Glasfaserausbau in den Kraichtaler Stadtteilen Oberöwisheim und Unteröwisheim.
Tiefbauarbeiten in Oberöwisheim haben bereits begonnen.
Kraichtal (sn). Für das Jahr 2018 plant die Deutsche Telekom rund 60.000 Kilometer Glasfaser zu verlegen. Zehn Kilometer entfallen dabei auf die Stadt Kraichtal. Am Montag, 5. März, haben die Tiefbauarbeiten zum Glasfaserausbau im Stadtteil Oberöwisheim begonnen. Insgesamt werden rund zehn Kilometer Glasfaser verlegt und zehn neue Verteiler mit moderner Technik aufgestellt. Von dem Glasfaser-Ausbau profitieren rund 2.600 Haushalte mit der Telefonvorwahl 07251, also die Stadtteile Unteröwisheim und Oberöwisheim. Im neuen Netz sind Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich. Das gilt auch für Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Das hohe Tempo erfordert hohe Investitionen: Das Verlegen von Glasfaser kostet rund 70.000 € pro Kilometer. Verständlich, wenn man bedenkt, dass eine reine Glasfaser ungefähr so dünn ist wie ein menschliches Haar und extrem leicht zerstört werden kann. „Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt wird gegraben“, sagt Wolfgang Neumann, Regionalmanager der Deutschen Telekom, beim Vor-Ort-Termin am Mittwoch, 7. März, in der Heidelsheimer Straße in Unteröwisheimim im Beisein von Kraichtals Bürgermeister Ulrich Hintermayer, Projektbetreuerin Sibylle Piontek von den Stadtwerken Kraichtal sowie Vertretern der P.O. Bau GmbH mit Sitz in Rheinau, die sich für das Ausführen der Tiefbauarbeiten verantwortlich zeichnet. Wolfgang Neumann bekräftigt: „Wir werden die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten und gehen immer in überschaubaren Bauabschnitten vor.“ Die Tiefbauarbeiten belaufen sich auf rund 1.000 Meter. Um diese binnen der nächsten sechs bis acht Wochen ausführen zu können, hat die P.O. Bau GmbH auf dem Kirschenfestplatz in Unteröwisheim ihr Lager eingerichtet.
So kommt das schnelle Netz ins Haus Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteilerkästen (Standorte gibt es in Oberöwisheim beispielsweise in der Neuenwegstraße und der Vogelsangstraße) werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden höhere Bandbreiten erreicht. Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 wird Super-Vectoring eingesetzt. Dann sind Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s möglich. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist die Internetgeschwindigkeit, die empfangen werden kann. „Bei einer Leitungslänge von bis zu 350 Meter hat der Endverbraucher beispielsweise das volle Signal“, so Wolfgang Neumann. Dabei legt er großen Wert auf die Tatsache, dass jedem Haushalt nach dem Glasfaserausbau eine vernünftige Bandbreite angeboten werden kann. Das Verlegen der Glasfaserkabel in Oberöwisheim und Unteröwisheim dauert voraussichtlich bis Anfang Mai dieses Jahres. Der Bevölkerung soll das „schnelle Internet“ ab Herbst 2018 zur Verfügung stehen. Informationsveranstaltungen für die interessierte Bevölkerung folgen. Wer jetzt schon mehr über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife der Telekom erfahren will, kann sich im Telekom-Shop, beim teilnehmenden Fachhandel, im Internet oder beim Kundenservice informieren unter www.telekom.de/schneller
BU: Vertreter der Telekom und der P.O. Bau GmbH (hier: mit dem Modell einer Glasfasermuffe) erläutern Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Stadtwerke-Mitarbeiterin Sibylle Piontek
Sonntag 25. März, 14 Uhr
Familienführung: Wem geht nie die Puste aus? Töne aus Pfeifen und Orgeln
Bruchsal (pm). Am Sonntag, 25. März weiht Marketa Haist im Deutschen Musikautomaten-Museum im Schloss Bruchsal große und kleine Besucher in das Geheimnis der Klänge ein.
Schon vor über hundert Jahre wollten Musikliebhaber gerne ihre Lieblingsmusik hören, ohne dafür zum Konzert einer Musikapelle oder Band gehen zu müssen. Schallplatten, CD´s, Mp3 Player oder gar Internet, wo sich inzwischen ganz einfach Musiktitel abrufen lassen, gab es noch nicht. Aber es gab Musikautomaten, zum Teil große schrankähnliche selbstspielende Instrumente, die durchaus eine Band ersetzten konnten.
Ein ganz besonderes Instrument war die selbstspielende Orgel, die die mit ihren Pfeifen die größte Vielfalt an Klängen erzeugen kann. In der Führung für die ganze Familie zeigt Marketa Haist, welche Blasinstrumente von den Orgelpfeifen wiedergegeben werden können und welche nicht. Anschaulich erklärt sie, wie die verschiedenen Töne zustande kommen.
Sie ermöglicht dabei auch den einen oder anderen Blick in die raffinierte Technik der Musikautomaten, um das Geheimnis der Töne zu lüften. Die Führung ist für Familien mit Kindern ab 6 Jahren geeignet und beginnt um 14 Uhr. Der Eintritt entspricht dem Museumseintritt und beträgt 8 Euro, für Kinder 4 Euro.
Bildunterschrift: Kinder vor der Klangwand u.a. mit Trompetenpfeifen, Foto: Max Trinter
HeBu Musikverlag GmbH feiert 25-jähriges Bestehen in Kraichtal-Münzesheim
Kraichtal (sn). Ob Literatur für Blasorchester, Big Band, Sinfonieorchester, Streichorchester, Bläserensembles, Schul- und Unterrichtswerke für den Instrumentalunterricht oder musikalische Früherziehung – das alles hat der HeBu Musikverlag im Angebot.
Weltweit liefert er alle Noten aller Verlage und das seit mittlerweile mehr als 25 Jahren. Gegründet 1991 von Guido Henn und Christian Buss, wurde der Verlag 1993 in eine GmbH umgewandelt. Der permanente Aufwärtstrend machte 1996 den Umzug in wesentlich größere Räumlichkeiten erforderlich.
Im gleichen Jahr wurde das Label „HeBu Records“ gegründet und die erste Verlags-CD produziert. Im Mai 2004 konnte das aufstrebende Unternehmen in sein neu errichtetes Verlagsgebäude in der Gottlieb-Daimler-Straße 22 in Kraichtal-Münzesheim einziehen. Flexibilität und Kundenfreundlichkeit zeichnet den Verlag bis heute aus, wie Bürgermeister Ulrich Hintermayer bei seinem Besuch am Montagnachmittag, 26. Februar, von Sandra Buss und Alexander Knam erfuhr.
Beide zusammen übernahmen die Geschäftsführung im Jahr 2008, nachdem Sandras Mann Christian Buss während einer Konzertreise auf tragische Weise verstarb. Im Moment sind sieben Mitarbeiter beim HeBu Musikverlag beschäftigt. „Tendenz steigend, da unser Verlag mit Bedacht stetig wächst und mit weltweiten Partnern zusammenarbeitet“, so Alexander Knam. Sandra Buss brachte das wohl größte Plus des Verlags auf den Punkt: „Wir nehmen den Dirigenten die Arbeit ab.“
BU: Kraichtals Bürgermeister Ulrich Hintermayer gratuliert den Geschäftsführern Sandra Buss und Alexander Knam zum 25jährigen Jubiläum des HeBu Musikverlags in Münzesheim.
Am Sonntag, 4. März um 11 Uhr in Bruchsal
Helga Jannakos und Doris Hach gestalten gemeinsames Programm mit Literatur und Musik / Nur regulärer Schlosseintritt
Bruchsal (tam). Glück und Glas, wie leicht bricht das, so heißt ein bekanntes Sprichwort. Gedichte und Erzählungen rund um das flatterhafte Glück, Texte von heiter bis besinnlich, vorgetragen durch Helga Jannakos, und begleitend dazu Doris Hach mit Gesang, unterschiedlichen Instrumenten und ausgewählten Liedern von Country bis Udo Lindenberg: Diese besondere sonntägliche Musiklesung ist am 4. März um 11 Uhr im Bruchsaler Barockschloss im Rahmen der monatlichen Stammtische des Fördervereins Deutsches Musikautomaten-Museum (DMM) zu erleben.
Eingeladen in die Historische Wirtschaft im 2. Obergeschoss des Bruchsaler Barockschlosses sind neben den Mitgliedern, die freien Eintritt erhalten, auch interessierte Gäste. Für Nicht-Mitglieder wird der reguläre Schlosseintritt in Höhe von 8 Euro erhoben, die Veranstaltung selbst ist unentgeltlich.
Foto: Helga Jannakos (rechts) und Doris Hach gestalten gemeinsam eine musikalische Lesung am 4. März.
Opel-Club „Knocking on Heavens Door“ Kraichtal e. V. schießt 626,50 € für eine neue Spielkombination im Neuenbürger Kindergarten „Sonnenwinkel” zu
Kraichtal (sn). Am Freitagvormittag, 9. Februar, herrschte große Freude in Kraichtals kleinstem Stadtteil Neuenbürg. Grund hierfür ist die neue Spielkombination, die nicht erst seit der offiziellen Übergabe am Freitagvormittag für viele strahlende Kinderaugen sorgt, sondern bereits seit Juli des vergangenen Jahres den Außenbereich des örtlichen Kindergartens „Sonnenwinkel“ ziert. „Das Gerät dient als Ersatz für die alte, in die Jahre gekommene Spielkombination, die im Rahmen der Spielplatzinspektion 2017 irreparable Mängel in der Standsicherheit aufwies“, erläuterte Rainer Düppuis von den Stadtwerken Kraichtal die Gründe für den notwendig gewordenen Tausch.
Mit rund 10.000 € Gesamtkosten belastet das neue Spielgerät den städtischen Haushalt. Die „Finanzspritze“ über 626,50 € des Opel-Clubs „Knocking on Heavens Door“ Kraichtal e. V. - gesammelt bei einer Tombola-Aktion im Rahmen des Sommerfestes 2017 - kam da gerade recht. Nils Bindschädel, 1. Vorstand des 2002 in Unteröwisheim gegründeten Vereins, überreichte nun den Spendenscheck an Bürgermeister Ulrich Hintermayer. „Nicht nur schnelle Autos, sondern auch die Gemeinnützigkeit liegt uns als Verein am Herzen, weshalb wir uns dazu entschieden haben, den Tombola-Erlös unseres letztjährigen Sommerfestes zugunsten der Neuenbürger Kindergartenkinder einzusetzen“, verriet Nils Bindschädel im Gespräch mit dem Kraichtaler Stadtoberhaupt.
Für den Verein ist es mittlerweile zur Tradition geworden, für gemeinnützige Zwecke Geld zu sammeln und zu spenden. In diesem Fall, „wollen wir als Verein der Stadt Kraichtal etwas zurück geben“, so Bindschädel. Und das Geld ist im Kindergarten Neuenbürg gut angelegt: Die nagelneue Spielkombination ist ausgestattet mit einer Rutsche, mehreren Kletterelementen und einem Turm, der gleichzeitig als Sonnenschutz dient.
Die erforderlichen Erdarbeiten wurden fachgerecht vom städtischen Bauhof ausgeführt, der zunächst die benötigte Fläche ausgekoffert und schlussendlich eine Vielzahl an Hackschnitzel eingebracht hat. Beste Voraussetzungen also, dass im nahenden Frühling wieder Leben auf dem Außengelände des Kindergartens herrschen wird. Bald heißt es für die Kleinen wieder Toben, Klettern, Rutschen, Entdecken und Spass haben beim Spielen an der frischen Luft!
BU: Nils Bindschädel und Carolin Rehm (mit dem Spendenscheck in den Händen) zusammen mit Bürgermeister Ulrich Hintermayer und Rainer Düppuis von den Stadtwerken Kraichtal bei der offiziellen Übergabe der neuen Spielkombination im Außenbereich des Kindergartens „Sonnenwinkel“ in Neuenbürg.