Hoher Inzidenzwert in Sinsheim

Stadt, Gesundheitsamt und GRN mahnen zur Umsicht

Die Corona-Fallzahlen in Sinsheim sind nach wie vor auf einem im Vergleich zum restlichen Rhein-Neckar-Kreis erhöhten Niveau. Derzeit gibt es in Sinsheim 143 aktive Fälle (Stand 23.02.2021).

„Auch in Sinsheim sind die Fallzahlen in den vergangenen Tagen gesunken und verharren nun auf einem recht konstanten Niveau“, so Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Damit unterscheidet sich Sinsheim in der Entwicklung nicht von anderen Städten und Gemeinden Die Inzidenz in Sinsheim ist aber auf einem anderen – deutlich erhöhten – Niveau.

Was weiter auffällt, ist der vergleichsweise hohe Anteil an Virusvarianten. Rund 80% der positiv getesteten Personen tragen Varianten des Virus in sich. „Diese sind per se nicht gefährlicher als das Ursprungsvirus und damit erstmal kein Grund für Beunruhigung oder gar Panik“, erläutert Dr. Johannes Berentelg, Chefarzt am GRN in Sinsheim. „Die beobachteten Krankheitsverläufe sind nicht schwerer. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass diese Varianten ansteckender sind als der bisher bekannte sogenannte Wildtyp. Das heißt, wir müssen besondere Vorsicht walten lassen, damit sich das Virus nicht wieder rasch verbreitet.“

Die bisher erlangten Fortschritte bei der Senkung der Inzidenzwerte stimmen vorsichtig optimistisch. Worauf es jetzt zuallererst ankommt, ist weiterhin erhöhte Vorsicht und die Einhaltung und Umsetzung aller möglichen Maßnahmen zur Infektionseindämmung.

Die Stadt Sinsheim trägt diesem Umstand unter anderem mit der Schließung der alla hopp!-Anlage und des Skateparks Rechnung. „Wir wissen sehr genau, wie sehr sich die Menschen nach Normalität sehnen und insbesondere auch bei den frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Tage im Freien zusammenkommen möchten“, so Oberbürgermeister Jörg Albrecht. „Nichts desto trotz ist es gerade jetzt vor dem Hintergrund ansteckender Virusvarianten wichtiger denn je, die Verbreitung des Virus aufzuhalten.“ Auch im Freien gelten die Abstands- und Hygieneregeln. Stadt, Gesundheitsamt und GRN appellieren an alle Bürger, sich konsequent an die geltenden Regelungen zu halten. Nach auffallend vielen Verstößen gegen die Kontaktbeschränkungen in den vergangenen Tagen, führen Polizei und Ordnungsamt weiterhin verschärfte Kontrollen durch.

„Jede einzelne Maßnahme zum Eindämmen des Infektionsgeschehens hilft“, betont Dr. Andreas Welker, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamts des Rhein-Neckar-Kreises. „Neben der Kontaktminimierung ist auch die Impfung ein wesentliches Mittel in der Bekämpfung der Pandemie. Ich kann jedem nur dringend ans Herz legen, einen Impftermin wahrzunehmen, sofern man zur Gruppe der Impfberechtigten gehört.“ Zu dieser Gruppe gehört unter anderem auch das pädagogische Personal in Schulen und Kindertageseinrichtungen.

 

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