Kinderchor MeOla e.V. sammelt 510,- Euro Spenden zugunsten der Flutopfer
Zahlreiche Gäste waren am Samstag, 14. Oktober auf den Parkplatz des REWE in Münzesheim geströmt, um bei der Preisverleihung und der feierlichen Enthüllung der „Guten Schokolade – Kraichtal Edition“ live dabei zu sein. Bürgermeister Tobias Borho begrüßte die kleinen und großen Gäste und betonte, wie stolz jedes Kind sein dürfe, das beim Malwettbewerb „Mein Lieblingsplatz in Kraichtal“ mitgemacht habe. „Wir haben 140 wunderschöne Bilder erhalten“, so der Bürgermeister. „Die Auswahl der fünf Gewinner fiel entsprechend schwer.“ Die Jury habe zum einen die verschiedenen Altersgruppen, wie auch unterschiedliche Malstile und eine Vielfalt an Kraichtaler Plätzen berücksichtigt.
Ina Daubmann, Jury-Mitglied sowie städtische Ansprechpartnerin der Fairtrade-Town und Initiatorin dieses Projektes, dankte dem Verein Kraichtal hilft e.V. für die Unterstützung des Projektes und das Sponsorings der Schokoladen-Abos, welches die Gewinner erwartet, sowie dem REWE-Markt, welcher die Aktion von Anfang an unterstützte und dessen Mitarbeiterinnen bei der Verleihung ebenfalls vor Ort waren.
Nachdem die fünf Preisträgerinnen und Preisträger verkündet waren, wurde die Palette mit den Schokoladentafeln feierlich enthüllt. Im Anschluss konnten die Tafeln vor Ort gekostet und gekauft werden. Des Weiteren stand ein Glücksrad bereit, an dem weitere Preise zu gewinnen waren.
Ein Dank geht an alle, die am Projekt beteiligt waren und an alle Kinder, die mitgemacht haben. Des Weiteren dankt die Stadtverwaltung dem REWE Markt, ohne dessen Unterstützung das Projekt nicht hätte umgesetzt werden können, dem Verein Kraichtal hilft e.V. für das Sponsoring der Gewinne sowie dem Kinderchor MeOla, der die Preisverleihung gekonnt umrahmte.
Moderne und stimmungsvolle Lieder sangen die Kinder vom Kinderchor MeOla e.V. aus Menzingen, um die Preisverleihung zu untermalen. Im Anschluss sangen die Kinder weiter und sammelten Spenden zugunsten der Flutopfer. Ein besonderer Dank geht an alle Spenderinnen und Spender – es konnten 510,- Euro eingesammelt werden.
Die „Gute Schokolade“ Kraichtal Edition ist ein Fairtrade-Produkt und wird in den REWE-Märkten Münzesheim, Bruchsal und Bretten sowie im Weltladen Kraichtal verkauft. Eine Tafel kostet 1,- Euro.
Gewonnen haben:
- Emilia Blum, 7 Jahre: Schloss Gochsheim
- Louisa Kacsanyi, 9 Jahre: Wasserschloss Menzingen
- Tamino Götzl, 10 Jahre: Sportplatz mit Jubiläumsstadtbahn und Kraichbach
- Noah Joel Haag, 12 Jahre: Asiatischer Garten Münzesheim
- Mayla Fuchs, 6 Jahre: Pfannwaldsee Oberöwisheim
Für den Verkauf von fünf Tafeln wird jeweils ein Baum gepflanzt.
Am Samstag, 23. Oktober, wird ein Team der Stadt Kraichtal die Schokoladen-Edition im REWE-Center in Bruchsal präsentieren.
Historisches Kulturgut im Stadtmuseum – Unterstützung aus der Wirtschaft machte den Erwerb möglich
Das „Lichdi-Lädle“ ist etwas ganz Besonderes. Die Geschichte des liebevoll im Originalzustand erhaltenen Kolonialwarenladens begann bereits 1905 mit der Eröffnung durch Adolf Lichdi. Von der antiken Holztheke über die originale Registrierkasse mit Kurbel bis hin zum historischen Warensortiment wurden über 1.600 nostalgische Unikate von den Nachkommen aufbewahrt und sorgfältig gepflegt. All dies verleiht dem Laden eine einmalige Atmosphäre. Jüngere Besucher können hautnah und ganz authentisch erleben, wie sich Einkaufen zu „Großmutters und Großvaters Zeiten“ angefühlt hat. Bei der älteren Generation weckt der historische Laden Kindheitserinnerungen.
Bild (Stadt Sinsheim): Oberbürgermeister Jörg Albrecht, Wolfram Glück, Museumsleiterin Dinah Rottschäfer (v.l.n.r.) an der alten Kasse des Lichdi-Lädles.
Zahlreiche Besucher haben sich in der Vergangenheit vom „Lichdi-Lädle“ verzaubern lassen. Auch im Stadtmuseum Sinsheim war der Kolonialwarenladen wiederholt zu sehen. „Das „Lichdi-Lädle“ ist inzwischen fester Bestandteil der Stadt Sinsheim und als solcher nicht mehr wegzudenken“, betont Oberbürgermeister Jörg Albrecht.
Der Stadt war es ein großes Anliegen, dieses wichtige historische Kulturgut in Sinsheim zu erhalten. Die großzügige finanzielle Unterstützung exklusiver Sponsoren machte es nun möglich, dass die Stadt den historischen Laden samt Ausstattung von Familie Glück erwerben konnte.
Zur feierlichen Übergabe fanden sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht, Museumsleiterin Dinah Rottschäfer, der bisherige Eigentümer des „Lichdi-Lädles“ Wolfram Glück sowie Vertreter der Stadtverwaltung und der Sponsoren im Stadtmuseum Sinsheim ein. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Querflötistinnen der städtischen Musikschule.
Von einem „großen Glück und immensen Gewinn“ für die Stadt sprach Oberbürgermeister Jörg Albrecht bei der Begrüßung der Gäste. „Wir haben uns lange und intensiv dafür eingesetzt, das Lichdi-Lädle erwerben zu können. Ich danke Herrn Glück für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Frau Rottschäfer für die hervorragend gelungene Umsetzung.“ Ohne die Unterstützung aus der Wirtschaft sei das Projekt nicht realisierbar gewesen, betonte Albrecht. „Ich danke Ihnen allen daher von Herzen für Ihren Beitrag“, wandte er sich an die Sponsoren. „Das ist keine Selbstverständlichkeit. Wie können uns glücklich schätzen, solche Unternehmen in Sinsheim zu haben, die sich aktiv für das Wohl der Stadt einsetzen. Darauf sind wir stolz.“
In der Vergangenheit habe es immer wieder Kaufinteressenten gegeben, erzähle Wolfram Glück. „Für mich stand aber immer fest: Wenn ich den Laden verkaufe, dann muss er in Sinsheim bleiben.“ Auch er betonte in seiner Rede die gute Zusammenarbeit mit Stadtmuseum und Verwaltung.
„Geschichte für die Nachwelt zu bewahren“, so beschreibt Dinah Rottschäfer ihren Job. „Mit der Übernahme des historischen Ladens ist uns das gemeinsam gelungen.“
Bild (Stadt Sinsheim): Bei der Übergabe des „Lichdi-Lädles“ wurde zugleich die Sponsorentafel enthüllt, die die Unterstützer des historischen Kleinods benennt.
Ab Februar steht Besuchern des Stadtmuseums das „Lichdi-Lädle“ dann planmäßig offen. Dabei soll die Ausstellung einen Bogen schlagen vom Thema Warenwelt in der Kolonialzeit über Tante-Emma-Läden bis in die heutige Zeit, in der Unverpackt-Läden zum Trend werden, um den Müll der Konsumgesellschaft zu reduzieren. Außerdem ist unter anderem eine Hörstation mit Originaltönen von Wolfram Glück und weiteren Zeitzeugen geplant. „Wir freuen uns besonders, wenn wir Bürger finden, die uns für Kurzinterviews zur Verfügung stehen“, erklärte Museumsleiterin Dinah Rottschäfer. Die Interviews sollen gegebenenfalls ebenfalls Einzug in die Hörstation finden und dienen grundsätzlich dazu, das Wissen über die Historie des Kolonialwarenladens für die Nachwelt zu erhalten. „Zeitzeugen, die bis in die 70er Jahre im „Lichdi-Lädle“ eingekauft haben, dürfen sich gerne an das Stadtmuseum wenden.“
Virtueller Museumsrundgang
Kraichtaler Museen können ab sofort auch virtuell besucht werden
Am kommenden Wochenende werden in der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober die Uhren um eine Stunde zurückgestellt und die „Winterzeit“ beginnt. Wer noch nach einem interessanten Zeitvertreib für diese dazugewonnene Stunde sucht, kann sich den neuen virtuellen Museumsrundgang der Stadt Kraichtal ansehen.
Bequem von zu Hause aus, am eigenen Computer, Laptop oder Tablet, können sich Interessierte durch das Erste Deutsche Zuckerbäckermuseum, das Badische Bäckereimuseum sowie das Graf-Eberstein-Schloss klicken. Eine virtuelle Wanderung entlang des Kraichbachs inklusive. Besucher können die Ausstellungen ab sofort mittels Panoramafotos, 3-D-Aufnahmen und Infotexten zu jeder Jahreszeit bestaunen. Auch die Kunstebene im zweiten Obergeschoss des Graf-Eberstein-Schlosses kann digital besucht werden, obwohl sie vor Ort aufgrund von Renovierungsarbeiten derzeit für Besucher geschlossen ist. Zu finden ist der virtuelle Museumsrundgang auf der Website der Stadt Kraichtal www.kraichtal-tourismus.de [unter Erleben & Entdecken und Schloss & Museen – Museen in Kraichtal]. Alternativ kann folgender QR-Code eingescannt werden:
Für alle, die in diesem Jahr noch einmal live dabei sein möchten, haben die drei Gochsheimer Museen noch bis Ende November jeweils sonntags von 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, bevor sie im Dezember und Januar in ihren alljährlichen Winterschlaf versetzt werden. Wer an der virtuellen Tour Gefallen findet, hat also noch vier Wochen lang die Gelegenheit, vor Ort durch die Museen zu schlendern.
Ein Besuch in Gochsheim lohnt sich auf jeden Fall – egal ob digital, analog oder beides nacheinander.
Der beliebte Treffpunkt Kalkofenhütte erstrahlt in neuem Glanz
Die Kalkofenhütte in Hoffenheim mit ihrem einladenden Außenbereich ist beliebter Treffpunkt zum gemeinsamen Grillen für Familien und Vereine. Beim Freiwilligentag im September, den der Ortschaftsrat initiiert hat, wurde der Hütte neuer Glanz verliehen. Rund 20 Freiwillige packten mit an. Es wurde renoviert und gesäubert. Nach aufwendigen Reinigungsarbeiten erhielt die Hütte auch noch einen neuen Anstrich.
Ortsvorsteher Karlheinz Hess und der Ortschaftsrat, die ebenfalls fleißig mithalfen, freuen sich sehr, dass die Kalkofenhütte durch viele fleißige Hände wieder zu einem Schmuckstück für den Ortsteil Hoffenheim geworden ist und danken herzlich allen Helfern. „So ein Gemeinschaftsprojekt stärkt auch den Zusammenhalt im Dorf“, betont der Ortsvorsteher.
Die Sitzgelegenheiten in und an der Hütte wurden bereits letztes Jahr privat restauriert. Die Grillhütte kann bei der Verwaltungsstelle auf Anfrage von Hoffenheimer Bürgern angemietet werden.
Einnahmen zugunsten der Flutopfer im Ahrtal
Die Besucher kamen aus Kraichtal, aus der Hardt und dem Bruchsaler Raum ins Museumsstädtchen Gochsheim und folgten einfach ihrer Nase. Der Duft von frisch gebackenem Sauerteigbrot war sehr gut zu riechen und wer wollte, konnte Bäckermeister Carsten Föckler und seinem Team über die Schulter schauen. Peu à peu wurde der historische Zweikammer-Brustfeuerofen bereits ab vergangenen Sonntag mit Eichen-und Buchenholz angeheizt, damit das 2016 restaurierte Gemäuer keinen Schaden nimmt. Nachdem die letzte Glut entfernt wurde und der „Huddelwisch“ durch Thomas Dutzi zum Einsatz kam, war alles bereit für die Teiglinge.
Bereits am Samstagabend gingen 100 Laibe über die Theke, und das pünktlich zur Vesperzeit. Das Regenwetter hielt die Brot-Liebhaber auch am Sonntag nicht ab und so wurde am späten Nachmittag das letzte der insgesamt 210 Brote verkauft. Dank großzügiger Spenden, unter anderem eine Mehlspende der Störrmühle aus Knittlingen, konnten 820 Euro für einen Bäckerbetrieb im Ahrtal gesammelt werden. Auch Bürgermeister Borho freute sich über die gute Idee der Bäckerei Föckler, die eigene Handwerkszunft zu unterstützen und so finanzielle Hilfe den Flutopfern im Ahrtal zukommen zu lassen. Er rundete den Betrag privat auf und nun kann sich die dortige Bäckerei über 900 Euro freuen. Ein Dank geht an alle, die das Jubiläumsbrotbacken möglich gemacht haben. Auch hier zeigt sich wieder das „Feiern auf eine andere Weise“ (unter Coronabedingungen), wie es schon häufig im Jubiläumsjahr praktiziert wurde.
Stelle im Hauptamt der Stadt Kraichtal neu besetzt
Seit 1. August ist die Stelle der Hauptamtsleitung nach mehrmonatiger Vakanz neu besetzt. Mit Katharina Kimmich aus Bruchsal konnte für die verantwortungsvolle Position eine Mitarbeiterin mit mehrjähriger Erfahrung gewonnen werden. Katharina Kimmich war nach ihrem Verwaltungsstudium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl fünf Jahre lang als Leitung des Haupt- und Bauamtes in der Gemeinde Bischweier tätig. Die Gemeinde, 20 Kilometer südlich von Karlsruhe, zählt rund 3.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Typisch für Gemeinden dieser Größe ist es, dass die Hauptamtsleitung vielfältige Aufgaben und Themengebiete bearbeitet. In der Stadt Kraichtal, wo das Hauptamt die Sachgebiete Mensch&Gesellschaft, Steuerung&Marketing, Planung&Umwelt sowie Personal&Organisation umfasst, ist diese breit gefächerte Vorerfahrung von großem Vorteil. Katharina Kimmich freut sich darauf, sich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen sowie dem Gemeinderat für die Stadt Kraichtal einzusetzen. Bürgernähe und Kundenfreundlichkeit stehen dabei für sie an oberster Stelle.