Schokolade im Zuckerbäckermuseum am Sonntag, 13. Oktober, in Kraichtal-Gochsheim
Verkostung fair gehandelter Schokolade aus dem Hause „Schell“ im Ersten Deutschen Zuckerbäckermuseum von 13 bis 18 Uhr / Buchvorstellung „Am Anfang war der Feuerstein“ durch gewandete Susanne Hilz-Wagner im Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses von 13 bis 17 Uhr
Chocolatier Eberhard Schell von der Schokoladenmanufaktur Gundelsheim hat sichtlich Freude bei der Arbeit (hier: beim Schokoladentag 2018 im Ersten Deutschen Zuckerbäckermuseum in Kraichtal-Gochsheim).
Susanne Hilz-Wagner stellt im Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses in Kraichtal-Gochsheim ihr Buch „Am Anfang war der Feuerstein“ vor.
Kraichtal (sn). Am Sonntag, 13. Oktober, ist es wieder soweit. Das Zuckerbäckermuseum in Gochsheim öffnet seine Türen. Von 13 bis 18 Uhr können alle Besucherinnen und Besucher, egal ob klein oder groß, bei der Schokoladenverkostung teilnehmen. Die Schokoladenmanufaktur Schell aus Gundelsheim, welche mittlerweile in der dritten Generation für erstklassiges Konditorenhandwerk steht, lädt die Gäste zwischen 14 Uhr und 16 Uhr, immer zur vollen Stunde, zur Schokoladenverkostung ein, bei der sie Wissenswertes über Schokolade lernen können. Überzeugen Sie sich selbst von der erlesenen Schokoladenvielfalt.
Der Eintritt kostet 5 €, für Kinder von sechs bis einschließlich zwölf Jahren 3 €. Die Naschereien sind im Eintrittspreis enthalten. Besonders großen Wert legt Schokoladen-Hersteller Eberhard Schell auf die Verwendung fair gehandelter Kakaobohnen für seine Schokoladen: „Unser Ökosystem fliegt uns um die Ohren, wenn wir nicht schnell handeln.“ Beim Schokoladentag kann den Profis der Schokoladenmanufaktur Schell beim Herstellen ihrer „süßen Kreationen“ über die Schulter geschaut werden. Die Gäste werden vor Ort mit selbstgebackenem Kuchen und frischem Kaffee von der örtlichen Bäckerei Föckler versorgt. Der Heimat- und Museumsverein Kraichtal lädt ergänzend zur Stadtführung durch das Städtchen Gochsheim um 14:30 Uhr. Die Führung mit Karl Wilms startet direkt am Zuckerbäckermuseum. Außerdem sind das benachbarte Badische Bäckereimuseum sowie das wenige Gehminuten entfernte Museum im Graf-Eberstein-Schloss an diesem Tag für (Kunst-)interessierte Gäste geöffnet (Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr); bei gutem Wetter auch der nahe gelegene Sinnengarten.
Kraichtal auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt / Ausstellung „Make Chocolate Fair“ des INKOTA-Netzwerks
Auch beim diesjährigen Schokoladentag stehen für die ausrichtende Stadt Kraichtal, fair gehandelte Produkte und Nachhaltigkeit an oberster Stelle. Neben den verschiedensten Schell-Schokoladen-Kreationen liegen Informationsmaterialien zur Fraitrade-Town-Bewegung aus. Mit einer Roll-up-Ausstellung unter dem Titel „Make Chocolate Fair!“ werden die Besucherinnen und Besucher zum einen darüber informiert, wie aus Kakaobohnen Schokolade wird – und zum anderen unter welchen ausbeuterischen Bedingungen Kakao angebaut wird.
Außerdem zeigt die Ausstellung des INKOTA-Netzwerks auf, wie jeder und jede selbst aktiv werden und sich für faire Schokolade engagieren kann. Denn Handlungsbedarf ist dringend geboten: 100 Milliarden US-Dollar ist der jährliche Netto-Umsatz der Schokoladenindustrie. Gleichzeitig lebt die Mehrheit der 5,5 Millionen Kakaobauern und -bäuerinnen in Armut.
Buchvorstellung „Am Anfang war der Feuerstein“ durch Autorin Susanne Hilz-Wagner im Graf-Eberstein-Schloss
Im benachbarten Graf-Eberstein-Schloss lädt derweil Autorin Susanne Hilz-Wagner von 13 bis 17 Uhr in den Rittersaal ein. Dort wird sie, als württembergische Prinzessin Magdalena Wilhelmina und spätere Markgräfin von Baden-Durlach im authentischen Kostüm, ihr Buch, den Kulturführer „Am Anfang war der Feuerstein“, vorstellen. Inhaltlich dreht sich bei diesem alternativen Kulturführer alles um das Thema „Geschichte(n) der Ess- und Trinkkultur“.
Der Leserschaft werden darin Kultureinrichtungen aus der heutigen Region Baden-Württembergs präsentiert. Enthalten sind auch Abbildungen aus dem Zuckerbäckermuseum Gochsheim. Insgesamt verfügt das Werk über 1.100 Abbildungen und 56 Kapitel auf 480 Seiten. Trotz seines gewaltigen Umfangs liegt das Werk den Lesern aber nicht schwer im Magen. Dafür sorgen über 1.000 Bilder, viele kleine Texthäppchen und zahlreiche Rezepte.
Karlsruher Kulturmanagerin „serviert“ Ess- und Trinkgeschichten aus 600.000 Jahren
Mit im Gepäck hat Susanne Hilz-Wagner an diesem Nachmittag jede Menge spannende Anekdoten. Als württembergische Herzogstochter und badische Markgräfin Magdalena Wilhelmina am baden-durlachischen Hof plaudert sie aus dem „barocken Nähkästchen“. „Barocke Versucherle“ aus der Orangerie des Schlossgarten Durlachs sind ebenfalls mit von der Partie.
Am Herzen liegt der Herausgeberin besonders, dass sich vor allem jüngere Menschen der Bedeutung einer zuträglichen Ernährung bewusst werden. Das Buch (ISBN 978-3-000-32299-0) kostet 44 Euro und ist in zahlreichen Buchhandlungen der Region erhältlich. Zudem kann man es bestellen unter
Der Eintritt ins Graf-Eberstein-Schloss beträgt an diesem Tag 3 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder von sechs bis zwölf Jahren.
Nächstes Kultur-Highlight im Heimattagejahr
Kartenvorverkauf für „die feisten“ startet
Bild (Enrico Meyer): Das Duo „die feisten“ kommt mit seiner preisgekrönten Song-Comedy nach Sinsheim
Das Jahr der Heimattage Baden-Württemberg in Sinsheim nähert sich mit großen Schritten. Für einige Kulturveranstaltungen hat der Kartenvorverkauf bereits begonnen.
Am Dienstag, den 24.09. startet der Vorverkauf für einen weiteres Highlight: Am 10. September 2020 kommen „die feisten“ nach Sinsheim in die Dr.-Sieber-Halle. Die Träger des deutschen Kleinkunstpreises bieten mit ihrem neuen Programm „Jetzt!“ Lieder für die Ewigkeit ebenso wie frische feiste Songs.
Karten sind bei der Geschäftsstelle der Rhein-Neckar-Zeitung, im TUI ReiseCenter und bei eventim.de erhältlich.
Und er backt immer noch - 150 Jahre frisches Brot aus dem Gochsheimer Gemeindebackofen
Für den alljährlichen Kraichtaler Familienbacktag erwachte das alte Schmuckstück wieder zum Leben
Beliebter denn je: die Holzofenbrote aus dem Badischen Bäckereimuseum in Kraichtal-Gochsheim.
Kraichtal (sn). Am Sonntagabend, 22. September, dürfte in zahlreichen Haushalten im Kraichgau das Abendbrot etwas ganz Besonderes gewesen sein. An diesem Abend, so möchte man wetten, war das Brot Star und Mittelpunkt der Mahlzeit und nicht nur ein einfacher Träger für Wurst, Käse oder Marmelade. Vielleicht etwas Butter und etwas Salz dazu, ansonsten aber einfach nur jenes duftende und noch leicht warme Brot, das nur zu wenigen, ausgewählten Terminen im Jahr zu haben ist.
Die Rede ist von den goldbraunen Köstlichkeiten, die aus dem alten Gemeindebackofen im Kraichtaler Stadtteil Gochsheim, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln, über den Tisch gehen. Eigens für den Kraichtaler Familienbacktag wird der historische Ofen einmal im Jahr von den engagierten Gochsheimer „Back-Helden“ Alfred Weber, Simone Dutzi, Thomas Dutzi und Bäckermeister Carsten Föckler „aus dem Dornröschenschlaf geholt“.
Dabei gilt es behutsam vorzugehen - der zwischen 1870 und 1880 erbauten Feuerstätte einfach „Dampf unterm backsteinernen Hintern zu machen“, würde schließlich geplatzte Steine und damit ihr sicheres Ende bedeuten. Ganz behutsam wird also der alte Ofen über mehrere Tage hinweg angefahren, um pünktlich zum Familienbacktag bereit für die Aufnahme der Teiglinge zu sein.
Pünktlich um 13 Uhr, zu Beginn der beliebten Veranstaltung, sammeln sich dann die Menschen vor dem Gochsheimer Bäckereimuseum, um die köstlich dampfenden Brote, den Mohnkuchen oder die Rahmfladen noch handwarm zu genießen. Dazu noch etwas hausgemachter süßer Wein und das Wochenende könnte nicht mehr besser werden.
Das Brot, das an diesem Sonntag aus dem Gochsheimer Backofen wandert, ist in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes. Nicht nur geschmacklich weiß das aus selbstgemachten Natursauerteig hergestellte Backwerk zu überzeugen, sondern auch mit seiner Herkunft zu beeindrucken. Schließlich hat der alte Gemeindebackofen mittlerweile fast 150 Jahre „auf dem Buckel“ und blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück.
Weil Ende des 19. Jahrhunderts viele Häuser aufgrund baulich mangelhafter Feuerstätten den Flammen anheimfielen, entschlossen sich damals viele Städte und Gemeinden eigene Backöfen für ihre Bürgerinnen und Bürger einzurichten. So konnte ein jeder seinen Teig zum zentral gelegenen Backhaus bringen und der diensthabende Bäcker buk für ein paar Pfennige die fertigen Brote im rund um die Uhr befeuerten und bewachten Ofen. Auch in Gochsheim wurde auf diese Art und Weise von etwa 1870 bis 1905 verfahren.
Anschließend wurde der Ofen mit Mauerwerk versiegelt und das kleine Backhaus einer gänzlich anderen Bestimmung zugeführt. Über viele Jahrzehnte diente es in Gochsheim als Armenhaus, das zeitweise - so sagt man - bis zu zehn Familien auf seinen wenigen Quadratmetern beherbergte. Die „Gänsemagd“ ist als letzte prominente Bewohnerin in Gochsheim immer noch bei den Älteren bekannt.
In den 70er Jahren nutzte der Bäckerei-Fachverband das Backhaus dann für Vorführungen und Ausstellungen bis er sich Anfang der 90er Jahre neu aufstellte und das historische Kleinod nicht mehr benötigte. Seit 1990 etwa kümmern sich nun der Heimat- und Museumsverein Kraichtal und die Stadt Kraichtal um den altehrwürdigen Gemeindebackofen und seine Behausung.
2016 wurde das Schmuckstück von der Stadt Kraichtal aufwändig saniert, um die Gochsheimer, wenn auch nur zu besonderen Anlässen, weitere 150 Jahre mit duftenden Köstlichkeiten versorgen zu können. Das nächste Mal wird der Ofen am „Schokoladentag“ angeworfen. Also, gerne vormerken: Sonntag, 13. Oktober, ab 13 Uhr.
Dank für hervorragende Zusammenarbeit
Stadt Sinsheim übergibt Spende an Verkehrswacht Kraichgau e.V.
Seit der ersten Kochaktion für Senioren im Jahr 2012 lässt es sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht nicht nehmen, in jedem Jahr etwaige Überschüsse für gemeinnützige Zwecke zu spenden.
In diesem Jahr ist es ihm eine besondere Freude, der Verkehrswacht Kraichgau e.V. mit einer Spende in Höhe von 500,- Euro Danke sagen zu können für die wichtige Arbeit, die der Verein leistet. Unter anderem war die Verkehrswacht bei der Veranstaltung „Der Oberbürgermeister kocht für Senioren“ selbst mit vor Ort und informierte über Verkehrssicherheit und Mobilität im Alter.
Mit dem Kinderfest am vergangenen Samstag hat die Verkehrswacht gerade erst ein großes Event für die Kleinen hinter sich gebracht, das begeisterten Anklang fand.
„Ich bin der Verkehrswacht sehr dankbar für ihr Engagement. Man kann gar nicht zu oft sagen, was für eine wesentliche Bereicherung der Verein für unsere Stadt darstellt“, betonte Jörg Albrecht.
Den symbolischen Scheck nahmen Michael Huber, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht Kraichgau e.V., und Martin Kölblin, Geschäftsführer der Verkehrswacht Kraichgau e.V., im Rathaus Sinsheim entgegen. „Auch wir haben zu danken“, so Michael Huber. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt lässt sich nur als hervorragend bezeichnen.“
Die Verkehrswacht Kraichgau e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für Verkehrserziehung und mehr Sicherheit auf Sinsheims Straßen einsetzt und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrskultur und zur Unfallprävention leistet. „Wir können immer neue Mitglieder gebrauchen“, betonte Martin Kölblin. „Der Verein steht grundsätzlich jedem offen und bietet interessante Tätigkeiten für jeden – von der Mithilfe bei Großveranstaltungen wie dem Beleuchtungstag bis zur Unterstützung beim Ferienprogramm.“
Der Jahresbeitrag für eine Vereinsmitgliedschaft beläuft sich auf 25,- Euro. Informationen gibt es auf der Homepage des Vereins https://verkehrswacht-kraichgau.de.
Herzliche Einladung zu Rock & Petticoat
10 Jahre FLASH Konkordia Gochsheim
Ja, es ist bereits 10 Jahre her, als man sich anlässlich einer Winterfeier zu einer Darbietung mit Liedern von Queen auf die Bühne wagte.
Die Gruppe gab sich den Namen FLASH und entwickelte sich stetig weiter. FLASH brachte Bewegung in die Kraichtaler Chorszene und ist heute nicht mehr weg zu denken.
Feiern Sie mit am 19. Oktober um 19.00 Uhr in der Mehrzweckhalle in Gochsheim.
Die befreundeten Chöre Just for Fun Oberacker, Melodivas Bahnbrücken und No Name Sulzfeld haben zusammen mit FLASH und der Konkordia ein buntes musikalisches Programm vorbereitet. Passend zum Motto "Rock & Petticoat" lockert der Rock'n Roll Club Forever aus Karlsruhe den Abend durch Tanzeinlagen im Stil der 50er auf. Als Überraschungsgast rundet C.C.S. Acoustix das Programm musikalisch ab.
Fingerfood und ein Weinstand sorgen für das leibliche Wohl.
Gerne dürfen Gäste im Rock 'n' Roll Style gekleidet sein.
Der Eintritt ist frei.
Musik zum Anfassen
Andrea Apostoli und sein Orchester MUSA! mit einem Krabbelkonzert in Sinsheim
Bilder (MUSA! Concerts / Andrea Apostoli): Bei den Krabbelkonzerten mit MUSA! gibt es Musik zum Anfassen für kleine Kinder
„Klassische Musik muss man zu den Kleinsten bringen“, schwärmt Andrea Apostoli, der mit seinem Orchester MUSA! die Konzertsäle auf der ganzen Welt füllt. Eigentlich musiziert er zusammen mit den Wiener Philharmonikern oder den Berliner Symphonikern und findet trotzdem am Sonntag, den 13.10.2019 Zeit, im Jugendhaus Sinsheim zwei Konzerte für Kinder im Alter von 0 - 3 Jahren mit ihren Eltern zu geben. Dabei geht er ganz auf die Kleinen ein, und die Instrumente werden zum Echo der Kinder.
Das Amt für Bildung, Familie und Soziales lädt mit der finanziellen Unterstützung der Josef Wund Stiftung zu diesem besonderen musikalischen Erlebnis ein.
Für die Aufführung um 9.30 Uhr sind noch einige kostenlose Karten bei Stefanie Sosa y Fink per E-Mail an