Wein, Weib und Gesang und dazu noch gutes Essen waren am vergangenen Freitag Garanten für einen genussvollen Abend im Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses Gochsheim

Kraichtal (sn). Der Wonnemonat Mai ist der optimale Start in das Weinjahr an der Badischen Weinstraße.

Mehr als 130 Events und Aktionen im „MaiWein 2015“ erfreuen jedes Genießerherz und machen Lust auf einen Besuch an der beliebten Ferienstraße.

Auch Kraichtal beteiligte sich an der Veranstaltungsreihe.

Etwas ganz Besonderes hatte sich hierzu „Kraichgau-Guide“ Anita Ernst aus Kraichtal-Gochsheim einfallen lassen.

Sie lud zu einem Genussabend in den Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses Gochsheim ein. Rund 40 Gäste waren der Einladung gefolgt und wurden nicht enttäuscht.


Mit einer tollen Stimme, Temperament, Witz, Charme und schauspielerischem Talent entführte Petra Markowetz, zusammen mit dem jungen Pianisten Simon Bahlinger, das Publikum in die verrückt-verruchte Welt Anfang des 20. Jahrhunderts.

Einige Gäste waren sogar im 20er-Jahre-Stil gekleidet.

Petra Markowetz singt seit frühester Kindheit und genoss eine klassische Gesangsausbildung.

Sie wirkte in zahlreichen Ensembles und Chören mit und blickt auf eine lange solistische Tätigkeit vor allem im klassischen Bereich zurück.

Neben ihrer Liebe zur ernsten Musik, der sie auch weiterhin Ausdruck verleiht, gibt sie nun einer lange verborgenen Leidenschaft nach.

Sie haucht den Chansons und Couplets der bewegten 20er Jahre neues Leben ein, um mit Witz und Charme ihrem Publikum das zu schenken, was den Künstlern dieser Zeit ebenso wichtig war: Lebensverschönerung.

Mit ihrem Programm „Ich brauche keine Millionen!“ ließ sie schwungvolle Gassenhauer und freche Couplets einer vergangenen Zeit wieder aufleben.

Bekannte Lieder wie „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Veronika, der Lenz ist da“, „Kann denn Liebe Sünde sein“ oder „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen sang das Publikum begeistert mit.

In das kurzweilige Programm flocht Markowetz auch Gedichte von Heinz Erhard und Heinrich Hannover ein.

In der Pause gab es einen leckeren badischen Genussteller, liebevoll zusammengestellt von „Manuel“ vom Gasthaus „Zum Goldenen Hahn“ in Flehingen, sowie die besten Weine des Weingutes Zorn aus Neuenbürg und des Weingutes Hockenberg aus Oberderdingen.

Außerdem konnten die Kunstwerke aus den „Roaring Twenties“ von Prof. Karl Hubbuch im 2. Stock des Museums im Graf-Eberstein-Schloss bestaunt werden.

Frida Jarosch vom Heimat- und Museumsverein Kraichtal beantwortete die Fragen der Gäste und gab ihr umfangreiches Wissen über die Ausstellung gerne weiter.

Nach dem offiziellen Programm konnten die Besucher den Abend mit einem exzellenten Glas Wein und guten Gesprächen im Ebersteinsaal oder auf dem liebevoll dekorierten Balkon ausklingen lassen.

Man darf gespannt sein, was sich Anita Ernst in Zukunft noch so alles einfallen lässt!

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BU: Petra Markowetz und Simon Bahlinger im Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses in Gochsheim.

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