Kraichtal (sn). „Nachdem die Umzugsarbeiten abgeschlossen sind, können wir jetzt wieder richtig durchstarten“, freut sich Tobias Ockert, Eigentümer des „Steinmetzbetriebes Ockert“. Platzmangel am bisherigen Standort der Firma, im Kraichtaler Stadtteil Oberöwisheim, machte es erforderlich, nach einem größeren Betriebsgelände zu suchen.
Im Stadtteil Münzesheim, Gewerbegebiet Ost, fand sich glücklicherweise das passende Angebot. Am neuen Standort ist ein sinnvollerer, besser abgestimmter Arbeitsablauf möglich. Im Außenbereich des Firmengeländes, An der Kraich 3, reihen sich große Steinplatten aneinander. „Diese Rohmaterialien kommen unter anderem aus Indien, China, Brasilien und Norwegen“, erfährt Bürgermeister Ulrich Hintermayer bei seinem Besuch am Montag, 15. Mai. Die Rohlinge für Grabsteine bezieht der Steinmetz aus dem Odenwald. Das Leistungsspektrum der Firma reicht von Küchenarbeitsplatten, Treppen, Fensterbänken, Fliesen- und Bodenbelägen aus Naturstein und Keramik, Sandsteinrestaurationen bis zur Erstellung von Grabanlagen.
Gegründet wurde der Natursteinbetrieb im Jahre 1947 von Großvater Jakob Ockert. Sein Sohn, Peter Ockert, hat ihn nach dessen Tod weitergeführt. Nachdem Tobias Ockert die Meisterprüfung zum Steinmetz- und Steinbildhauermeister abgelegt hatte, übernahm er den Betrieb im Oktober 2004 von seinem Onkel. Inzwischen arbeitet auch sein Bruder Thorsten in der Firma mit. Durch dessen Ausbildung als Fliesenleger wird der Bereich Verlegearbeiten von Naturstein- und Keramikfliesen abgedeckt.
Bei den Büroarbeiten wird er von Ehefrau Sandra unterstützt, die ihm so „den Rücken freihält“, damit er sich ganz auf die Produktion konzentrieren kann. Außerdem ist Tobias Ockert öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Natursteinhandwerk. Das Stadtoberhaupt gratulierte dem Firmeninhaber zum Umzug und wünschte ihm für die Zukunft gute Geschäfte. Weitere Informationen sind im Internet unter www.steinmetz-ockert.de zu finden. Telefon: 07250 9294460.
BU: Bürgermeister Ulrich Hintermayer mit Tobias Ockert in der neu eingerichteten Produktionshalle.
Graf-Eberstein-Schloss & Bäckereimuseen waren beliebte Ausflugsziele
Kurzweiliges Programm für Leib & Seele beim 3. Gochsheimer Museumstag
Kraichtal (sn). „Süße Versuchungen“ von der Schokoladenmanufaktur Schell aus Gundelsheim, herrlich duftende, frisch im ehemaligen Gemeindeofen gebackene Holzofenbrotlaibe mit ihrer knusprigen Kruste sowie eine kleine Bewirtung mit Kaffee und Kuchen im Vorhof des schmucken Graf-Eberstein-Schlosses sorgten für freudige Gesichter bei den Gästen, die an diesem Sonntag zahlreich den Weg ins „Museumsstädtchen Gochsheim“ fanden. Bei herrlichem Frühlingswetter und einem abwechslungsreichen Führungsangebot rund um das Museum im Schloss, das Badische Bäckereimuseum und das Erste Deutsche Zuckerbäckermuseum trugen nicht nur die feilgebotenen Leckereien dazu bei, dass die 3. Auflage des Gochsheimer Museumstages, veranstaltet vom Heimat- und Museumsverein Kraichtal, dem Heimatverein Kraichgau und der Stadt Kraichtal, als voller Erfolg verbucht werden kann.
Während die kleinen Gäste im Schloss gemeinsam mit Museumspädagogin Eva Wick - getreu dem diesjährigen Motto des Museumstags „Spurensuche“ - den Tierpfoten, welche zu den Kunstwerken von Karl Hubbuch in der Ausstellung führten, folgen und im Anschluss daran selbst Tierbilder mittels schwarzer Tusche malen konnten, fanden für die Erwachsenen unterdessen spannende Führungen statt. Bei einer Stadtführung gab beispielsweise Karl-Heinz Glaser, Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins, sein Wissen über die örtlichen Sehenswürdigkeiten wie unter anderem das Scharfrichterhaus oder aber die St.-Martins-Kirche Preis, in der am späten Nachmittag zum Wandelkonzert mit proVocal Münzesheim eingeladen wurde. Schon tagsüber erfreuten sich die Besucher an den glockenklaren Stimmen der Sängerinnen und Sänger, die während der Proben aus dem Inneren der Kirche erklangen. Ebenfalls in den Bann zog Zauberer Simon Schmitt sein Publikum, das – ganz egal ob Groß oder Klein – aus dem Staunen nicht mehr heraus kam.
Ein Besuch des Sinnengartens mit seinem einladend gestalteten Barfußpfad sowie der im Schloss untergebrachten Kraichgau-Bibliothek des Heimatvereins Kraichgau machten den Museumstag in Gochsheim zu einem wahren Kultur- und Verwöhn-Tag. Für alle, die auf den Geschmack gekommen sind: die Gochsheimer Museen haben bis einschließlich November, immer sonntags, von 13 bis 18 Uhr, geöffnet. Gruppenführungen (gerne auch unter der Woche) können bei der Stadt Kraichtal unter 07250 77-44 gebucht werden. Mit dem Schlosserlebnistag am Sonntag, 18. Juni, 12 bis 18 Uhr, findet rund um das Graf-Eberstein-Schloss ein weiteres museales Highlight im städtischen Veranstaltungskalender statt.
BU1: Jutta Haaf von der Schokoladenmanufaktur Schell in Gundelsheim verwöhnte die Gäste im Ersten Deutschen Zuckerbäckermuseum in Gochsheim mit „schokoladigen Köstlichkeiten“ wie beispielsweise „süßen Bienchen“.
BU2: Bäcker Carsten Föckler und Thomas Dutzi aus Gochsheim versorgten die Besucher mit Holzofenbrot aus dem ehemaligen Gemeindebackofen; insgesamt 120 Brote wurden an diesem Nachmittag frisch gebacken und verkauft.
Beim Spaziergang fallen einem die in weiße, dichte Netzte gehüllten Sträucher sofort ins Auge. Verantwortlich für diese Gebilde ist die Gespinstmotte. Vor allem an Wildgehölzen wie Pfaffenhütchen, Schlehe, Weißdorn Traubenkirsche und Obstarten findet man die Raupennester und Gespinste, die für den Menschen aber unbedenklich sind.
Die Gespinstmotte stellt eine eigene Familie der Schmetterlinge dar.
Die unscheinbaren Falter haben eine Flügelspannweite von ca. 20 mm. Die weißen Vorderflügel sind mit vielen kleinen schwarzen Punkten versehen. Sie erscheinen im Hochsommer und legen ihre Eier in Gelegen zu 40 bis 80 Stück an den Zweigen ihrer Wirtspflanzen ab. Nach 3-4 Wochen schlüpfen die Eiraupen, die mit dem Blattaustrieb aus ihren Verstecken kommen um zu Fressen. Mit zunehmendem Alter beginnen sie mit dem Kahlfraß unter ihren Gespinsten, bis sie sich als ca. 2cm große Larve im Juni verpuppen. Zu den natürlichen Feinden zählen Vögel und Schlupfwespen.
Örtliche Burggarten-Grundschule hat nun auch offiziell eine neue Chefin
Kraichtal (sn). Mit dem Wechsel von Schulrektor Matthias Fuchs zur Markgrafen-Gemeinschaftsschule Münzesheim zum Jahresbeginn 2016 galt es, die Leitungsstelle an der Grundschule Oberöwisheim neu zu besetzen. Zur neuen Schulleiterin war die dortige Lehrkraft Anna Lurka bestellt worden, die am Freitag, 19. Mai, offiziell von Ina Berger als Vertreterin des Staatlichen Schulamtes Karlsruhe in das verantwortungsvolle Amt eingeführt wurde, das sie seit Januar 2016 bereits kommissarisch inne hatte.
„Das Sprichwort des arabischen Schriftgelehrten Abbas Effendi ´Die Arbeit des Erziehers gleicht der eines Gärtners, der verschiedene Pflanzen pflegt´ scheint mir recht gut zum heutigen Anlass zu passen. Als neue Rektorin unserer Grundschule werden Sie, werte Frau Lurka, künftig in der Rolle der Gärtnerin sein, die jedem Schüler individuelle Pflege zukommen lässt“, so Stadtoberhaupt Ulrich Hintermayer, der gemeinsam mit zahlreichen geladenen Gästen an der offiziellen Amtseinführung in der Schulsporthalle teilnahm. Gegen 12 Uhr begann eine von Musik und Unterhaltung geprägte Feierstunde, bei der die Kinder der Burggarten-Schule im Mittelpunkt standen. Auch an originellen Geschenken, wie beispielsweise einer prall gefüllten Schultüte, und gekonnten Darbietungen mit Gesang, Tanz und Rap-Einlagen mangelte es nicht. Auch das Lehrerkollegium, Gemeindereferent Helmut Landkammer als Vertreter der Kirchen in Kraichtal, Verena Oberst als Elternbeiratsvorsitzende, ein Vertreter des örtlichen Personalrats sowie Matthias Fuchs als Geschäftsführender Schulleiter aller Kraichtaler Schulen und in Funktion als Rektor der Markgrafen-Schule Münzesheim - und nicht zu vergessen Amtsvorgänger - reihten sich in den Gratulationsreigen ein. Dieser ist einfach nur froh, dass „alles so gut läuft“ an seiner ehemaligen Wirkungsstätte. Er wünschte seiner Nachfolgerin für den weiteren Weg an der Grundschule Oberöwisheim von Herzen alles Gute, Geduld und Gelassenheit im tagtäglichen Wirken sowie Einfühlungsvermögen im Umgang mit der Schülerschar, bevor schlussendlich Anna Lurka selbst zum Mikrofon griff und sich in einer sehr persönlichen und emotional vorgetragenen Ansprache beim Staatlichen Schulamt Karlsruhe für das ihr entgegengebrachte Vertrauen sowie bei den Gästen für die zahlreichen Glückwünsche und Präsente bedankte. Im Anschluss an den offiziellen Teil lud Anna Lurka zu einem gemeinsamen Umtrunk ein.
Zur Person
Im Jahr 1976 in Polen geboren und zunächst aufgewachsen, studierte Anna Lurka nach ihrem Abitur die Fächer Mathematik, Wirtschaftslehre und Geschichte auf Lehramt. Zuerst war sie von August 2004 bis Ende Januar 2013 an der Wittelsbach-Realschule in Ludwigshafen im Einsatz, bevor sie von Februar 2013 bis Mitte September 2014 an der Konrad-Adenauer-Schule in Bruchsal tätig war. Seit 15. September 2014 unterrichtet Anna Lurka an der Oberöwisheimer Burggartenschule. Ihr Führungsstil ist geprägt von hohem Verantwortungsbewusstsein und Engagement für ihre Schülerinnen und Schüler sowie ihre Schule.
BU: Pädagogin aus Leidenschaft: Rektorin Anna Lurka.
Vor wenigen Wochen fand die Schachmannschaft des Wilhelmi-Gymnasiums Sinsheim Badischer Meister in der Wertungsstufe „5. Klasse“ statt. Nun hatte Oberbürgermeister Jörg Albrecht die Mannschaft und den Trainer Michael Fellhauer ins Sinsheimer Rathaus zum Empfang geladen, um zum Titel des Badischen Schulschachmannschaftsmeisters zu gratulieren. Bereits nach dem Erreichen des nordbadischen Vizemeistertitels hatte das Team dem Stadtoberhaupt versichert, alles Mögliche zu tun, um auf der nächsten Ebene noch erfolgreicher zu sein. So war Albrecht nun auch erfreut, dass die jungen Schachspieler ihren Ankündigungen Taten folgen ließen.
Mannschaftskapitän Leo Mahner präsentierte dem Oberbürgermeister stolz den Siegerpokal. Er berichtete vom spannenden Verlauf des Turniers in Königsbach-Stein. Herausragendes Ereignis war hierbei, dass dem Team des Lise-Meitner-Gymnasiums Königsbach ein 2 : 2 abgerungen wurde; hatte man doch noch bei der Nordbadischen Meisterschaft gegen die gleiche Mannschaft mit 0 : 4 das Spiel und den Titel verloren. Die Sinsheimer haben das Rundenturnier mit vier Siegen und einem Unentschieden souverän gewonnen, nachdem die Königsbacher Konkurrenz die abschließende Partie verlor.
Die Spieler erzählten dann auch noch vom grenzenlosen Jubel nach dem Sieg, von der tollen Siegesfeier, zu der der Rektor des Wilhelmi-Gymnasiums, Thomas Gißmann geladen hatte und, dass der Rektor mächtig stolz auf seine Schachspieler ist.
Fellhauer würdigte die Leistung seiner Jungs vor dem Hintergrund, dass hinter den anderen Teilnehmern aus Karlsruhe, Freiburg, Kenzingen, Oberndorf und Königsbach traditionsreiche und etablierte Schachvereine stehen, während die Schach-AG am Wilhelmi von der erst 2016 gegründeten Schachkommune Freibauer Steinsfurt organisiert wird. Dass die Kooperation von Schule und Verein bereits so früh mit einem Badischen Meistertitel gekrönt wird, war auch vom Trainer nicht erwartet worden.
OB Albrecht gratulierte der Mannschaft zum Erfolg. Er wünscht dem Team und der Schach-AG am Wilhelmi-Gymnasium eine stetige Weiterentwicklung und weitere Titel.
Die Mannschaft wird sich und den Siegerpokal beim Fohlenmarktumzug auf einem eigenen Wagen präsentieren.
Foto:
h.v.l.: OB Jörg Albrecht, Trainer Michael Fellhauer
v.v.l.: Benjamin Himmel, Erik Spähr, Daniel Meder, Jens Borho, Teamkapitän Leo Mahner
Leider kommt es auf Baustellen immer wieder zu Beeinträchtigungen des Baumbestandes. Mit gutem Beispiel voraus gehen die Kollegen des städtischen Baubetriebshofes, die derzeit Maßnahmen zum Schutz der erhaltenswerten Bäume im zukünftigen Baugebiet Bühl-Wanne in Eschelbach treffen.
In einem ersten Schritt werden die Stämme sorgfältig und lückenlos mit einem Schutz aus Brettern verschalt. Drainagerohre dienen als Polsterelemente zwischen Brettern und Stamm.
Die auf dem Foto zu sehenden Maßnahmen dienen dem direkten Schutz des Baumstammes vor mechanischen Verletzungen durch Baumaschinen und Materialien.
Weitere Maßnahmen wie der Schutz der Wurzelräume durch geeignete Zäune werden zu gegebener Zeit umgesetzt.