Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der Jahreswechsel ist für die meisten Menschen die Zeit, inne zu halten und in Gedanken die vergangenen zwölf Monate an sich vorbeiziehen zu lassen. Es ist jetzt auch die Zeit, gute Vorsätze für das neue Jahr zu fassen, Pläne zu schmieden und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Der Blick zurück mag Erfreuliches und sicherlich auch weniger Erfreuliches, Erreichtes, Vollendetes oder Misslungenes in Erinnerung rufen. Auch der Ausblick wird unterschiedlich ausfallen. Hoffnung, Bedenken und Skepsis liegen oft eng beieinander.

Wie im privaten Bereich, gestaltet sich die Situation auch im öffentlichen Bereich bei der Stadt Sinsheim. Auch hier tun wir gut daran, zusammen mit dem Gemeinderat, Rückschau zu halten und Bilanz zu ziehen. Dann wird deutlich, wo wir stehen und nur so schaffen wir eine gute Basis für das, was wir uns für die kommende Zeit vornehmen. Denn ohne klare Zielvorstellungen werden unsere Bemühungen vielfach vergeblich sein.

Ein Blick zurück auf die vergangenen zwölf Monate soll uns Aufschluss geben, ob wir mit unserer Leistungsbilanz einverstanden sein können. Wir wollen uns das Erreichte nochmals vor Augen führen und klären, wie es um Soll und Haben in dieser Bilanz bestellt ist. Wenn wir diesen Blick anstellen, dann vermag ich zu behaupten, dass wir auf ein tolles Ergebnis blicken können. Viele zukunftsträchtige Projekte und Maßnahmen haben wir auf den Weg gebracht, wichtige Weichenstellungen für die weitere Entwicklung vorgenommen. Wir haben uns im Jahr 2017 an Themen gewagt, die noch Generationen nach uns von Nutzen sein werden. Ich darf hier nur auf die Untersuchung von Verkehrsbeziehungen und die Entwicklung des Sanierungsgebietes Wiesental/Innenstadt Ost verweisen.

Der Haushaltsplan für 2018 ist vom Gemeinderat am 15. Dezember 2017 verabschiedet worden. 27,9 Mio. Euro Investitionsvolumen stehen für ein Zukunftsprogramm, welches nicht nur die „Heimattage 2020“ im Blick hat, sondern das Wohlergehen unserer Bürgerschaft und die Attraktivität in der Kernstadt und den Stadtteilen. Hilfreich für die Finanzierung der Investitionen ist, dass wir aufgrund guter wirtschaftlicher Rahmendaten über eine gute Einnahmesituation verfügen und in den letzten Jahren im Kernhaushalt keine Kredite benötigt haben, was zu einem Abbau von Verschuldung führte.

Schwerpunkte unserer Investitionen sind:

  • Feuerschutz 841.000 €

insbesondere Erwerb von Feuerlöschfahrzeugen

(Landeszuschuss 199.700 €)

  • Schulen 4.101.000 €

u.a. Brandschutzmaßnahmen Grundschule

Eschelbach, Hilsbach/Weiler und Reihen,

Anbau B-Bau an der Theodor-Heuss-Schule,

Außenanlage Grund- und Werkrealschule Steinsfurt, Generalsanierung Kraichgau Realschule,

Erneuerung Fachraum Physik Wilhelmi-Gymnasium

  • Tageseinrichtungen für Kinder 265.500 €

u.a. Planung für Neubau Kindergarten SNH-Süd,

Außenanlage Ev. Kindergarten Hoffenheim

  • Investitionskostenzuschüsse zur Förderung 682.000 €

von konfessionellen Kindergärten

  • Sport und Freizeit 255.000 €

u.a. Neugestaltung Skateranlage

  • Generalsanierung Stadthalle anteilig 2.602.000 €

(erwarteter Bundeszuschusses 3,0 Mio. €,

Landeszuschuss 510.000 €)

  • Stadt- und Ortssanierung 2.469.000 €

(Landeszuschuss 1.050.400 €)

insbesondere

  • Sanierung der Gebiete Wiesental/Innenstadt-Ost

u.a. Umbau Stadtbibliothek

  • Sanierungsgebiet „Ortskern Steinsfurt“

  • Umsetzung Gesamtkonzeption Burg Steinsberg 742.000 €

(Bundes-/Landeszuschuss 100.000 €)

  • Schnelles Internet 1.050.000 €

insbesondere

  • Investitionsumlage an den

Zweckverband High-Speed-Netz Rhein Neckar

  • Straßen, Wege, Plätze, Brücken 1.255.000 €

insbesondere

  • Ausbau Michelfelder Str. in Waldangelloch

  • Investitionskostenzuschüsse für Straßen-/Radwegbau 220.000 €

insbesondere

  • Bahnübergang Steinsfurt und Radweg

Parallel zur L550 Sinsheim

  • Parkierungseinrichtung 200.000 €

Fertigstellung Parkplatzanlage Hirschhornstraße

in Eschelbach

  • Spielplätze 300.000 €

Austausch Spielgeräte für Spielplätze

  • Hochwasserschutz 2.177.000 €

(Landeszuschüsse 169.200 €)

insbesondere

  • Investitionskostenzuschuss Zweckverband

Hochwasserschutz Elsenz-Schwarzbachtal

  • Hochwasserrückhaltung Waidbach Sinsheim

(Restmaßnahmen)

  • Konzeption aus Flussgebietsuntersuchung Ehrstädt

  • Hochwasserrückhaltung „Balzfelder Weg“ Hoffenheim

  • vertiefte Sicherheitsüberprüfung „Ursenbach“ Hoffenheim

  • Erschließung Baugebiete 1.863.000 €

  • „Vorderes Tal“ Hoffenheim (Restmaßnahmen)

  • „Bühl/Wanne“ Eschelbach (Restmaßnahmen)

  • „Ob der Ziegelhütte“ Reihen

  • Wirtschaftsförderung/Tourismus 357.000 €

  • Umsetzung Beschilderungskonzeption

  • Orientierungstafeln Wanderwege

  • Quartiersentwicklung Sinsheim 2.415.000 €

(Landeszuschuss 1.200.000 €)

insbesondere

  • Kirchplatz 16 „Würfeltheater“ 603.000 €

  • Bahnhofstr. 6 „Drei Könige“ 1.355.000 €

  • Bahnhofstr. 4 457.000 €

  • Außenanlage Würfeltheater/Drei Könige

  • Hauptstr. 90+92

(Fassadensanierung/Sanierung Glockenturm

sowie Lapidarium)

  • Bahnhofstr. 2

  • Neubau/Sanierung von Gebäuden 630.000 €

  • Mehrzweckgebäude Werderstr. 1 Sinsheim

(Neubau Serverraum)

  • Generalsanierung Eichelberger Str. 5 Waldangelloch

  • Städtischer Baubetriebshof 1.383.300 €

  • Neukauf von Fahrzeugen, Maschinen und Geräten

  • Restmaßnahmen Neubau BA II

  • Grundstücksverkehr 2.290.000 €

  • Erwerb von bebauten Grundstücken 1.000.000 €

  • Erwerb von unbebauten Grundstücken 1.290.000 €

  • Veräußerungserlöse unbebaute Grundstücke 8.660.000 €

(Verkauf Bauplätze Eschelbach, Hoffenheim, Reihen

sowie Gewerbegrundstücke im GI-Süd)

Bei unseren Stadtwerken tätigen wir Investitionen im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung von insgesamt rd. 4,97 Mio. Euro. Größte Maßnahmen sind dabei die Erneuerung der Michelfelder Straße in Waldangelloch (2,05 Mio. Euro), die Erneuerung der Anlagetechnik in der Kläranlage Sinsheim (1,40 Mio. Euro) und die Kanalsanierung in der Goldbachstraße in Steinsfurt (0,60 Mio. Euro).

Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, Dank und Anerkennung auszusprechen. Dank und Anerkennung soll an alle Bürgerinnen und Bürger gehen, die sich in vielfältiger Weise in der Kernstadt und den Stadtteilen engagiert haben. Diese Einsatzbereitschaft sehe ich als besonderes „Qualitätsmerkmal“ unseres Gemeinwesens an. Auf diese Weise konnte vieles erreicht werden. Richtig spürbar wird dies auch bei der Vorbereitung der „Heimattage 2020“.

Aufrichtig danken will ich aber auch den Ortschaftsräten, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den vielen ehrenamtlich Tätigen in den karitativen, kulturellen, sporttreibenden und sonstigen Vereinen und Organisationen sowie in unseren Kirchen. In diesen Dank schließe ich all jene Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, die sich um das Gemeinwohl bemühen und im Stillen wirken, in dem sie kranken und hilfebedürftigen Menschen zur Seite stehen.

Meinen Dank verbinde ich mit der Bitte, in dieser Verbundenheit mit unserem Gemeinwesen nicht nachzulassen. Auch in Zukunft ist jeder dazu aufgerufen, nach seinen Möglichkeiten mit anzupacken, sich einzubringen und aktiv mitzugestalten. Wir alle werden davon profitieren. Es muss dabei nicht immer um „große Aktionen“ gehen. Auch der Blick auf den Nächsten, das Interesse am Mitmenschen, die Teilnahme an seinem Schicksal darf nicht zu kurz kommen.

Besonderen Dank spreche ich auch der Dietmar Hopp Stiftung, vornehmlich dem Stifter, unserem Ehrenbürger Dietmar Hopp, aus. Wir erfahren von dort eine großartige Unterstützung in den unterschiedlichsten Bereichen.

In diesem Sinne wünsche ich sowie die Ortsvorsteherin und die Ortsvorsteher allen ein schönes Weihnachtsfest, einen frohen Jahreswechsel, persönliches Wohlergehen und viel Glück im neuen Jahr.

Herzlichst

Jörg Albrecht

Oberbürgermeister

Alexander Hotz Alexander Speer Frank Wintterle

Adersbach Dühren Ehrstädt

Wolfgang Maier Ulrike Bauer Martin Gund

Eschelbach Hasselbach Hilsbach

Karlheinz Hess Willibald Hönig Friedhelm Zoller

Hoffenheim Reihen Rohrbach

Rüdiger Pyck Edgar Bucher Manfred Wiedl

Steinsfurt Waldangelloch Weiler

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