Im Urlaub besuchte der Bürgermeister der französischen Partnerstadt Longué-Jumelles Frédéric Mortier gemeinsam mit seiner Frau den Sinsheimer Amtskollegen Jörg Albrecht.
In einer ungezwungenen Runde unterhielten sich die beiden Stadtoberhäupter über die kommunalpolitische Situation in den jeweiligen Partnerstädten.
Die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Städten sollen weiterhin gepflegt werden. Frédéric Mortier ist bestrebt, an die zahlreichen Kontakte aus der Anfangszeit der Städtepartnerschaft anzuknüpfen, die einen Bogen spannten von kulturellen Kontakten, Jugendbegegnungen bis hin zum Sportleraustausch.
Ebenso bestand Einigkeit darüber, den Schüleraustausch weiterhin zu fördern.
Die Sinsheimer Schulen Wilhelmi-Gymnasium und Kraichgau-Realschule haben seit 1975 Kontakte zu ihren Partnerschulen Francois Truffaut und St. Joseph und pflegen bis heute einen regen Austausch.
Zahlreiche deutsch-französische Freundschaften sind hierbei entstanden und werden auch weiterhin gepflegt.Im kommenden Jahr wird das 40-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft am Fronleichnams-Wochenende (15. bis 18. Juni 2017) in Longué- Jumelles gefeiert.
Oberbürgermeister Jörg Albrecht beabsichtigt, die Partnerstadt zu besuchen.
Das Longué-Komitee plant eine Busfahrt in die Partnerstadt. Vereine und Einzelpersonen, die gerne mitfahren möchten, melden sich bitte bei der Vorsitzenden des Longué-Komitees Jutta Münz (07261 9745794) oder Gaby Kovar (Stadtverwaltung Sinsheim, Email
Bildunterschrift: Oberbürgermeister Jörg Albrecht (5. v.l.) begrüßt Bürgermeister Frédéric Mortier (4.v.l.) im Sinsheimer Rathaus.
SWR4 Sommererlebnis in Kraichtal-Menzingen zu Gast bei den „Scholwe-Klopfern“
Kraichtal (sn). Nach dem großen Erfolg der Sommererlebnisveranstaltungen der vergangenen Jahre in den Kraichtaler Stadtteilen Münzesheim (2006), Unteröwisheim (2009), Neuenbürg (2010), Bahnbrücken (2011), Oberöwisheim (2012), Oberacker (2013) und Landshausen (2014) führte die Reise der SWR4-Mannschaft - nach einem Jahr „Abstinenz“ - wieder nach Kraichtal. Der Stadtteil Menzingen war Station beim diesjährigen Sommererlebnis, veranstaltet vom SWR4-Studio Karlsruhe.
Der Besuch des Radio-Teams war Grund genug für die Menzingerinnen und Menzinger, „ihren Ort“ herauszuputzen und die Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die Wasserschlossruine, den Wasserturm oder einfach die Blumenbeete im hauseigenen Vorgarten im rechten Licht zu präsentieren. Dass es im rund 2.210 Einwohner zählenden Menzingen jedoch noch weit mehr zu erkunden und zu entdecken gibt, zeigte sich an diesem „Festtag“ in eindrucksvoller Art und Weise. „Eine ganz besondere Entdeckungsreise“ Mit viel Charme, gepaart mit einer gehörigen Portion Fachwissen über ihren Heimatort, nahmen die „eingefleischten“ Menzinger Wilhelm Ackermann, Wolfgang Bahm, Fritz Scheerer und Manfred Fischer sowohl einheimische, als auch auswärtige Besucher mit auf ganz besondere Entdeckungsreisen durch „ihren Stadtteil“: Im Angebot war neben einer exklusiven Führung durch die herrschaftliche Wasserschlossruine durch Karl-Heinz Glaser, Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal, eine Naturwanderung getreu dem Motto „über den Dächern von Menzingen“, während die dritte Tour zum Wasserturm - herrlicher Ausblick inklusive - führte.
Für Interessierte wurde zeitgleich eine Sonderführung durch die Firma ARGO-HYTOS angeboten, deren Kernkompetenz anspruchsvolle Filterlösungen sind, wie sie vor allem in Hydraulik- und Schmiersystemen sowie Getrieben eingesetzt werden. Zurück von den Rundgängen verweilten die Gäste zunächst an den liebevoll hergerichteten Ständen des „Regionalmarktes“, an dem Handwerkliches und Dekoratives aus Kraichtal offeriert wurde. Mit einem abwechslungsreichen Kinderprogramm auf dem Reiterhof Marz, in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsplatz gelegen, und einem Flohmarkt des „depots 25“ (Spendenbörse für Bedürftige in Kraichtal) sowie zahlreichen (Hobby-Kunst-)Ausstellungen zeigte die Menzinger Bevölkerung, welche Talente in ihr schlummern. „Werner and friends“ und Günther Auch sorgten für gute Laune Ab 16 Uhr boten die Wunschmelodie-Moderatoren Winnie Bartsch und Torsten Helber eine Stunde lang einen besonderen „Service“ für alle Gäste und schickten zahlreiche Hörergrüße direkt aus Menzingen über den Äther. Im Folgenden sprachen die SWR-Moderatoren mit interessanten Gästen wie dem Menzinger Urgestein Kurt Wöhrle (91 Jahre, Geschichten aus dem Heimatort), den „Scholwe-Klopfern“ Ulrich und Thomas Lehmann (Vater und Sohn) über den Uznamen der Menzinger sowie Freiherr Dominicus von Mentzingen über das Adelsgeschlecht deren von Mentzingen.
Wie der „Gänsplatz“ zu seinem Namen kam wusste Erika Bahm zu berichten, während „Kräuterhexe“ Annette Häffele mittels Wiesenblumenstrauß die Vielfalt der heimischen Flora erläuterte. „Tierisch gut“ fand das zahlreich an diesem herrlichen Sommertag nach Menzingen gereiste Publikum auch den Auftritt von Elke Marz mit ihren „Reitermädels“, die in Begleitung mehrerer Ponys – geführt von Moderator Torsten Helber - auf dem „Gänsplatz“ erschienen waren. Die Ziegen von Jutta Lückemeyer-Bomke zeigten sich „volksnah“ und ließen sich von den kleinen Gästen übers Fell streicheln. Auch das Unterhaltungsprogramm konnte sich mit einem stimmungsvollen Aufspielen von „Werner and friends“, Liedbeiträgen von Günther Auch (Schulfreund von Winnie Bartsch), einem Auftritt des MeOLa-Kinderchors sowie mitreißenden Tanzeinlagen des Gesundheitstreffs „49 Plus“ hören und sehen lassen. Um das leibliche Wohl an diesem Tag sorgten sich engagierte Menzinger Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger.
Die über 700 (!) Gäste – darunter, wie bereits in den vergangenen Jahren, auch der SWR-Fanclub „Der harte Kern“ - ließen es sich bei Wurstsalat mit Pommes und Schupfnudeln mit Kraut sowie leckeren selbstgebackenen Blechkuchen und frisch gebrühtem Kaffee gut gehen. Mit einer gemütlichen „Hocketse“, musikalisch begleitet von „Werner and friends“ bis in die späten Abendstunden, ging auf dem „Gänsplatz“ in Menzingen ein unvergesslicher Festtag zu Ende. „Ein recht herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen, die bewiesen haben, dass mit viel Engagement und Herzblut auch ein relativ kleiner Ort einen großen Radio-Erlebnis-Tag auf die Beine stellen kann“, dankte Bürgermeister Ulrich Hintermayer allen Beteiligten. Auf Menzingen: „Unser Dorf – Meine Heimat“.
BU: Ausnahmezustand herrschte am SWR4-Sommererlebnistag in Kraichtal-Menzingen.
Als weiteren Service bietet das Bürgerbüro der Stadtverwaltung Sinsheim seinen Kunden seit Juli 2016 erweitere Sprechzeiten, verbunden mit der Möglichkeit einer Terminvereinbarung zu bestimmten Zeiten an.
Ergänzend zu den aktuellen Sprechzeiten besteht die Möglichkeit an jedem ersten Mittwoch im Monat bereits im Zeitraum zwischen 7:00 Uhr und 8:00 Uhr, sowie zwischen 18:00 Uhr und 19:00 Uhr einen Termin zu vereinbaren.
Für diese Zeiten ist es erforderlich, mit den Mitarbeiterinnen des Bürgerbüros im Vorfeld telefonisch unter 07261 404-136 oder per E-Mail an
Die Stadtverwaltung möchte so fortan noch flexiblere Sprechzeiten im Bürgerbüro sowie verkürzte Wartezeiten ermöglichen.
Das Bürgerbüro freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.
Seit der Eröffnung des Wohnmobilparks im Juni 2015 hat sich die Beliebtheit der Anlage kontinuierlich gesteigert. Frühzeitig gestartete Marketingmaßnahmen zahlen sich aus: Für das erste Betriebsjahr können die Stadtwerke als Betreiber des Wohnmobilparks bereits eine positive Bilanz ziehen.
Durchschnittlich standen im Jahr 2015 knapp 10 Wohnmobile pro Tag auf dem Platz, 2016 rechnet man mit 12 Wohnmobilen täglich. An Ostern und Pfingsten waren die 32 Stellplätze bereits ausgebucht. In den Sommermonaten ist der Platz ebenfalls stark frequentiert.
Oberbürgermeister Jörg Albrecht zeigt sich begeistert: „Mit dem Wohnmobilpark verfügt Sinsheim über einen weiteren touristischen Anziehungspunkt, der Gäste aus ganz Europa nach Sinsheim bringt“. Unter den Durchreisenden sind neben vielen deutschen Gästen auch Niederländer, Skandinavier, Schweizer und Engländer anzutreffen. Viele Reisende verbinden den Aufenthalt in Sinsheim mit dem Besuch einer der touristischen Attraktionen wie dem Auto & Technik Museum, der Thermen & Badewelt oder der Burg Steinsberg.
Neben der guten Erreichbarkeit, der Nähe zur Innenstadt und zum Freibad loben Besucher auch die vorbildliche Ausstattung sowie bauliche Umsetzung des Platzes. Bis Mitte nächsten Jahres werden für Wohnmobilisten auch sanitäre Einrichtungen zur Verfügung stehen.
Große Mengen an Obst, vorwiegend Äpfel und Birnen, landen unbeachtet auf den Wiesen und am Wegesrand.
Anstatt Früchte im Supermarkt zu kaufen, können einheimische Früchte –umsonst- gepflückt werden.
Was viele Bürger oft nicht wissen: Auf öffentlichen, städtischen Flächen - wie z.B. Kinderspielplätzen und Sportplätzen-, ist es erlaubt, das Fallobst zu sammeln und zu naschen.
Ausgenommen davon sind städtische Flächen, die an Privatpersonen verpachtet sind.
Die Bäume sollten beim Pflücken nicht beschädigt und darin lebende Insekten und Kleintiere geschont werden.
Beispielsweise auf dem Kinderspielplatz in der Alten Waibstadter Straße in Sinsheim, sowie auf dem Spielplatz in der Lessingstraße in Reihen warten viele saftig-rote Äpfel darauf geerntet zu werden.
90 Arbeitsstunden und jede Menge Liebe zur Ortsgeschichte / Neue Sitzgruppe und eine Infotafel bereichern das Kraichtaler Kulturdenkmal.
Kraichtal (sn). In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges 1945 war die Wasserburg bei den Bombenangriffen auf Menzingen vollkommen zerstört worden. Über 40 Jahre lang blieb die Ruine völlig unangetastet im Dornröschenschlaf. Dornenhecken und mannsdicke Bäume überwucherten die bis zu vier Meter hohen Schuttberge
Auf Initiative des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal (HuMV) in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer, Baron Dominicus von Mentzingen, wurde zwischen 1992 und 2002 die Ruine vom Schutt befreit und teilweise im Baubestand gesichert. Heute öffnen sich die Tore der Ruine lediglich zu ganz besonderen Ereignissen. So beispielsweise am Donnerstag, 11. August, im Rahmen der diesjährigen SWR4 Sommererlebnis-Tour.
Bis es allerdings so weit ist, haben auch Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer, einheimische wie auswärtige Erholungssuchende die Möglichkeit, am Fuße der Wasserschlossruine bei der vor Kurzem neu angelegten Sitzgruppe – bestehend aus einem Holztisch mit zwei Bänken – eine gemütliche Rast einzulegen.
SKG Scholwe Menzingen, Heimat- und Museumsverein Kraichtal & Stadt Kraichtal arbeiteten „Hand in Hand“
Zu verdanken ist dieses idyllische Plätzchen mit Blick auf die einstige Wasserburg den Menzinger „Scholwe“ - ein Verein, der sich seit seiner Gründung im Jahr 2005 der Pflege der Dorfgemeinschaft verschrieben hat. „Im Mittelpunkt des Vereins steht der Heimatort Menzingen, welcher kulturell sowie geschichtlich in die Aktivitäten des Vereins mit einbezogen wird“, heißt es in der Vereinssatzung.
Dass es die Mitglieder „Ernst meinen“ mit der Dorfentwicklung, haben sie unlängst mit insgesamt rund 90 Arbeitsstunden - geleistet von zwölf Personen an drei Samstagen - eindrucksvoll unter Beweis bestellt. Die fleißigen Ehrenamtlichen haben nicht nur das Gestrüpp etwas ausgelichtet, sodass der Blick auf die Ruine wieder möglich ist, sondern auch mittels Hackschnitzel und Palisaden ein wahres „Ruhe-Plätzchen“ geschaffen. „Die Idee ist bereits vor eineinhalb Jahren geboren worden.
In den vergangenen drei Monaten wurde das Projekt schließlich erfolgreich umgesetzt“, erläuterte Jens Bahm, 1. Vorsitzender der „Scholwe“, beim offiziellen Freigabetermin am Donnerstag, 28. Juli, im Beisein von Baron Dominicus von Mentzingen, Karl-Heinz Glaser, Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal, Bürgermeister Ulrich Hintermayer sowie zahlreichen „Scholwe“-Mitgliedern und Bewohnerinnen und Bewohnern Menzingens.
Neben der einladenden Sitzgruppe stellten die „Scholwe“ eine Informationstafel mit allen wissenswerten Daten und Fakten rund um das bedeutende Kraichgauer Kulturdenkmal auf. Bilder und Text hierfür waren im Vorfeld vom Heimat- und Museumsverein Kraichtal als weiterer Projektpartner zusammengetragen worden. So ist der Tafel unter anderem zu entnehmen, dass die arbeitsintensive Sicherung der Ruine seiner Zeit federführend von Kurt Becker und Hajo Rheinstädter, beide Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal, durchgeführt wurde. Bürgermeister Ulrich Hintermayer bedankte sich an Ort und Stelle bei allen am Projekt Beteiligten. „Der Platz ist sehr schön geworden und stellt eine Bereicherung für ganz Menzingen dar“, so das Fazit aller Anwesenden, die allseits die hervorragende und unbürokratische Zusammenarbeit während der Projektumsetzung lobten.
Geheimtipp für Erholungssuchende Kommen Sie vorbei und überzeugen sich selbst: Tauchen Sie ein in die dramatische Geschichte der Wasserburg von Menzingen. Da Teile der Ruine weiterhin einsturzgefährdet sind, ist der Zugang zum Kulturdenkmal selbst – wie bereits erwähnt - nur kontrolliert und bei bestimmten Veranstaltungen wie beispielsweise beim „SWR4-Sommererlebnistag“ in Menzingen am 11. August und einen Monat später am „Tag des offenen Denkmals (11. September 2016)“ möglich. Die Rastmöglichkeit befindet sich außerhalb des geschlossenen Bereichs und ist jederzeit zugänglich. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stadt Kraichtal, Telefon 07250 7744 oder im Internet unter www.kraichtal.de
Dank der neuen Infotafel erfahren Spaziergänger jede Menge über die Geschichte der einstigen Wasserburg zu Menzingen.