„Ich heiße sie hier herzlich Willkommen und freue mich, dass für die regelmäßigen Treffen der touristischen Leistungsträger dieses Mal der Stadtteil Waldangelloch ausgewählt wurde“, so der Ortsvorsteher Edgar Bucher bei seiner Begrüßung.

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Am vergangenen Montag trafen sich 30 Personen aus dem Sinsheimer Tourismus- und Gastgewerbe in Waldangelloch, um die anderen touristische Leistungsträger kennen zu lernen.

Die Stadtverwaltung initiiert seit 2013 regelmäßig die Abende mit dem Titel „Leistungsträger stellen sich vor“.

Dieses Mal standen die Pomázer Heimatstube und das Gasthaus mit Metzgerei „Zum Bahnhof“ auf dem Programm.

Dort hatte Edgar Müller, Wirt und Metzgermeister, bereits ein Feuer unter seinem Destilliergerät angezündet und um einen Obstler zu brennen.

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Während der Destilliervorgang ablief, begaben sich die Teilnehmer vom Gasthaus Zum Bahnhof zu Fuß zur Verwaltungsstelle, wo der Pomázer Heimatverein in Eigenarbeit ein Museum eingerichtet hat.

Die „Pomázer Heimatstube“ vermittelt anschaulich, was die einst in Ungarn angesiedelten und nach dem 2. Weltkrieg vertriebenen deutschen Familien aus ihrer Heimat mitgebracht hatten.

In Vitrinen und an lebensgroßen Puppen kann man Stickereien, Kleidung, Porzellangeschirr, Bettwäsche, Handwerksgeräte, Familienbilder, ja sogar Musikinstrumente betrachten.

In einem ausführlichen und beeindruckenden Vortrag beschrieb Géza Melzer, Vorsitzender des Pomázer Heimatvereins, der zur Zeit der Vertreibung 10 Jahre alt war, was es für die Menschen bedeutete, ihr Heim zurückzulassen, in einem Güterwagon transportiert und zu fremden Menschen an einen unbekannten Ort gebracht zu werden.

Den Anwesenden wurde bewusst, wie schmerzhaft diese Erfahrung gewesen sein musste und wieviel den Vereinsmitgliedern dieses Museum bedeutete.

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Ein Besuch der Pomázer Heimatstube, der -gemäß der ungarischen Gastfreundschaft- immer mit Kaffee und Kuchen beendet wird, ist jeden 1. Sonntag im Monat von März bis November von 14.30 - 17.30 Uhr möglich.

Zurück auf dem Gelände des Gasthauses „Zum Bahnhof“ präsentierte Herr Müller und seine Söhne den frisch gebrannten Obstler bei einem Imbiss.

Ein Geschmackserlebnis, das jedem noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Beim anschließenden Erfahrungsaustausch war man sich einig, dass der Stadtteil Waldangelloch sowohl optisch als auch kulinarisch für Gäste und Einheimische etwas zu bieten hat.

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