Informationsabend zur Nachfolgeregelung für die Schulleiterstelle an der Grundschule in Landshausen.
Kraichtal (sn). Wer in unserer schnelllebigen und hektischen Zeit Schulidylle sucht, wird – wenn überhaupt - im Kraichtaler Stadtteil Landshausen fündig.
Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Der Schulstandort Landshausen beheimatet die kleinste Grundschule im Landkreis Karlsruhe. Jahrgangsübergreifend werden gerade einmal knapp 30 Kinder, in zwei Klassen, unterrichtet.
Da Schulleiterin Angelika Auer bekanntlich nur noch bis zum Ende des laufenden Schuljahres 2016/2017 die Geschicke als Rektorin leiten wird, stellen sich bereits heute viele Eltern sowie Schülerinnen und Schüler die Frage, wie es nach dem Ausscheiden von Frau Auer aus dem Schuldienst in Landshausen mit der Schulleitung weiter geht.
Für die Stadt Kraichtal und das Staatliche Schulamt war dies Grund genug, am Montagabend, 5. Dezember, zu einem öffentlichen Informationsabend in die örtliche Grundschule zu laden.
Am großen Andrang im kleinen Turnraum der Schule war schnell abzulesen, wie wichtig die Schulthematik den Betroffenen, aber auch den Schulverantwortlichen ist. Frau Elisabeth Groß, die Leiterin des Staatlichen Schulamtes Karlsruhe, stellte in ihren Ausführungen fest, dass es besonders auf dem Land schwierig ist, ausgeschriebene Schulleiterstellen zu besetzen.
In kleinen Einrichtungen, wie der Grundschule Landshausen, ist die Rektorenstelle unattraktiv und es ist nahezu aussichtslos, Bewerber für eine solche Stelle zu finden.
Zum Schuljahresende wird auch der Rektor der benachbarten Grundschule Menzingen, Herr Johannes Wanner, in den Ruhestand gehen.
Hier knüpfte die Leitende Schulamtsdirektorin, Frau Groß, mit ihrem Vorschlag an, die Leitung der zwei Grundschulen zusammenzulegen und künftig die Landshausener Grundschule als Zweigstelle der Grundschule Menzingen zu führen.
Ein solcher Schritt ist naheliegend, da die beiden Schulen schon heute in verschiedenen Bereichen kooperieren.
Der Zusammenschluss würde die Schulleiterstelle aufwerten und für Bewerber interessant machen.
Eine solche Vorgehensweise wurde von den Besuchern der Info-Veranstaltung durchweg als positiv aufgenommen, da mit einer solchen Lösung der Schulstandort Landshausen für die Grundschüler erhalten bleiben kann.
Das Podium bei der Info-Veranstaltung im vollbesetzten Sportraum der Grundschule
Geplante Veranstaltungen und Ideen sind nun online zu finden
In den zurückliegenden Monaten haben sich viele Sinsheimer Bürger, Vereine und Organisationen an dem Heimattage-Prozess beteiligt und gute Ideen eingebracht.
Die vorhandenen Ideen können zu spannenden Kombinationen verbunden werden, jetzt müssen „nur“ noch die entsprechenden Kooperationen zustande kommen. Zwischenzeitlich haben sich auch Themengruppen gebildet, die die verschiedenen Veranstaltungsformate und Ideen weiter vorantreiben.
„Ich freue mich, dass sich so viele an dem Prozess beteiligt und ihre Unterstützung zugesagt haben. Ich bin mir sicher, dass die Besucher des Heimtattagejahres bei dem geplanten Programm begeistert sein werden“, so Oberbürgermeister Jörg Albrecht.
Auf der Homepage unter www.heimattage-sinsheim.de ist eine erste Übersicht über die beabsichtigten Veranstaltungen und Ideen zu finden.
Weitere Ideen und Vorschläge zum Heimattagejahr sind jederzeit herzlich willkommen.
Das Heimattage-Team freut sich über jede Rückmeldung bzw. Anregung:
Ihre Ansprechpartner:
Heimattage-Geschäftsstelle
Frau Aisenpreis: 07261 404-119 oder Frau Strickler 07261 404-118;
Themengruppen:
HEIMATleben
Weingut Klenert produziert erfolgreich Kraichtaler Weine.
Kraichtal (sn). Schon als kleiner Junge war David Klenert im Weinberg seines Onkels in Kürnbach dabei. Mit 16 Jahren besaß er bereits seine ersten eigenen Reben. Während seines 4-jährigen dualen Studiums „Weinbau und Oenologie“ in Neustadt an der Weinstraße, lernte der engagierte Jungwinzer verschiedene Weinbauregionen in Deutschland sowie in Neuseeland und der Schweiz kennen.
Seit 2012 bearbeitet er Rebflächen in Gochsheim, Münzesheim und Neuenbürg. Anfangs wurde die Traubenernte an verschiedene Abnehmer verkauft. 2015 begann David Klenert mit großem Erfolg, eigene Weine zu produzieren. Die Nachfrage der Kunden nach seinem Weinsortiment ist enorm, deshalb soll vom nächsten Jahrgang schon die doppelte Menge vermarktet werden. „Unser Anbaugebiet mit seinen unterschiedlichen Böden ermöglicht den optimalen
An- und Ausbau der verschiedenen Weinsorten und bildet so den Grundstock für tolle Weinqualitäten“, erklärt der leidenschaftliche Winzer. Eine besondere Anerkennung seiner Arbeit erhielt er aktuell durch die Aufnahme in den Weinführer „Eichelmann 2017 – Deutschlands Weine“. Darin wurde das „Weingut Klenert“ mit einem Stern benotet und als „Überdurchschnittliches Weingut“ ausgezeichnet.
Bürgermeister Ulrich Hintermayer zeigte sich anlässlich seines Besuches am Donnerstag, 24. November, sehr beeindruckt von den Ausführungen des Kraichtaler Jungunternehmers und ist von dessen weiterem Erfolg überzeugt.
Dafür wünschte er ihm gutes Gelingen.Die Weine des „Weingutes Klenert“ sind im Hofladen Dörrmann, Ulmenstraße 10, 76703 Kraichtal-Münzesheim, erhältlich und können über das Internet bestellt werden. Unter www.klenert-wein.de finden sich dort auch weitere Informationen.
BU: Bürgermeister Ulrich Hintermayer informierte sich bei David Klenert über dessen Weingut.
Nikolaus zu Besuch in der Ortsmitte von Münzesheim
Kraichtal (sn). Auch in der mittlerweile 24. Auflage ließ es sich der Nikolaus höchstpersönlich nicht nehmen und stattete den kleinen und großen Besuchern des Kraichtaler Weihnachtsmarkt einen Besuch ab.
Angezogen von der heimeligen Atmosphäre des Fachwerkdorfs Münzesheim sorgten Lichterglanz, Punsch und weihnachtliche Leckereien für gute Laune bei den zahlreich erschienenen Gästen. Liedermacher Dirk Knauer mit seiner Kinder-Pop-Band „DIRK & wir“ unterhielt die Marktbesucher zur Eröffnung gekonnt mit bekannten Weihnachtsliedern sowie einfühlsamen Balladen.
Frisch gestärkt mit Schupfnudeln und Sauerkraut oder frisch gebackenen Waffeln genossen die Gäste am Samstagabend schließlich den akustischen Live-Auftritt von „Das TRiO“. Viele musikalische Höhepunkte am ersten Adventswochenende Ohrwürmer für die ganze Familie gab es auch am Folgetag reichlich. Mit Auftritten des Flötenchores der Musik- und Kunstschule Kraichtal unter der Leitung von Martina Zoz, des Kinderchores „MeOLa“ unter der Leitung von Dagmar Appenzeller und der Band „Werner & friends“ um Werner Knaus klang das erste Adventswochenende in Münzesheim stimmungsvoll aus.
Für leuchtende Kinderaugen sorgten neben dem Nikolaus-Besuch auch das gemeinsame Stockbrotbacken in der Kothe sowie die Geschichten von Diplom-Puppenspielerin Carola, die mit ihrem Puppentheater „Schlenkerbein“ am ersten Adventswochenende viel Charme und Witz nach Münzesheim brachte. Spendenaktion zugunsten bedürftiger Kinder in Kraichtal und der Region
Die vor Ort gesammelten Spenden kommen auch in diesem Jahr wieder der gemeinsamen Aktion der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) Unteröwisheim, der AG Weihnachtsmarkt sowie der Stadt Kraichtal mit dem Titel „Kraichtaler Christkind“ zu Gute.
Die beiden Ausstellungen im Torwächterhaus (Hobby-Kunst, Veranstalter: Heimat- und Museumsverein Kraichtal, Ortsgruppe Münzesheim) und in der Kirche („Kirche ordnen – Welt gestalten“) rundeten das vielseitige Angebot für die ganze Familie gekonnt ab. „Ein großes Lob gebührt auch in diesem Jahr wieder Ulla Opitz aus Menzingen, die es einmal mehr geschafft hat, ein hervorragendes kulinarisches wie kulturelles und musikalisches Programm rund um den Kraichtaler Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen“, dankte Bürgermeister Ulrich Hintermayer der Vorsitzenden der AG Weihnachtsmarkt stellvertretend für alle Marktteilnehmer und Künstler.
BU: Impressionen vom 24. Kraichtaler Weihnachtsmarkt.
Am Sonntag, 4. Dezember im Schloss.
Zithermusik mit den „Badner Madeln“ aus Büchenau / Texte rund um Weihnachten
Bruchsal (tam). Weihnachtliche Stimmung beim monatlichen Stammtisch des Fördervereins Deutsches Musikautomaten-Museum: Am Sonntag, 4. Dezember, lesen Helga Jannakos und Thomas Adam heitere und besinnliche Texte zur Adventszeit.
Musikalische Gäste sind die „Badner Madeln“ aus Büchenau, die mit Melodien auf der Zither der Lesung einen melodischen Rahmen verleihen.
Beginn der Veranstaltung ist um 11 Uhr. Interessierte Nicht-Mitglieder sind gleichfalls herzlich eingeladen in die Historische Wirtschaft im zweiten Obergeschoss der Barockresidenz.
Es wird lediglich der reguläre Eintritt in Schloss Bruchsal erhoben, die Veranstaltung selbst ist unentgeltlich.
Willkommen sind auch kleine Mitbringsel in Form von weihnachtlichem Gebäck oder Plätzchen.
Foto: Helga Jannakos und Thomas Adam lesen Texte zu Advent und Weihnacht. Aufnahme: Max Trinter.
Resümee und Abschluss des LoBiN-Projekts „Auf- und Ausbau lokaler Bildungsnetze“ zum Ende der Förderphase
Noch einmal war das Jugendhaus Sinsheim am 14.11.2016 der beliebte Treffpunkt für die Mitglieder des lokalen Bildungsnetzwerks LoBiN. Die Stadtverwaltung hatte zu einem Workshop eingeladen, um das Ende der anderthalbjährigen finanziellen Förderung durch das Ministerium für Soziales und Integration zu begehen. Wie vielseitig die Praxis Projekte und Vernetzungsworkshops waren, zeigte eine Diashow mit Bildern u.a. aus der Dührener Theater-AG, dem Mitmachzirkus in den Pfingstferien, dem Lesewettbewerb „Lies mit- die Bücherchecker!“, aus Erzählcafé, Slackline-Projekt, Fortbildung der Jugendbegleiter oder dem Seminarkurs der Max-Weber-Schule.
In ihrer Ansprache würdigte Amtsleiterin Carmen Eckert-Leutz den enormen Einsatz der rund 70 Aktiven, die sich in das Gelingen der 11 Kooperationen eingebracht hatten. Dabei haben die Teilnehmer der sieben Expertenteams als „Keimzelle“ und Motor der Projekte wesentlich zur Umsetzung beigetragen. Diese erfolgreiche Arbeit strahlt über das Ende der Projektlaufzeit hinaus, zum Beispiel in der Vorbereitung des „JugendMeetings“ am 17.02.2017. Stefanie Sosa y Fink freute sich sichtlich über die Blumen, die ihr als Koordinatorin des Netzwerks für ihre Ausdauer bei der Vernetzung der Haupt- und Ehrenamtlichen, und dass sie dabei stets den Überblick behielt, überreicht wurden.
Diesen Dank gab sie im Anschluss weiter an „Kopf und Herz“ des Projekts, Markus Bosler (städtischer Jugendreferent) und Bettina Richter-Kluge, die so manches Vorhaben erst durch ihre Ideen oder rettenden Einfälle möglich gemacht hatten. Zwischenzeitlich sorgten die Gitarrenklänge von Karl Schramm und Beate Lesser für eine entspannte Atmosphäre unter den Gästen. Aus ihrer Runde hatten sich Harald Blum (USS GmbH), Laura Olbert (Jugendhaus), Dr. Dietmar Coors (Evangelische Landeskirche), Gabriele Zappel-Lucke (Baha’i-Gruppe) und Ursula Niehaus (Jugendberufshilfe) für die anschließende Podiumsdiskussion auf der Bühne eingefunden.
Sie berichteten, dass Sie aus dem Netzwerk profitierten, zum Beispiel durch das Forum Schule-Beruf, das am 12.10.2016 im Auto und Technik-Museum stattgefunden hatte oder durch neue Kontakte zu Vereinen, die es vorher so nicht gab. Letztlich liegt darin für die Kinder und Jugendlichen ein Vorteil, denn viele von ihnen „machen keine Probleme, sie haben Probleme“, wie Laura Olbert weiß und Konrektor Timo Engelhardt (Theodor-Heuss-Schule) später bestätigt. Trotzdem sind auch noch Wünsche und Hoffnungen offen geblieben, wie zum Beispiel das direkte Gespräch mit Verantwortlichen aus der Wirtschaft und Sinsheimer Ausbildungsbetrieben.
Die Verantwortlichen zeigten sich mit der Projektlaufzeit zufrieden: Vieles konnte angestoßen und erreicht werden, und „die Arbeit an den Themen geht weiter, auch wenn die äußere Struktur nun wegfällt“, ist sich Markus Bosler, Initiator des Projekts, sicher. Bettina Richter-Kluge schätzt, dass sich durch LoBiN der Blick auf die Bildungslandschaft in Sinsheim verändert hat und dadurch mehr Kooperationsmöglichkeiten entstanden sind.
„Ohne die Offenheit und konkrete Unterstützung unserer Schulen wäre das nie möglich gewesen“, begeistert sich Stefanie Sosa y Fink, denn „gegenüber anderen LoBiN-Standorten in Baden-Württemberg hatten wir es hier in Sinsheim richtig gut!“. Danach hieß es „Suppe fassen“, denn länger konnte niemand der Anwesenden dem feinen Duft aus den Töpfen von Martina Sigmann (Carl-Orff-Schule) widerstehen.