Zwei Ulmen für die Carl-Orff-Schule
Zwei Ulmen zieren jetzt den Eingangsbereich der Carl-Orff-Schule, die in dieser Woche neu gepflanzt wurden
Die alten Linden mussten aus Gründen der Verkehrssicherheit und einer voranschreitenden Fäule Anfang des Jahres leider gefällt werden, da die Bruchsicherheit nicht mehr gegeben war. „Wir haben uns bewusst für zwei Ulmen entschieden, da diese sich besonders für das Stadtklima eignen. Diese Baumart befindet sich seit 2009 an unterschiedlichen Stadtstandorten im Test und erweist sich hinsichtlich des verändernden Klimas als sehr belastbare Art,“ so Bernd Kippenhan, Amtsleiter für das Amt für Infrastruktur.
Auch die Pflasterarbeiten nach der Sanierung der Carl-Orff-Schule wurden jetzt durch die Firma Riedlberger im Eingangsbereich fertig gestellt. Die Eingangsbeleuchtung wird in Kürze montiert. „Ich freue mich, dass die Außenanlagen Gestalt annehmen“, so Oberbürgermeister Jörg Albrecht. „Bereits im Sommer hat die neue Blühwiese für Insekten mit heimischen Wildkräutern und Blumen den Eingangsbereich geziert.
Die umfassende Sanierung verdanken wir einer Spende der Dietmar Hopp Stiftung in Höhe von 2,6 Millionen Euro.“
Die Carl-Orff-Schule wurde im letzten Jahr umfangreich saniert. Sie wurde energetisch und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht, außerdem wurde das Raumkonzept zu Gunsten einer klaren Strukturierung der einzelnen Nutzungsbereiche erneuert.
Darüber hinaus stand die Barrierefreiheit aller Räumlichkeiten beim Umbau im Vordergrund. Zusätzlich wurde die ehemalige Sporthalle zu einer multifunktionalen Mehrzweckhalle mit Bühnenbereich umgebaut und auch der Küchen- und Mensakomplex modernisiert.
Bis zum Sommer 2017 wird der Schulhof nun noch neu strukturiert und gestaltet. .
Baugebiet „Hühneräcker-Mittelgewann“ in Hasselbach offiziell einweiht
Nach rund drei Monaten Bauzeit sind die Erschließungsarbeiten im künftigen Wohngebiet „Hühneräcker-Mittelgewann“ im Sinsheimer Stadtteil Hasselbach abgeschlossen.
Die 8 Baugrundstücke sind abgesteckt, die Zufahrtsstraßen hergestellt und unter der Erde Leitung, Kabel und Versorgungsrohre gelegt.
Bei der offiziellen Einweihung des Wohngebietes bedankte sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht bei der bauausführenden Firma Reimold aus Gemmingen, dem Ingenieurbüro Willaredt GmbH, dem Ortschaftsrat Hasselbach und den beteiligten Mitarbeitern der Stadt Sinsheim für die reibungslose Zusammenarbeit.
Ortsvorsteherin Ulrike Bauer bedankte sich auch bei den betroffenen Anwohnern für ihr Verständnis während der Erschließungsphase. Mit der Einweihung des Wohngebietes beginnt nun für die Bauherren eine aufregende und arbeitsintensive Bauzeit.
4 Baugrundstücke sind bereits verkauft. 4 stehen noch zum Verkauf. Bei Interesse an einem Grundstück steht das Amt für Flächenmanagement der Stadtverwaltung gerne zur Verfügung (Kontakt: 07261 404 225).
Gedanken zum Jahreswechsel 2016/2017
Ein Jahr neigt sich dem Ende zu,
Zeit zum Nachdenken – Zeit zu Danken –
Zeit zu hoffen – Zeit zur Zuversicht.
Unbekannt
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
schon wieder geht ein Kalenderjahr zu Ende. Noch schneller sind seine Tage zwischen den Händen zerronnen, will mir scheinen. Es war angefüllt mit Eindrücken, Anforderungen, Erwartungen, die man an uns stellt, im Beruflichen wie im Privaten. Da tut es gut, wenn wir an der Jahreswende etwas innehalten und versuchen, sich die fliehende Wirklichkeit vor Augen zu führen und auf das Kommende zu schauen.
Ich denke, dass wir das mit Zuversicht tun können, denn unsere Stadt steht auf einem stabilen und tragfähigen Fundament. Gemeinsam haben wir - Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung - viele zukunftsweisende Projekte und Maßnahmen angestoßen und auf den Weg gebracht. Daher wird sich das Bild und das Wohnumfeld unserer Stadt noch mehr zum Positiven wenden. Und alles, ohne den Blick auf eine solide Finanzierung zu verlieren.
Auch 2016 werden wir im städtischen Haushalt keine Kredite aufnehmen müssen. Seit nunmehr fünf Jahren führen wir unsere Kredite zurück und haben dennoch vieles geschaffen. Das ist auch gut so, denn die anstehenden Aufgaben werden uns nicht nur personell und ideell, sondern auch finanziell alles abverlangen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Haushaltsplan 2017, der Arbeitskalender der Stadt Sinsheim, ist am 20. Dezember 2016 vom Gemeinderat beschlossen worden. Mit einem Blick sieht man darin ein umfassendes Konzept und ein Programm für eine nachhaltige Entwicklung und eine weitere Steigerung der Attraktivität und Verbesserung der Wohnqualität unserer Stadt. Große Aufgaben stehen uns bevor. Aufgaben, die Entscheidungswille und Leistungsbereitschaft von allen erfordern. Erfreut bin ich über die Tatsache, dass wir weiterhin einen Investitionsschwerpunkt im Bereich unserer Schulen und der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung unserer Stadt haben.
Für Investitionsmaßnahmen sind insgesamt Haushaltsmittel in Höhe von 29,6 Mio. € bereitgestellt. Damit werden wir nicht nur der anstehenden Aufgabenerfüllung gerecht, sondern leisten auch in einer wirtschaftlich weiterhin schwierigen Zeit einen belebenden Beitrag zur Förderung der regionalen Unternehmen. Der Preis hierfür ist jedoch eine geplante Kreditaufnahme in Höhe von 6,6 Mio. €. Wir versuchen jedoch diese durch sorgfältiges Wirtschaften zu verringern.
Die Schwerpunkte dieser Investitionskosten liegen in folgenden Aufgabenbereichen:
- Feuerschutz 506.000 €
insbesondere Erwerb von Feuerlöschfahrzeugen
(Landeszuschuss 173.500 €)
- Schulen 6.794.000 €
u.a. Brandschutzmaßnahmen Grundschule
Hilsbach/Weiler, Reihen und Realschule,
Anbau B-Bau an der Theodor-Heuss-Schule,
Sportstätten- und Schulkonzeption an der
Grund- und Werkrealschule Steinsfurt,
Erneuerung Chemieräume Wilhelmi-Gymnasium
- Kindergärten 354.000 €
u.a. Brandschutzmaßnahme Kindergarten Dühren,
Außenspielgeräte für die Kindergärten,
Außenanlage ev. Kindergarten Hoffenheim
- Investitionskostenzuschüsse zur Förderung von
konfessionellen Kindergärten 228.000 €
- Sport und Freizeit 1.032.900 €
u.a. Neubau Trainingsfeld Sportplatz Eschelbach
(Landeszuschuss 58.000 €),
Neubau Trainingsspielfeld Sportplatz Waldangelloch,
Abschlussmaßnahmen Generalsanierung
Mehrzweckhalle Hilsbach (Restzuschuss 61.900 €)
- Spielplätze 90.000 €
u.a. Austausch Spielgeräte beim Spielplatz
„Am Stackler“, Dühren und
„Humboldtstraße“, Reihen
- Stadt- und Ortssanierung 3.001.500 €
(Landeszuschuss 2.491.000 €)
insbesondere
- Sanierung der Gebiete Wiesental/Innenstadt-Ost
u.a. Umbau Stadthalle/Stadtbibliothek,
- Ortskern Steinsfurt
- Umsetzung Gesamtkonzeption Burg Steinsberg 955.000 €
(Landeszuschuss 199.900 €)
- Quartiersentwicklung Sinsheim 1.644.500 €
(Landeszuschuss 600.000 €)
- Generalsanierung Würfeltheater und „Drei Könige“
- Umbau Lapidarium Stadtmuseum
- Tourist-/Kulturinfo
- Straßenbau einschließlich Baulanderschließung 975.500 €
insbesondere
- Erschließung Kronenareal Rohrbach
- Ausbau Michelfelder Straße, Waldangelloch
Planung folgender Erschließungsmaßnahmen:
- Baugebiet „Bühl/Wanne“ Eschelbach
- Baugebiet „Ob der Ziegelhütte“ Reihen“
- Baugebiet „Michelsbild“ Sinsheim
- Kreisverkehr Dührener Straße/Hauptstraße,
Sinsheim
- Parkierungseinrichtungen 496.000 €
Neuanlage Parkplätze bei der Verwaltungsstelle
Hoffenheim und Neubau Parkplatzanlage
Hirschhornstraße, Eschelbach
- Gewässerschutz, wasserbauliche Anlagen 1.062.000 €
insbesondere
- Hochwasserrückhaltung Waidbach Sinsheim
(Landeszuschuss 113.000 €)
- Hochwasserrückhaltung „Hinter der Mühle“
- Wasserläufe alter Sportplatz Rohrbach
Planung für Hochwasserrückhaltungen
(vorgesehene Ausführung 2018)
- „Herrenbach“ Eschelbach
- „Balzfelder Weg“ Hoffenheim
- „Reihenbach“ Reihen
- „Hinter der Mühle“ Sinsheim
- Gewässerausbau „Große Minke“ Hoffenheim
- Investitionskostenzuschuss Zweckverband
Hochwasserschutz Elsenz-Schwarzbachtal
- Ausbau Ilvesbach 350.000 €
- Elsenz Ortslage 100.000 €
- Wirtschaftsförderung/Tourismus 310.000 €
Umsetzung Beschilderungskonzeption,
Wanderwegebeschilderung
- Investitionskostenzuschuss Zweckverband
High-Speed-Netz Rhein-Neckar 584.000 €
- Förderung des öffentlichen Nahverkehrs 275.000 €
Park & Ride-Anlage Hoffenheim und Reihen
(Landeszuschuss 118.700 €)
- Grundstücksverkehr 1.795.000 €
u.a. Erschließung Baugebiet „Vorderes Tal“
Hoffenheim
- Mehrzweckgebäude Werderstraße 1, Sinsheim
Neubau Serverraum außerhalb des Gebäudes 120.000 €
- Städtischer Baubetriebshof
- Neukauf von Fahrzeugen, Maschinen
und Geräten 1.124.300 €
- Neubau II. Bauabschnitt 1.680.000 €
- Neubau Hirschhornstraße 30, Eschelbach 950.000 €
(Fertigstellung)
- Generalsanierung Eichelberger Straße 5,
Waldangelloch 272.000 €
Eine große Aufgabe, gar Herausforderung in 2017 wird die Unterbringung von Flüchtlingen im Rahmen der Anschlussunterbringung sein. Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet. Mit einer Arbeitsgruppe innerhalb der Verwaltung bereiten wir die schwierige und große Aufgabe vor. Die Gremien sind einbezogen. Ich wünsche mir das Verständnis der Bürgerschaft und bitte darum, dass wir der Integration von Menschen mit einer anderen Herkunft offen gegenüberstehen. Danke gilt an der Stelle den vielen ehrenamtlichen Helfern, die uns eine große Hilfe sind und die wunderbare Arbeit leisten.
Mit der Organisation der Heimattage 2020 haben wir mächtig Fahrt aufgenommen. Beeindruckend dabei, mit welchem Engagement und Einsatz sich die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess einbringen. Ich bin heute schon davon überzeugt, dass die Heimattage 2020 für unsere Stadt und unsere Gesellschaft ein großer Gewinn werden. Danke allen, die sich bisher bei Workshops und anderen Veranstaltungen sehr engagiert eingebracht haben.
Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen und mich sehr herzlich für die angenehme, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat bedanken. Mit großem Gemeinsinn und dem Bestreben, das Beste für unsere Bürgerschaft zu erreichen, gehen wir die schwierigen Aufgaben an. Dabei fehlt uns auch nicht der Mut, quer und ohne Tabus zu denken. Entscheidend ist das Ergebnis.
Aufrichtig danken will ich aber auch den Ortschaftsräten, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den vielen ehrenamtlich Tätigen in den karitativen, kulturellen, sporttreibenden und sonstigen Vereinen und Organisationen sowie in unseren Kirchen. In diesen Dank schließe ich all jene Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, die sich um das Gemeinwohl bemühen und im Stillen wirken, in dem sie kranken und hilfebedürftigen Menschen zur Seite stehen. Besonderen Dank spreche ich auch der Dietmar Hopp Stiftung, vornehmlich dem Stifter, unserem Ehrenbürger Dietmar Hopp, aus. Wir erfahren von dort eine großartige Unterstützung in den unterschiedlichsten Bereichen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie sehen, dass das Jahr 2017 eine Fülle an Aufgaben beinhaltet, die uns, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt und den Mitgliedern unseres Gemeinderates, ein hohes Maß an Engagement und Einsatzbereitschaft abverlangen werden. Nicht alle Entscheidungen und Projekte werden dabei auf ungeteilte Zustimmung und Befürwortung in der Bevölkerung stoßen. Das liegt in der Natur der Sache und ist auch der subjektiven Einschätzung jedes Einzelnen geschuldet. Mein Wunsch ist es, dass wir diesbezügliche Diskussionen mit der notwendigen Sachlichkeit führen und den gegenseitigen Respekt wahren.
Hinweisen möchte ich bereits heute auf unseren Neujahrsempfang, der am 15. Januar 2017 um 17:00 Uhr in der Sporthalle der Carl-Orff-Schule stattfindet. Dort werden wir auch Personen für besondere ehrenamtliche und sportliche Leistungen ehren und würdigen. Über eine gute Resonanz freue ich mich schon heute.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wenn sich wieder viele Menschen finden, die mit Einsatz und herzhaftem Zupacken sich in unsere Gesellschaft einbringen, dann können wir wiederum vieles erreichen. Hoffen wir darauf auch für das neue Jahr, das mit einer Fülle von Erwartungen und Hoffnungen vor uns liegt. Wenn wir uns an Maß und Mitte orientieren, wie das der ehemalige Ministerpräsident Erwin Teufel so treffend formuliert hat, werden wir auch dann - mit gemeinsamer Anstrengung - die bekannten und noch unbekannten Herausforderungen bestehen. Dazu wünsche ich sowie die Ortsvorsteherin und Ortsvorsteher ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr glück, Erfolg, Gesundheit und Gottes reichen Segen.
Herzlichst
Jörg Albrecht
Oberbürgermeister
Alexander Hotz Alexander Speer Frank Wintterle
Adersbach Dühren Ehrstädt
Wolfgang Maier Ulrike Bauer Martin Gund
Eschelbach Hasselbach Hilsbach
Karlheinz Hess Willibald Hönig Friedhelm Zoller
Hoffenheim Reihen Rohrbach
Rüdiger Pyck Edgar Bucher Manfred Wiedl
Steinsfurt Waldangelloch Weiler
Verdienstmedaille der Stadt Kraichtal für scheidenden Feuerwehrkommandanten
Würdige Verabschiedungszeremonie im Münzesheimer Feuerwehrhaus für Leitenden Hauptbrandmeister Christian Sommer
Kraichtal (sn). „Er hat dafür gesorgt, dass wir uns in Kraichtal sicher fühlen können!“ Diesen Satz hat man in den vergangenen Wochen immer wieder aus den Reihen der Kraichtaler Bevölkerung gehört, wenn es um die bevorstehende Verabschiedung des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Kraichtal, Christian Sommer, ging.
Ganz egal, ob Bürgermeister Ulrich Hintermayer, Mitglieder des Gemeinderates, Feuerwehrkameradinnen und –kameraden aus allen neun Abteilungswehren Kraichtals, Klein oder Groß – alle sind sich einig: Der Name Christian Sommer ist und bleibt untrennbar mit dem Amt des Feuerwehrkommandanten in Kraichtal verbunden. Doch die „Sommer-Zeit“ geht nach zehnjähriger Amtszeit (zwei Amtsperioden) mit dem Jahreswechsel 2016/2017, offiziell zu Ende.
Eine Ära geht zu Ende
Die Stadt Kraichtal hatte am Donnerstagabend, 15. Dezember, - wenige Wochen nach der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, bei der der scheidende Kommandant bereits mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet worden war - ins Feuerwehrhaus am Horst-Kochendörfer-Platz geladen, welches im Jahr 2009 mit dem Münzesheimer Christian Sommer an der Spitze der Kraichtaler Wehr eingeweiht worden war.
Begleitet vom Aufspielen des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehren Bretten-Neibsheim/Kraichtal-Gochsheim unter der Leitung von Martin Gaukel und Fackelträgern aus allen Abteilungen gestand Bürgermeister Ulrich Hintermayer eingangs, dass er dem heutigen Tag mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegensah: „Lachend deshalb, weil wir den Fuhrpark der Kraichtaler Wehr mit der Übergabe eines Einsatzleitwagens (ELW) gewinnbringend erweitern konnten, weinend deshalb, weil mit der Verabschiedung von Christian Sommer wahrlich eine Ära zu Ende geht.
“ Sommer trat am 1. April 1991 in die örtliche Jugendfeuerwehr ein und wurde im Mai 2001 in die Einsatzabteilung Münzesheim übernommen. Von Beginn an hat er sich auf vielfältige Weise im Feuerwehr- und Rettungswesen fortgebildet und die gewonnenen Kenntnisse in verschiedensten Funktionen an die Mitglieder der FFW Kraichtal und im Landkreis weitergegeben. Im Jahr 2006 hatte Sommer das Amt des zweiten Stellvertretenden Kommandanten der Gesamtwehr Kraichtal inne.
2012 absolvierte er den Lehrgang für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst, der ihn für Führungsaufgaben in der Wehr besonders qualifizierte. „Was dann folgte ist allen heute Abend hier anwesenden bekannt: Von 2007 an führte Christian Sommer, damals gerade 25 Jahre alt, die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal bis auf den heutigen Tag als Kommandant.
Den derzeit über 500 Feuerwehr-Angehörigen diente er dabei stets als Vorbild“, gab der Bürgermeister den Werdegang Sommers wieder und betonte, dass dieser seine Feuerwehrtätigkeit mit Leib und Seele ausfüllte. „Beruf und Berufung“ lagen bei ihm sehr nahe beieinander. Dank seiner beruflichen Tätigkeit als Brandschutzsachbearbeiter hat Christian Sommer es von Anfang an wie kein zweiter verstanden, sein unglaubliches Fachwissen auch in seine Arbeit als Feuerwehrkommandant einzubringen.
Mit der Verleihung der Verdienstmedaille der Stadt Kraichtal sowie der Verleihung des Ehrenzeichens in Gold der Feuerwehr Kraichtal erreichte die – nicht zuletzt dank tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehrabteilungen, insbesondere Münzesheim, vor und hinter den Kulissen - würdevoll inszenierte Verabschiedungsfeier schließlich ihren Höhepunkt.
Christian Sommer hatte die bereits von seinem Vorgänger Rudolf Dieterle - ebenfalls Träger der Verdienstmedaille der Stadt Kraichtal - gut aufgestellte Feuerwehr Kraichtal mit großem persönlichen Einsatz weiter vorangebracht und darauf hingewirkt, dass diese personell, räumlich, technisch und vom Ausbildungsstand den immer weiter steigenden Anforderungen im Feuerwehrwesen in vollem Umfang entspricht.
„Dabei hat er sich zeitlich weit über das übliche Maß hinaus in dieses verantwortungsvolle Ehrenamt eingebracht“, bescheinigte neben Bürgermeister Ulrich Hintermayer auch Kommandanten-Stellvertreter Michael Busch „seinem Chef“ vollen Einsatz. Letzterer trug mit einer sehr persönlichen Rede zur Person Sommers ebenso zu einem kurzweiligen offiziellen Teil des Abends bei und erwähnte die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre, die geprägt waren von Weitsicht, Transparenz, Kompromissen und teils hitzigen Diskussionen - immer auf Sachebene.
„Führung leben = Vorleben und Vorbild sein“, so der Erste Landesbeamte Knut Bühler in seinem Grußwort. Auch er bescheinigte Sommer sowohl fachliche, als auch soziale Kompetenz und sah die Ehrungen als eine Art „Zwischenbilanz“ mit „Luft nach oben – auf Kreisebene“. Für die Polizei sprach der Erste Polizeihauptkommissar Stefan Lang seinen Dank aus, bevor Stadtrat Alfred Richter, stellvertretend für alle Fraktionen, Grußworte an die geladenen Gäste und den scheidenden Kommandanten richtete sowie ein kleines Präsent überreichte.
Das letzte Wort hatte jedoch Christian Sommer in seiner emotionalen Ansprache, in der er die 1683 Einsätze erwähnte, bei denen „Gott sei Dank“ immer alle eigenen Kräfte heil wieder zurück nach Hause kamen. Er zitierte § 9 des Feuerwehrgesetztes und sagte: „Ich hab doch ‚nur‘ das gemacht was da drin steht, nicht mehr und nicht weniger!“ Sommer dankte allen, die ihn in den vergangenen zehn Jahren tatkräftig unterstützt haben und erklärte den Zuhörern noch, was die größte Herausforderung der letzten zehn Jahre war, nämlich die Kunst, mit einem kleinen Budget weiter zu kommen, den „Laden“ am Laufen zu halten und dies alles unter Berücksichtigung aller Vorgaben und Vorschriften. Er dankte an dieser Stelle insbesondere seinen Kameraden, Mitstreitern und Freunden: Michael Busch und Tobias Abel.
Mathias Bauer aus Oberöwisheim tritt Nachfolge an
Mit einem gemütlichen Beisammensein und einem kleinen Imbiss, eingenommen im Schulungsraum des Feuerwehrhauses in Münzesheim, ging die Ära Christian Sommers dann offiziell zu Ende. Auf „Sommer-Zeit“ folgt nun „Bauer-Zeit“, denn mit Feuerwehrkamerad Mathias Bauer von der Abteilung Oberöwisheim steht ein Nachfolger „aus den eigenen Reihen“ bereits fest. Auf dass sich die Kraichtaler Bevölkerung auch in Zukunft stets sicher fühlen mag!
BU1: „Ehre, wem Ehre gebührt“: Bürgermeister Ulrich Hintermayer zeichnet Christian Sommer mit der Verdienstmedaille der Stadt Kraichtal aus.
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