Am Sonntag, 7. Mai, um 14 Uhr

Salonmusik der Goldenen 20er Jahre im Deutschen Musikautomaten-Museum

 

Bruchsal (pm). Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts war es modern, zum „Tee“ auszugehen. „Tea-houses“ und Hotels boten Tea-time und Teemenüs an, neue Tänze wie der Tango steigerten diese Beliebtheit der Nachmittagstees noch. Der Wunsch nach Vergnügungen war gerade wegen der Entbehrungen nach dem Ersten Weltkrieg sehr groß. Verbunden mit einem neuen Körpergefühl und neuen Moden wurde Tanzen zum Zeitgeist. Diese Begeisterung wirkte sich auch auf die mechanisch reproduzierte Musik mit einer eindeutigen Zunahme des Repertoires in Richtung „Tanz- und Unterhaltungsmusik“ aus. Mit der Ausbildung der „Salonmusik“ geriet bereits im 19. Jahrhundert ein Instrument in den Mittelpunkt des häuslichen Bereichs vor allem des Bürgertums – das Klavier. Es war Teil der Bildung „höherer Töchter“. Die Wertschätzung des Instrumentes schlug sich auch in der Produktion mechanischer Flügel und Klaviere oder „Vorsetzer“ nieder.

In ihrer Sonderführung durch das Deutsche Musikautomaten-Museum im Schloss Bruchsal spannt Kira Kokoska am Sonntag, 7. Mai um 14 Uhr auf spannende und unterhaltende Weise den Bogen zwischen dem Klavier und der Salonmusik der 1920er Jahre.

Der Eintritt entspricht dem Museumseintritt und beträgt acht Euro, ermäßigt vier Euro, zzgl. 2 Euro Führungsgebühr.

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Eine Attraktion in der Unterhaltungsmusik waren mechanische Musikwerke mit lebensgroßen Figuren wie der „Accordéo Boy“: diese Geräte konnten für Tanzveranstaltungen gemietet werden. Foto: Klaus Biber, Deutsches Musikautomaten-Museum.

 

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