Die Blicke von Oberbürgermeister Jörg Albrecht, von Mitarbeitern der DFMG Deutsche Funktum GmbH, von Ortschaftsräten aus Adersbach mit Ortsvorsteherstellvertreter Matthias Höfer richten sich in die Höhe! 45 Meter überragt sie ein Mobilfunkmast, an dessen Realisierung sie gemeinsam gearbeitet haben und sie sich nun zusammen freuen können, dass der Betrieb einwandfrei funktioniert.
Die Dienste GSM für Sprachtelefonie und LTE für Breitband sorgen für eine gute flächendeckende Erreichbarkeit der Bergdörfer. „Ich bin froh, dass wir damit mehr Sicherheit, bessere Kommunikation im privaten und beruflichen Bereich erreicht haben“, sagt OB Albrecht. Holger Völkner, Informationsmanager von der DFMG, erläuterte, dass zusätzlich zu den derzeitigen Mobilfunkanbietern Telekom und Vodafone noch weitere hinzukommen könnten. „Das ist technisch möglich“, sagte er. Matthias Höfer erinnerte sich daran, dass der Wunsch für die bessere Mobilfunkanbindung „schon ewig lange da war“. Dank OB Albrecht konnte die Realisierung dann endlich geschafft werden.
„Aufräumarbeiten dauern noch zwei bis drei Wochen“ / Über 100 Schadensereignisse auf Kraichtaler Gemarkung
Kraichtal (sn). Nicht nur die Meteorologen sind in den vergangenen Tagen und Wochen schwer beschäftigt. Fast im Sekundentakt ändern sich deren Wettervorhersagen. Auch im Kraichgau „geht es rund“, was das Eintreten von Extremwetterereignissen anbelangt: Starkregen, Gewitter und noch mehr Regen – auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kraichtal ist im Dauereinsatz. Im Zuge der Unwetterereignisse Ende Mai und Anfang Juni wurden in nahezu allen Kraichtaler Stadtteilen Straßen überspült und Keller geflutet. Während die Feuerwehren langsam aber sicher wieder ihren anderweitigen Aufgaben nachgehen können, sind die Mitarbeiter der Stadtwerke Kraichtal noch einige Zeit mit Aufräumarbeiten beschäftigt. „Wir werden in den kommenden zwei bis drei Wochen noch viele Stunden im Einsatz sein, um verstopfte Abläufe, verschlammte Straßen und Wege, verlandete Gräben oder etwa Hangrutsche wie beispielsweise bei der Friedhofshohle in Unteröwisheim nahe des Friedhofes wieder zurück in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen“, berichtet Werkleiter Gerhard Süpfle. Dessen Mitarbeiter der Stadtwerke Kraichtal sind seit Eintritt des ersten großen Unwetterereignisses am 22. Mai fast rund um die Uhr im Einsatz. „Wenn Autos wieder ungehindert auf der sauberen Straße fahren können oder der heimische Keller wieder trocken ist, sind die Aufräumarbeiten für uns noch lange nicht erledigt“, so Gerhard Süpfle. Aufgaben wie Absichern, Schottern, Reinigen und Ausbaggern - meist nur mit Hilfe von technischem Gerät wie Radlader, Bagger oder LKW zu bewältigen – fordern die Bauhof-Männer extrem.
Beeinträchtigungen auch im Kanalnetz / Betriebsstörung an der Kläranlage Kraichtal
Stark betroffen von den Folgen der Unwetter ist neben dem Kraichtaler Kanalnetz auch der Betrieb der Kraichtaler Kläranlage. Im Zuge der Reinigungsarbeiten hat sich Lehm auf mehreren Kilometern Kanal abgesetzt, was eine Kanalspülung erforderlich machte. Hinzu kommt, dass die Kläranlage Kraichtal seit Eintritt des ersten Unwetterereignisses am 22. Mai auf Betriebsstörung läuft. Auf Grund des weiteren Unwetters am 1. Juni wurde die Situation der Abwasserbehandlung auf der Kläranlage nochmals verschlechtert.
Nach Aussage der Mitarbeiter der Kläranlage ist davon auszugehen, dass bis zum Erreichen eines gesicherten Kläranlagenbetriebs noch ein paar Wochen erforderlich werden. Zudem entstehen Mehrkosten.
Turnusmäßige Aufgaben müssen teilweise hinten angestellt werden
Die Stadtwerke Kraichtal bitten die Bevölkerung um Verständnis, dass turnusmäßige Aufgaben wie beispielsweise Grünanlagenpflege oder Straßenunterhaltung aktuell auch erst zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden können. Verständlich, wenn man bedenkt, dass es allein auf Kraichtaler Gemarkung derzeit über 100 bekannte Schadensfälle infolge der Unwetterereignisse abzuarbeiten gilt. Tatkräftig unterstützt werden die Stadtwerke dabei insbesondere von den Firmen Schäfer Bau GmbH, Baumietpark Nuber, Bauunternehmung Podschwadt, Kanalreinigung Lampert und Straßenreinigung Borth. Bleibt zu hoffen, dass es so schnell keine weiteren Unwetter im Kraichgau geben mag und langsam wieder so etwas wie Arbeitsalltag einkehrt bei den Mitarbeitern der Stadtwerke Kraichtal.
Der verschlammte Gemeindeverbindungsweg Bahnbrücken in Richtung Rohrbach wird mittels Bagger gereinigt.
Am 13. Mai im Bruchsaler Cineplex
„Liebevolles Stadtportrait und moderne Dokumentation“ / Karten ab sofort erhältlich
Bruchsal (tam). Es sei zugleich, so sagt der Filmemacher selbst, ein liebevolles Stadtportrait und eine moderne Dokumentation: Mehrere Jahre lang hat Dirk Weiler, der Bruchsaler Regisseur und Kameramann, gesammelt, gesichtet und gefilmt, um mit „Bruchsal neu entdecken“ einen mehr als einstündigen Streifen zur keineswegs bloß barocken Architektur- und Stadtgeschichte entstehen zu lassen.
Nicht nur von zahlreichen Experteninterviews lebt diese Arbeit, sondern vor allem von der Kraft ihrer Bilder, die die Stadt in einem besonderen Licht erscheinen lassen. „Zusammen mit der Musik, die eigens für den Film komponiert worden ist, soll sich ein Erlebnis ergeben, das den Zuschauer betrachten, mitdenken und mitfühlen lässt“, wünscht sich Weiler. Seine jüngste Arbeit setzt demgemäß die Filmreihe mit lokalem Bezug fort, die 2010 mit „Ein grauenhafter Tag liegt hinter uns“ über den Luftangriff von 1945 begonnen worden ist.
Erstmals aufgeführt wird „Bruchsal neu entdecken“ am Sonntag, 13. Mai, um 18 und 20 Uhr im Kino 2 des Cineplex Bruchsal (Bahnhofstraße 13). Karten zum Preis zwischen 5 und 7,50 Euro sind erhältlich an der Kinokasse sowie online unter www.cineplex.de.
Info:
Tickets online buchen: https://www.cineplex.de/film/bruchsal-neu-entdecken/354553/bruchsal/
Link zur Filmseite: http://brand-xfilms.de/bruchsal_neu_entdecken
Kraichtal (san). Der Blick schweift umher und blickt nach Süden, wo sich hinter sanften Hügeln der Schwarzwald in geschwungenen Linien am Horizont abzeichnet. Er schweift nach Westen – hinweg über die Rheinebene – zum Pfälzerwald, wo zu später Abendstunde die Sonne dramatisch untertaucht. Er schweift gen Norden und gen Osten, wo unverbaute Kraichgaulandschaft Herz und Auge in wohliger Harmonie zusammenklingen lässt. Saftige Weiden, kleine Wälder und sonnige Weinbergslagen, hier und da in den Tälern, umringt von fruchtbaren Streuobstwiesen, beschauliche Ortschaften, heraus ragt nur der Kirchturm als Zeugnis des dörflichen Lebens, auf den Höhen vereinzelt Burgen und romantische Schlösser, so könnte die Beschreibung des Kraichgaus lauten, wenn ein Wanderer diese Landschaft in Worte zu fassen versucht. Dort wo Fuchs dem Has‘ Gutenacht sagt, dort wo ein jeder einen kleinen Wengert für den hauseigenen Weinkeller pflegt und dort, wo Genuss und Tradition noch großgeschrieben werden, dort zu wandern muss eine Freude sein!
Zur Freude kommt auch der Genuss, wenn auf der Wanderung ein guter Tropfen fließt und ein herzhaftes Vesper den hungrigen Magen füllt.
Kraichtaler Winzer und örtliche Gewerbetreibende laden herzlich zum Kraichtaler Weinwandertag ein, der am Sonntag, den 22. April, zwischen 10:30 und 18 Uhr, rund um die Kraichtaler Ortsteile Unter- und Oberöwisheim stattfindet.
Wanderer dürfen an diesem Tag nicht nur wandern, sondern auch kosten, was in dieser wunderschönen und alten Kulturlandschaft wächst. An der Wanderstrecke, die für diesen Tag eigens ausgeschildert ist, wird an Genuss- und Weinstationen für Leib und Seele gesorgt. Hier erwarten den Wanderer feinste Kraichtaler Weine und Seccos, ausgeschenkt vom Winzer persönlich, dazu gibt es leckere Vespereien. Das Weinglas erwirbt ein Jeder für 2,- € an den Stationen und darf dieses auf seiner Wanderschaft - gewissermaßen als begleitendes Souvenir – nach der Wanderung mit nach Hause nehmen. Der Einstieg zur Weinwanderung kann überall auf der Strecke erfolgen, es gibt keinen festen Startpunkt.
Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Die Stadtbahnlinie 32 des Karlsruher Verkehrsverbundes fährt aus dem Zentrum Karlsruhes über Bruchsal direkt zur Wanderstrecke (Ausstieg an den Haltestellen Unteröwisheim Bahnhof oder Oberöwisheim). Für Gäste aus der Rhein-Neckar-Region empfiehlt sich der Umstieg in Bruchsal. Kommen Sie vorbei und genießen Sie den Kraichgau mit allen Sinnen! Bei Fragen dürfen Sie sich gerne an die Firma Getränke Becker wenden.
Telefon: 07251-960718
E-Mail:
Kraichtaler Weinberge im Frühling. Foto: Walter Batzler
Ausstellung im Bruchsaler Schloss
Bruchsal (tam). Sie schieben sich dazwischen, mischen sich unter das Bekannte, treten in Dialog, aber fügen sich bei alledem oft auch äußerst geschickt ein. Manche tun es sehr offensichtlich, die großformatigem Gemälde in den hohen Fluren und Treppenhäusern etwa, anderes – kleinformatige Bilder, farblich Ton in Ton eingefügt in eine Schauvitrine mit archäologischen Funden – ist nur dem bewusst beobachtenden und suchenden Auge zugänglich.
Schloss Bruchsal ist zu einer Galerie der besonderen Art geworden: Rund zwanzig Künstler der Hamburger Gruppe „PHOTO.RAUM.KUNST“ zeigen in den kommenden Monaten unter dem Titel „Vier Elemente – Archäologie der Zukunft“ zahlreiche Arbeiten in sämtlichen Bereichen des Bruchsaler Barockschlosses. Sämtliche Bereiche, das heißt: Nicht etwa klar abgegrenzt in Sonderausstellungsräumen, sondern eingestreut in die Prunksäle der Fürstenresidenz – bis hinein in die historischen Ofennischen –, weiter in die Sammlungen des Deutschen Musikautomaten-Museums und in die lokalgeschichtlichen Präsentationen des Städtischen Museums. Die unterschiedlichen Sammlungen im Schloss erleben durch Objekte, Gemälde, Fotoarbeiten, Experimentalfilme und Installationen der Künstlergruppe kleine Zäsuren, die herausfordern, zum Diskutieren anregen, oft genug aber auch ergänzend wirken und vertraute Perspektiven erweitern.
So unterschiedlich die von den Künstlerinnen und Künstlern verwendeten Techniken und formalen Herangehensweisen, so einheitlich doch zugleich das Sich-Einfügen ihrer zahlreichen Arbeiten in das Barockschloss und seine Museen. Dies umso mehr, als das hierfür gewählte Thema der vier Elemente – Erde, Feuer, Wasser und Luft – zugleich darauf ausgerichtet ist, das Spannungsfeld von Barock und Gegenwart hin auf aktuelle, zeitgenössische Sichtweisen zu öffnen.
Es ist bereits die dritte Ausstellung der Künstlergruppe in der Bruchsaler Fürstenresidenz, zugleich aber die erste, die sich in dieser Form über die Präsentationsflächen sämtliche Institutionen erstreckt. Zu sehen ist sie noch bis 2. September, spezielle Aktionen und Führungen sind geplant am 13. Mai zum Internationalen Museumstag sowie am letzten Öffnungswochenende. Der Eintritt ist in der regulären Kombikarte von Schloss Bruchsal inbegriffen, die den Zugang zu sämtlichen im Schloss befindlichen Institutionen erlaubt. Weitere Informationen unter www.schloss-bruchsal.de
FOTO (Ausstellungseröffnung): Klaus Biber.
Buntes Angebot am verkaufsoffenen Frühlingsfest
Bruchsal (pa). April 1843: Die Eisenbahn, dieses innovative neue Verkehrssystem, erreicht die Stadt Bruchsal. Eines der ersten Teilstücke der badischen Staatsbahn, die Linie zwischen Heidelberg und Karlsruhe, schließt die einstige Residenzstadt der Speyerer Fürstbischöfe an den Schienenstrang an und gibt der Stadt erhebliche wirtschaftliche Impulse.
175 Jahre später, am Sonntag, 15. April, feiern Deutsche Bahn und Stadt Bruchsal im Rahmen des verkaufsoffenen Frühlingsfestes dieses Jubiläum:
Im und am Bahnhof sind im Zeitraum zwischen 13 und 18 Uhr eine Reihe von Aktionen für Jung und Alt geplant, für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
Der Modelleisenbahn-Club Bruchsal und die Eisenbahnfreunde Karlsdorf-Neuthard präsentieren ihre Miniaturanlagen, die Briefmarken-Sammlergilde Bruchsal zeigt eine Ausstellung mit historischen Dokumenten und gibt eine Themenpostkarte heraus.
An einem Info-Stand der Deutschen Post ist dazu passend ein Sonderstempel zum Jubiläum erhältlich.
Dazu gibt es Musik – so hat sich ein Ensemble des Bruchsaler Sinfonieorchesters angesagt –, Backen für Kinder in der Bahnhofshalle, Erinnerungen für die Besucher und einige Überraschungen auch der im Bahnhof ansässigen Geschäfte.
Fotos:
Bahnhof Bruchsal
Foto: Stefan Fuchs
Foto: Deutsche Bahn
Foto: Martin Heintzen
Postkarte zum Jubiläum der Briefmarken-Sammlergilde Bruchsal
Sonderstempel der Deutschen Post zum Jubiläum