsentation gerade optisch sehr sehenswert.“ Berichtet wird auf den einzelnen Ausstellungstafeln von Adel und Burgen, von Landwirtschaft und Technologie, von Religion und Bevölkerungswandel. Auch zahlreiche bekannte Kraichgauer Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten werden vorgestellt.

Bislang feststehende Stationen der Ausstellung „1250 Jahre Kraichgau“

Bis 13. Dezember 2019: Heidelberg, Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis

7. Januar bis 25. Februar 2020: Gemmingen, Neues Rathaus und Haus am Rathausplatz (Evangelische Heimstiftung)

17. Januar bis 23. Februar 2020: Sinsheim, Stadtmuseum

3. Februar bis 3. März 2020 Bretten, Foyer des Rathauses

5. März bis 15. April: 2020 Pforzheim, Landratsamt Enzkreis

19. April bis 3. Mai 2020: Keltern-Ellmendingen, Alte Kelter

5. Mai bis 9. Juni 2020: Neulingen-Nußbaum, Heimatmuseum

12. bis 26. Juni 2020: Mühlacker, Rathaus

26. Juni bis 10. August 2020: Karlsruhe, Landratsamt

21. August bis 14. September 2020: Sulzfeld, Bürgerhaus

5. Oktober bis 29. November 2020: Kämpfelbach-Ersingen, Heimatmuseum im Bürgerhaus

1. Dezember 2020 bis 31. Januar 2021: Neulingen-Bauschlott, Schloss

Januar/Februar 2021: Bad Rappenau, Foyer des Rathauses

3. Februar bis 3. März 2021: Wilferdingen, Neues Rathaus

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.