Schild vom NABU und der Stadt Sinsheim sensibilisiert für Salamanderwanderung
Bild (Stadt Sinsheim): Holger Brom (Amt für Stadt- und Flächenentwicklung), Angelika Huber (NABU) und Sohn Silas (v.l.n.r.) präsentieren das neue Schild, das in Reihen auf die Wanderung der Salamander aufmerksam macht
Entlang der Elsenz kommt es in Reihen am Radweg entlang der Keller’schen Mühle sowie auch auf dem Radweg nach Ittlingen alljährlich zu einem selten gewordenen Naturschauspiel: Zwischen Februar und April wandern Salamanderweibchen über die Straße, um im seichten Wasser ihre Larven abzulegen. Dabei fallen zahlreiche der schwarz-gelb gefleckten und streng geschützten Tiere dem Verkehr zum Opfer. Zweiräder und Autos stellen eine Gefahr für die unter Naturschutz stehenden Feuersalamander dar.
Bereits seit einigen Jahren sammeln freiwillige Helfer aus der Umgebung unter Koordination des NABU beginnend im späten Winter bis in den Frühsommer die Tiere und helfen so beim geschützten Überqueren der Straße.
Künftig weist ein Schild am Forstweg auf die Wanderung der Salamander hin und sensibilisiert Verkehrsteilnehmer für die Lebensweise und den Schutz der Tiere. Das Schild konnte der NABU dank einer privaten Spende produzieren lassen. Aufgestellt wurde es von Mitarbeitern der Stadt Sinsheim auf städtischem Grund direkt am Wegesrand.
„Es ist uns als Stadt enorm wichtig, solche Schutzmaßnahmen zu unterstützen“, betont Oberbürgermeister Jörg Albrecht. „Ich bin froh und dankbar, dass es engagierte, aktive Menschen beim NABU gibt, die sich so umfangreich für den Artenschutz einsetzen.“
„Besonders in den regnerischen Frühjahrsnächten, wenn viele Salamander wandern, suchen wir Freiwillige, die uns beim Sammeln helfen. Besonderer Dank gilt den sechs Helfern, die bisher tatkräftig unterstützten. Neben Reihen suchen wir auch noch Helfer für andere Wanderstrecken rund um Sinsheim“, betont Angelika Huber. Interessierte Helfer können sich gerne direkt beim NABU Sinsheim melden.
Pastor Knut Neumann, Martina Schäufele (beide von der EmK Bruchsal-Kraichtal), sowie Ulla Opitz (ehemal. Vors. der AG-Weihnachtsmarkt und Gemeindemitglied) freuten sich mit Ina Daubmann (Gemeindesozialarbeiterin) und Bürgermeister Tobias Borho über das Jubiläum dieser dringend benötigten und wichtigen Institution. Gerade nach fast zwei Jahren Pandemie müssen wir an die Schwächsten in unserer Stadt denken, die Kinder - besonders in sozial-schwachen Familien, so das Stadtoberhaupt beim Termin im Rathaus. In diesem Jahr sollen wieder Geschenke ein- und ausgepackt werden, nachdem 2020 „nur“ Gutscheine überreicht wurden. Neu im 10. Jubiläumsjahr ist, dass der Wert von 15 € auf 20 € pro Päckchen erhöht wurde. Die Beteiligten sind gespannt, was in diesem Jahr „der Renner“ auf dem Wunschzettel sein wird, einige Jahre lang waren dies wohl ferngesteuerte Autos und Schminksets. Begonnen hat die Aktion erstmals 2012 mit 63 Päckchen für Kinder, die sonst keine Geschenke unter dem Christbaum gefunden hätten. Vielen ist nicht bekannt, dass das ganze Jahr über gespendet werden kann und auch das ganze Jahr über „gegeben“ wird, so bspw. als Unterstützung für Nachhilfe oder beim Ermöglichen der Teilnahme an Ferienaktionen wie Freizeiten etc.
Seitens der EmK (Evangelisch-methodistische Kirche) ist man einfach sehr dankbar, dass es möglich war in Kraichtal ein gutes soziales Netzwerk, wie aktuell auch der Kinderzaun im Stadtteil Unteröwisheim (in Kooperation mit dem dortigen Jugendhaus), aufzubauen. Sozialarbeiter, die Integrationsbeauftragte und SopHiE (steht für Sozialpädagogische Hilfen für Familien und Erziehung und wurde 2007 als freier Träger der Jugendhilfe von allen Wohlfahrtsverbänden des Landkreises Karlsruhe gemeinsam gegründet) arbeiten eng zusammen und sehen, wo eine Notlage herrscht.
Aber es gibt noch eine zweite Besonderheit im zehnten Jahr „Kraichtaler Christkind“: Zu jedem Weihnachtspäckchen gibt die Stadt Kraichtal je eine Tafel „Die gute Schokolade“ der Aktion „Plant for the Planet“ - mit fünf tollen Kraichtaler Motiven aus einem Malwettbewerb für Kids - und unterstützt somit auch diese Aktion als Fairtrade-Town.
Weitere Informationen zum Projekt „Die Gute Schokolade“ oder wo Sie für das Kraichtaler Christkind Geld spenden können unter: https://a.plant-for-the-planet.org/de/change-chocolate/ und https://emk-bruchsal-kraichtal.de/gruppen-und-angebote/soziales/kraichtaler-christkind/ und
www.kraichtal.de/stadt-kraichtal/aktuelles
Jedes Jahr am dritten Freitag im November ist bundesweiter Vorlesetag:
Dieser Aktionstag soll die Wichtigkeit des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern hervorheben, Eltern zum Vorlesen animieren und Kindern eine Möglichkeit geben in besonderem Rahmen Geschichten zu erleben. Zurück geht die Aktion auf eine Initiative der Stiftung Lesen, der Stiftung Deutsche Bahn und der Zeitung „Die Zeit“. Besonders wichtig ist, dass zum Vorlesen nicht immer ein gedrucktes Buch mit viel Text gehören muss – das bestätigt auch die Vorlesestudie aus dem Jahr 2019. Man darf den Begriff des Vorlesens ruhig weit auslegen: Auch das gemeinsame Betrachten eines Bilderbuchs oder Fotoalbums, gemeinsam Comics lesen oder selbst Geschichten zu erzählen haben ähnlich positive Wirkung für Kinder.
Geschichten erzählen kann einer besonders gut. Märchenerzähler Martin Rausch hat passend zum 50-jährigen Stadtjubiläum verschiedene fesselnde Geschichten rund um die neun Kraichtaler Stadtteile zusammengetragen und im Rahmen einer digitalen Märchenstunde vor der Kamera festgehalten. Wer möchte, kann Interessantes über unerschöpfliche Quellen oder „Tobi“ und den Traumkönig erfahren. Spannende Geschichten aus einem Kunstatelier oder bei loderndem Lagerfeuer warten auf ihre Zuhörer. Passend zum Vorlesetag, können sich Jung und Alt die Erzählungen aus der Landschaft zum Durchatmen ab dem 19. November auf dem YouTube-Kanal der Stadt Kraichtal anschauen und einfach in eine andere Welt wegträumen.
Das Stadtarchiv steht allen Interessierten offen
Vor 46 Jahren begann eine Projektgruppe um Oberamtsrat Paul Fütterer vom Generallandesarchiv Karlsruhe die dreijährige Mammutaufgabe, alle erhaltenen Archivalien der damals noch jungen Großen Kreisstadt Sinsheim und ihrer Stadtteile zu sichten, zu ordnen und zu verzeichnen.
Das Unternehmen wurde zu einer großen Herausforderung, da das Material weitgehend unsortiert und unstrukturiert daherkam. Als Ergebnis entstanden die sogenannten Findbücher, die seither den Einstieg für alle historisch Interessierten in die Bestände des Stadtarchivs Sinsheim und der zwölf Gemeindearchive erleichtern. Nutzer des Stadtarchivs können so die Vielfalt der Themen sowie die Bandbreite der Stadt- und Ortsgeschichte schneller und unkomplizierter erschließen.
Die gedruckten Bestandsverzeichnisse sind demnach wie Schlüssel, mit denen die Türen zur Vergangenheit geöffnet werden können.
Bisher lagen die Findbücher nur vor Ort im Stadtarchiv Sinsheim zur Einsicht bereit.
Nun ist es gelungen, einen ersten Schritt in Richtung Digitalisierung zu gehen. Die Verzeichnisse sind auf der Webseite www.archiv-sinsheim.de bereitgestellt. Die Datei des digitalen Findbuchs kann heruntergeladen werden und ist nach Stichworten durchsuchbar. So kann die Vorbereitung des Archivbesuchs bequem und unkompliziert von zu Hause aus vorbereitet werden.
Den Anfang macht das Findbuch zu den historischen Archivbeständen der Großen Kreisstadt, diejenigen der Stadtteile werden sukzessive folgen. In einem weiteren Schritt überarbeitet das Team des Stadtarchivs Sinsheim sämtliche „Findmittel“ eingehend. Diese neuen Versionen werden schließlich zu gegebener Zeit die bisherigen Fassungen ersetzen und ebenfalls online verfügbar sein.
Das Stadtarchiv Sinsheim steht allen interessierten Bürgern und lokalgeschichtlich Interessierten dienstags und donnerstags im Zeitraum von 9:00 - 13:00 Uhr offen. Um eine vorherige Anmeldung unter der Tel. 07261 404-182 oder
Bild (Stadtarchiv Sinsheim): Das Stadtarchiv steht allen Interessierten offen
Bürgermeister Tobias Borho: „Pandemielage lässt keine Alternative zu.“
Nachdem vor wenigen Wochen seitens der Stadt noch ein kleines Weihnachtsangebot rund um das Bäckereimuseum und das Schloss in Kraichtal-Gochsheim angekündigt wurde, sagt die Verwaltung nun auch diese Variante ab. „Die aktuellen Inzidenzen sowie die hohe Anzahl an Covid-19-Erkrankten, welche auf Intensivstationen behandelt werden, lassen keinen Raum für Alternativen“, fasst Bürgermeister Borho die Lage zusammen. „Als Stadt tragen wir hier eine große Verantwortung und werden daher alle Veranstaltungen, bei denen Abstands- und Maskenkontrollen nur schwer zu gewährleisten sind, absagen.“ Hierzu gehöre leider auch der Weihnachtsmarkt. Bürgermeister Borho bedankt sich für das Verständnis und die Unterstützung aller, welche sich um die Durchführung des Weihnachtsmarkts bemüht haben.
Bild (Stadt Sinsheim): Im Rathaus empfing Oberbürgermeister Jörg Albrecht die Initiatoren, allen voran die Kinder, der im Sommer spontan organisierten Spendensammlung zugunsten der Flutopfer.
Das Schicksal der Menschen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in diesem Sommer hat zahlreiche Menschen bewegt und enorme Spenden- und Hilfsbereitschaft ausgelöst.
Auch in Hasselbach entstand die Idee, für den guten Zweck zu sammeln. Irgendwie müsse man doch helfen und Spenden sammeln können, dachten sich die Kinder der Familie Kramper und der Nachbarfamilien Kerber und Vierling. Mit großem Engagement wurde binnen kürzester Zeit ein Cocktail-Verkauf für den guten Zweck organisiert, bei dem die Familien mitsamt der Hasselbacher Dorfgemeinschaft, allen voran den Kindern, mit großer Begeisterung und viel Arbeitseifer anpackten und einen coronakonformen Straßenverkauf organisierten. Neben Cocktails gab es auch Wurst und Brötchen. 2.350 Euro kamen so zusammen, die direkt an die „Aktion Deutschland Hilft“ gingen.
„Was in Hasselbach mal eben spontan initiiert wurde, verdient höchsten Respekt und Wertschätzung“, betonte Oberbürgermeister Jörg Albrecht bereits am Tag der Aktion. Er selbst hatte bereits im Vorfeld von der Idee erfahren und hatte sich im Laufe des Nachmittags in Hasselbach eingefunden. Seinen großen Dank an die Kinder, ihre Eltern und alle Helfer überbrachte er nun noch einmal persönlich. Im Sinsheimer Rathaus empfing Verwaltungsstellenmitarbeiterin Ilka Hack aus Hasselbach die Familien Kramper, Vierling und Kerber sowie einige der Hasselbacher Kinder, die sich so engagiert für die Aktion eingesetzt hatten. Nachdem die Kinder zunächst im Sitzungssaal ein bisschen etwas über das Rathaus erfahren durften, erwartete der Oberbürgermeister die Gäste mit Brezeln und Getränken. „Auf die großartige Gemeinschaft in Hasselbach, den vorbildlichen nachbarschaftlichen Zusammenhalt und die große Hilfsbereitschaft sind wir in Sinsheim stolz.“