Georgischer Botschafter zu Gast in Kraichtal / Betriebsbesichtigung in Gochsheim und Besuch eines Weinguts in Neuenbürg standen auf dem Programm
Kraichtal (sn). Dass im beschaulichen Kraichtal Weltmarktführer und Weinbau gleichermaßen zu Hause sind, davon konnte sich Georgiens Botschafter Prof. Dr. Dr. h. c. Lado Chanturia am Mittwoch, 15. März, bei seinem Besuch in Kraichtal persönlich überzeugen. Bürgermeister Ulrich Hintermayer begrüßte den georgischen Gast, gemeinsam mit dem Wahlkreisabgeordneten MdB Axel E. Fischer, bei seiner Rundreise durch den Landkreis Karlsruhe im Rathaus Kraichtal in Münzesheim.
Für das Stadtoberhaupt war der Besuch des Botschafters in seiner insgesamt 15-jährigen Bürgermeister-Laufbahn eine Premiere und demzufolge natürlich eine ganz besondere Ehre. Nach dem offiziellen Eintrag in das „Goldene Buch“ der Stadt betonte der diplomatische Vertreter, „dass er nicht nur als Botschafter, sondern vielmehr als Freund Deutschlands gekommen sei“ und sich über den Empfang „im Herzen des Kraichgaus“ sehr freue.
Aufgrund des großen Interesses des georgischen Botschafters am örtlichen Gewerbe, stand nach einer mittäglichen Stärkung im Gochsheimer Landgasthof „Zur Krone“, eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Refratechnik Cement GmbH im gleichen Stadtteil auf dem Programm. Von Geschäftsführer Dr. Christian Meyre erfuhr der weit gereiste Gast, dass „sich die Refratechnik Cement GmbH heute Feuerfest-Partner Nr. 1 für die weltweite Zementindustrie nennen darf“.
Auch dem Wunsch des Botschafters, etwas über den Weinbau in Kraichtal zu erfahren, kam der Rathauschef mit einem Abstecher zum Weingut „Niwenburg“ im Stadtteil Neuenbürg nur zu gerne nach. „Auch Georgien ist für seinen Weinbau bekannt; wir produzieren seit über 8.000 Jahren Wein“, erklärte Botschafter Lado Chanturia im Gespräch mit Jungwinzer Dominik Zorn und dessen Ehefrau Nadine. „Viele unserer Weinberge und Streuobstbäume sind weit über 50 Jahre alt und somit Zeichen für eine gewachsene Kulturlandschaft“, berichtete Dominik Zorn, während der Botschafter den für die Region typischen Auxerrois (Weißwein) lobte – und das in einwandfreiem Deutsch.
Kein Wunder, dass er fließend Deutsch spricht. „Ich bin Botschafter in einem Land, das ich sehr liebe“, bekannte er gleich zu Beginn seines Besuchs in Kraichtal. Zum Abschluss erklärte der Georgische Botschafter, dass er bald auf einen Gegenbesuch in Westgeorgien hoffe! Mit ins „Reisegepäck“ zurück nach Berlin nahm Georgiens Botschafter Prof. Dr. Dr. h. c. Lado Chanturia am Ende seines zweitägigen Besuchs in Karlsruhe-Land viele schöne Eindrücke, insbesondere an liebenswerte Menschen, professionelle Firmen sowie familiengeführte Betriebe und nicht zuletzt von seiner ersten Fahrt mit einem Elektroauto - durch die malerische Kraichtaler Hügellandschaft.
BU1: Georgiens Botschafter Prof. Dr. Dr. h. c. Lado Chanturia (links) besuchte während seines Aufenthalts in Kraichtal unter anderem das Weingut „Niwenburg“ im Stadtteil Neuenbürg und dankte vielmals für die Gastfreundschaft; hier zusammen mit Jungwinzer Dominik Zorn Hintermayer und MdB Axel E. Fischer.
BU2: Georgiens Botschafter Prof. Dr. Dr. h. c. Lado Chanturia (Mitte) trägt sich in das „Goldene Buch“ der Stadt Kraichtal ein; hier zusammen mit MdB Axel E. Fischer (links) und Bürgermeister Ulrich Hintermayer (rechts) im Rathaus Kraichtal in Münzesheim.