Schafe am Steinsberg
Erfolgreiches Landschaftspflegeprojekt bereits im dritten Sommer
Bild (Stadt Sinsheim): Schäfer Igor Braun und seine Mitarbeiter sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Landschaftserhaltungsverbands informierten Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Mitglieder des Weilerer Ortschaftsrats über den Stand des Beweidungsprojekts am Steinsberg
Bei strahlender Abendsonne und bester Fernsicht informierten sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht und der Ortschaftsrat Weiler über den Fortgang des Beweidungsprojekts am Steinsberg
Vor Ort berichteten Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Landschaftserhaltungsverbands über den Fortgang des gemeinsam initiierten und aus Landesmitteln finanzierten Projekts.
Seit Sommer 2017 grasen die Schafe von Igor Braun unterhalb der Burg und helfen dabei, die ehemals verwilderten Flächen frei zu halten.
Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Artenvielfalt und Kulturlandschaft.
Mitte Juli begann der zweite Beweidungsgang mit ca. 130 Merinolandschafen.
Acht Wochen zuvor waren die Schafe bereits schon einmal auf den Wiesen unterhalb der Burg unterwegs, zu diesem Zeitpunkt noch mit Unterstützung einiger Ziegen, da diese auch vor Brombeersträuchern und Gebüsch nicht zurückschrecken.
Je nach Futterangebot werden die Schafe noch etwa 3 – 4 Wochen in der „Kirschenanlage“ am Steinsberg zu sehen sein, bevor sie wieder weiterziehen und sich neuen Flächen widmen.
Schäfer Igor Braun und seine Mitarbeiter rundeten den Ortstermin mit
Hintergrundinformationen aus dem Alltag eines Tierhalters ab, bevor die Gruppe den Rückweg antrat, und die Schafe sich wieder ungestört ans Werk machen konnten.
Justizminister Guido Wolf zu Gast in Sinsheim
Die Heimattage und die Tourismusentwicklung standen im Mittelpunkt des Gesprächs
Justizminister Guido Wolf, der Sinsheimer Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte und Oberbürgermeister Jörg Albrecht trafen sich zum Dialog im Sinsheimer Rathaus.
Die aktuellen Themen „Heimattage und Tourismusentwicklung“ standen dabei im Mittelpunkt des Gesprächs.
Hierbei wurden auch einige Knackpunkte angesprochen: Beispielsweise die hohen Auflagen bei der Durchführung von Festen, die das Engagement der Vereine immer mehr in den Hintergrund drängen, ganz abgesehen vom Kostenfaktor.
Auch die Bitte, im Bereich des Tourismus die Hürden einer Förderung zu überdenken, wurde an den Minister herangetragen.
Bei der Struktur von Sinsheim bzw. der Sinsheimer Erlebnisregion und seinen Potenzialen sei es schwierig an Fördermitteln zu gelangen.
Justizminister Wolf bedankte sich für die Anregungen, die er gerne weiterträgt und für die Einladung zu diesem Gespräch.
Zudem wünschte er den Heimattagen im nächsten Jahr einen erfolgreichen Verlauf.
Öffentliche Stadtführung am 4. August um 14 Uhr
„Von der Frühzeit zur Neuzeit“
Dieser Rundgang am ersten Sonntag im August ist schon zur Tradition geworden.
Seit den Anfängen der öffentlichen Stadtführungen vor 10 Jahren ist es für Heide-Marie Kaiser eine Herzensangelegenheit, die interessierten Teilnehmer an diesem Tag mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Stadt zu nehmen.
In ihren Erzählungen geht sie auf den Alltag unserer Vorfahren und die damaligen Handwerksberufe wie zum Beispiel Gerber, Pfister, Müller, Salzgeber ein.
Sie berichtet von berühmten Persönlichkeiten, die zu verschiedenen Anlässen in Sinsheim Station machten.
Seien es die Kriege der vergangenen Jahrhunderte, die badische Revolution oder das „Eisenbahnfieber“ im 19. und 20. Jahrhundert, alle Ereignisse, die sich hier bei uns abspielten zeugen vom Mikrokosmos der deutschen Geschichte.
Heide-Marie Kaiser geht bei ihrer Führung auch auf die beachtliche Anzahl von Skulpturen und Kunstgegenständen ein, die in den letzten 20 Jahre ins Stadtbild eingeflossen sind und Geschichten auf ihre Weise erzählen.
Treffpunkt für diese Führung ist am Sonntag, 4. August um 14 Uhr vor dem Stadtmuseum (Hauptstr. 92).
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Erwachsene zahlen 4 €, Kinder ab 6 Jahren 2 €.
Veranstalter sind die Freunde Sinsheimer Geschichte e.V.
Erneut erhöhte Waldbrandgefahr durch Hitze und Trockenheit
Die Bevölkerung wird gebeten, die Brandgefahr zu beachten.
In den letzten Sommern ist die Waldbrandgefahr im Rhein-Neckar-Kreis immer wieder deutlich angestiegen.
Sperrungen von Grillplätzen und gekennzeichneten Feuerstellen (und ihre kurzfristigen Aufhebungen) häufen sich in den letzten Jahren.
Das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises und die zuständigen städtischen Ämter bitten darum, sich auch abseits aktueller Gefahrenbrandmeldungen in langen Trockenperioden achtsam zu verhalten.
Achtlos weggeworfene Zigaretten können ebenso Brände entfachen wie herumliegende Glasscherben.
Diese wirken wie ein Brennglas. Desgleichen können am Wegesrand abgestellte Fahrzeuge mit ihren heiß gelaufenen Katalysatoren gefährliche Brände entzünden.
Die Stadtverwaltung Sinsheim bittet daher darum, wachsam und risikobewusst zu agieren und dankt der Bevölkerung für ihr vorausschauendes Verhalten.
„Augen AUF: Angewandte Kunst“ – Ausstellung der Künstlergruppe GEDOK aus Heidelberg
Noch bis zum 04.08.2019, Wasserschloss Bad Rappenau
Geöffnet jeden Sonntag von 13:00 – 18:00 Uhr
90 Jahre GEDOK, das ist Anlass für die Künstlerinnen, gemeinsam ihre Arbeiten zu präsentieren.
Der Zugang und die Förderung von Frauen in der Welt der Kunst war Anliegen von Ida Dehmel, in einer Zeit, als diese Domäne vornehmlich der Männerwelt angehörte.
Sie ist die Gründerin der „Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen“ - GEDOK.
2019 - ein Jubiläumsjahr, das in doppeltem Sinne das Interesse der Angewandten Künstlerinnen anspricht.
Das vor 100 Jahren gegründete Bauhaus brachte Handwerk und Kunst in einen engen Kontext.
Die Ausrichtung des Bauhauses auf das Zusammenspiel von Design und Funktionalität ist bis heute wegweisend für das Kunsthandwerk.
Die Schule des Bauhauses ermöglichte Männern und Frauen gleichberechtigten Zugang.
Folgende Künstlerinnen sind im Wasserschloss zu sehen:
Julia Jaramillo zeigt Objekte aus Keramik und Karton. Außerdem Druckgrafiken. „Ich untersuche die Absicht einer Linie, die rational und bewusst ist und auch die Linie von Gefühlen geleitet wird. Die Linie hilft, ein Objekt zu formen.
Susanne Schnaidt, Goldschmiedin, kreiert Schmuck, vornehmlich Ringe. „Ein großer Goldring – genauso Skulptur wie Ring - zeigt, wie Handwerk und Bildhauerkunst eine Synthese eingehen und gleichwertig nebeneinander stehen.“
Angelika Karoly mit Keramik und Objekten: „Der Raum – Ort zum Wohlfühlen und sammeln. Mit diesem Raum nehme ich Bezug zum Wasserschloss. Bei geöffnetem Fenster plätschert das Wasser – der Blick wandert in die Natur – Bäume – sattes Grün. Ein Ort der Ruhe. Ich nehme diese Bild auf und entscheide mich für einen naturgestalteten Raum - spärlich möbliert.“
Silke Prottung zeigt Schmuck – Objekte: „Die Baukunst soll ein Spiegel des Lebens und der Zeit sein“ (Walter Gropius).
„Ich präsentiere meine Schmuckstücke im Zusammenspiel mit den von Walter Gropius entworfenen und Rosenthal umgesetzten Porzellantellern in schlichtem Weiß.
Sie stehen im Gegensatz zu der Geschichte meiner bunten Arbeiten und spiegeln für mich den 'Bauhaus-Geist' wider. Meine Arbeiten beschäftigen sich mit denen, im Januar dieses Jahres, in La Paz/Bolivien fotografierten Dächern der Stadt.
Ich gab dieser Idee bei meinen Broschen eine konstruierte und trotzdem freie Form.“
Sabine Siegmeyer zeigt Textil, Zeichnung und Druck: „Das Thema meiner Arbeit umfasst die intensive Auseinandersetzung mit dem Aufschwung und Niedergang der Kulturen in der am Beispiel „Zeche Zollverein“ entstanden Bilder hart strukturierter Wirklichkeit, die sich vor weiche, farbintensive Stoffe setzt und den Ton angibt.
Das seidige Material spielt mit Formen, Licht und Farbe. Dabei versuche ich, durch Kombination verschiedener Techniken, die marodierende Wirkung von Zeit vor Augen zu führen. In meinen Werken stelle ich mich der Herausforderung, Statik und Transparenz gegeneinander zu setzen.“
Ilsemarie Wülfing zeigt Keramik, Skulpturen und Objekte. Sie beschäftigt sich mit den Elementen und bringt diese mittels Formen und Farben in ihren Objekten zu zum Ausdruck.
Die Ausstellung „Augen AUF: Angewandte Kunst“ im 1. Stock des Wasserschlosses ist noch bis zum 04.08.2019 an allen Sonntagen von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt frei.
"Weltklassik am Klavier – Mozart, Clair de Lune und ein Amerikaner in Paris!" mit Katie Mahan
Sonntag, den 04.08.2019 um 17:00 Uhr im Wasserschloss Bad Rappenau.
Die Sonate c-Moll, komponiert 1785, gilt als Höhepunkt der Klavierwerke Mozarts. Die grüblerische Chromatik und die dramatischen Kontraste sind besonders auffällig, in ihrer reichen emotionalen Sprache dem Don Giovanni ähnlich. Liszts Werk "Der Heilige Franziskus von Paula auf den Wogen schreitend" wurde 1863 komponiert.
Ein in seinem Besitz befindliches Gemälde zum gleichen Thema - die Überquerung der Straße von Messina - hatte ihn dazu inspiriert. "Clair de Lune" aus der "Suite Bergamasque" ist das wohl berühmteste Klavierstück von Debussy. Es wurde 1890 komponiert und 1905 überarbeitet.
Der Titel der Suite geht auf die Stadt Bergamo in Italien zurück, die Heimat des Harlequin der "Commedia dell'arte". Ein Amerikaner in Paris ist ein für Orchester vertontes Gedicht, das 1928 in Paris von Gershwin komponiert wurde. Sein Klang erweckt die Gefühle der 20er Jahre in Paris.
KATIE MAHAN
Selbst verwöhnte Konzertbesucher, die bereits Arturo Benedetti Michelangeli als den erklärt besten Interpreten Debussys gehört haben, werden von Katie Mahan beeindruckt sein, schrieb ein Kritiker der Münchner Abendzeitung.
Die amerikanische Pianistin gilt als eines der herausragenden Talente. Aufgrund ihres poetischen Spiels und ihrer einzigartigen musikalischen Persönlichkeit werden gerade ihre Interpretationen Claude Debussys, George Gershwins und der Wiener Klassiker zum (ent-)spannenden Hörgenuss.
Katies größter musikalischer Einfluss war ihr Studium mit dem französischen Pianisten Pascal Rogé.
Nach Studien in Frankreich führte sie die Musik in jungen Jahren bereits rund um den Erdball, darunter eine Russland-Tour mit sechs Konzerten - unter anderem in der Großen Halle des Tschaikowski Konservatoriums - und Debüts im Konzerthaus Berlin, dem Prinzregententheater München, und der Smetana Hall in Prag, usw. Meisterklassen bei Weltstars wie u.a. Lang Lang und Auftritte als Solistin sowie mit großem Orchester haben ihren außergewöhnlichen Stil geprägt.
Ihre bisher bedeutendste CD Produktion, Leonard Bernsteins gesammelte Klavierwerke entstand unter dem Label der Deutschen Grammophon Gesellschaft.
Karten für das Konzert im Wasserschloss Bad Rappenau, Hinter dem Schloss 1, 74906 Bad Rappenau kosten 25 Euro, Studenten zahlen 15 Euro, Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt. Platzreservierungen: telefonisch unter 0211/9365090 oder per Email an
Weitere Termine der Reihe „Weltklassik am Klavier“ im Wasserschloss Bad Rappenau:
- Sonntag, den 06.10.2019 um 17:00 Uhr: ISTVÁN LAJKÓ – Romantik – Temperamentvolle Tarantelle!
- Sonntag, den 08.12.2019 um 17:00 Uhr: SHOKO KWASAKI – Etüden von Chopin – h-Moll-Sonate von Liszt!
Infos: www.weltklassik.de