Sonntag, 08. März, 14 Uhr

Cherchez les femmes. Auf den Spuren der Frauen in der Musikgeschichte

 

Notenfertigmacherei bei Hupfeld, Leipzig 1928, Deutsches Musikautomaten-Museum. Foto aus: Fontana, Eszter (Hrsg.) Namhafte Pianisten im Aufnahmesalon Hupfeld. Halle 2001.

Den Internationalen Frauentag am 8. März nimmt das Deutsche Musikautomaten-Museum im Schloss Bruchsal zum Anlass, sich auf die Spuren der Frauen in der Geschichte der selbstspielenden Musikautomaten im frühen 20. Jahrhundert zu machen. Neben den berühmten Komponisten und Pianisten gab es auch Frauen, wie Elly Ney und Eugenie Adam-Bernard, die zur damaligen Zeit keine Unbekannten gewesen waren.

Wie ihre männlichen Kollegen war ihr musikalisches Können gefragt. Sie spielten ihre eigenen Werke oder Kompositionen anderer Künstler und Künstlerinnen für international bekannte Firmen wie die Leipziger Firma Hupfeld oder die Firma Welte in Freiburg ein. Selbst in der Herstellung der Musikautomaten spielten Frauen eine große Rolle. So wurden sie als Walzensteckerinnen eingesetzt und arbeiteten als billige Arbeitskräfte an den Stanzmaschinen in den großen Leipziger Musikwerken.

Eine wesentliche Bedeutung kam den Musikzeichnern bei der Herstellung der Musikrollen für die Automaten hinzu. Hierbei sticht Albertine Ruth, die Tochter des bekannten Waldkircher Orgelbauers Andreas Ruth hervor. Ihr wird ein besonderes musikalisches Talent bescheinigt, dass sie zur wichtigsten Musikzeichnerin

im Unternehmen ihres Vaters machte. Den Spuren, die diese Frauen hinterlassen haben, wird Silvia Hofheinz mit den Besucherinnen und Besuchern folgen und dabei nicht die Musik zu kurz kommen lassen, in der wiederum zahlreiche Frauengestalten thematisiert werden wie Carmen, Madame Butterfly oder auch „Violetta aus La Traviata“. Die Führung findet am 8. März um 14 Uhr im Deutschen Musikautomaten Museum im Schloss Bruchsal statt. Kosten: Museumseintritt acht Euro, erm. vier Euro zzgl. zwei Euro Führungspauschale.

 

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